Heitor Villa-Lobos: Symphonien Nr. 1 (O Imprevisto) & 2 (Ascensao); Sao Paulo Symphony Orchestra, Isaac Karabtchevsky; 1 CD Naxos 8.573829; Aufnahmen 02/2017, Veröffentlichung 11/2017 (75'26) – Rezension von Remy Franck

Villa-Lobos komponierte seine Erste Symphonie im Jahre 1916, als er 29 Jahre alt war. Er nannte sie ‘O Improvisto’, die Unerwartete. Sie folgt einer philosophischen Idee, die aber eigentlich, wie oft festgestellt wurde, in der Musik nicht nachzuvollziehen ist. Die Arbeit an der Zweiten Symphonie begann Villa-Lobos 1917, aber das Werk wurde erst 1944 fertig. Read More →

Franz Krommer: Symphonien Nr. 4, 5 und 7; Orchestra della Svizzeria italiana, Howard Griffiths; 1 CD cpo 555 135-2; Aufnahme 09/2013, 05/2016, 02/2017, Veröffentlichung 10/2017 (79'20) – Rezension von Uwe Krusch

Zum Glück haben die Aufnahmen nicht unter der Situation gelitten, im Gegenteil. Als vor etwa einem Jahr die Zukunft dieses vorzüglichen Orchesters auf der Kippe stand, weil Subventionen in der Kultur so leicht zu kürzen sind, entstand die zweite Ausgabe der Symphonien von Franz Vincenz Krommer. Das Orchester hat sich vollkommen auf die beeindruckende Darstellung der Musik konzentriert. Read More →

Walter Braunfels: Carneval-Ouvertüre op. 22 + 2 Hölderlin-Gesänge op. 27 für Bariton & Orchester + Präludium & Fuge op. 36 für Orchester + Schottische Fantasie op. 47 für Viola & Orchester; Paul Armin Edelmann, Barbara Buntrock, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Gregor Bühl; 1 CD Capriccio C5308; Aufnahme 04 + 06/2017, Veröffentlichung 18/10/2017 (58') – Rezension von Remy Franck

Walter Braunfels (1882-1954) zählt zu den Komponisten, deren Musik von den Nationalsozialisten als ‘entartet’ bezeichnet wurde. Und nach dem Zweiten Weltkrieg wollte auch niemand mehr etwas von seiner Musik wissen. Erst nach und nach wird Braunfels entdeckt. Read More →

Johann Sebastian Bach: Violinkonzerte BWV 1041, 1042, 1052, 1060; Frank Peter Zimmermann, Geige, Serge Zimmermann, Geige, Berliner Barock Solisten; 1 CD Hänssler Classic HC17046; Aufnahme ?, Veröffentlichung 12/2017 (61'14) – Rezension von Remy Franck

« Bachs Musik muss tanzen » pflegte der leider allzu früh verstorbene Luxemburger Domorganist Carlo Hommel zu sagen. Und wie richtig das ist, wie gut Bach klingt, wenn er tanzt, zeigt diese Einspielung. Read More →

George Enescu: Sonate für Violine und Klavier No. 3, Francis Poulenc: Sonate für Violine und Klavier, Arnold Schönberg: Fantasie für Violine und Klavier, Erkki-Sven Tüür: Conversio und Walk on the Rope für Violine und Klavier (1994); Mari Poll, Violine, Mihkel Poll, Klavier, 1 CD Dux 1383, Aufnahme: 12/2015, Veröffentlichung: 07/2017 (64:38) – Rezension von Uwe Krusch

Mit einem vorwiegend der ersten Hälfte des zwanzigstens Jahrhunderts gewidmeten Programm, dem zwei jüngere Prisen des estnischen Landmanns Tüür beigemischt sind, stellt sich erstmals das Geschwisterpaar Poll gemeinsam vor. Read More →

Richard Strauss: Violinkonzert d-Moll op. 8 + Aus Italien op. 16; Robert Kowalski, Violine, Orchestra della Svizzera Italiana, Markus Poschner; 1 CD cpo 555126-2; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 11/2017 (76'08) - Rezension von Remy Franck

Das Violinkonzert, das der 17-jährige Richard Strauss 1881 komponierte, ist sehr verschieden vom späteren Schaffen des Komponisten. Seine eigene Sprache hatte er zu dem Zeitpunkt noch nicht gefunden. Das klassisch gehaltene Werk erinnert an Mendelssohn, vielleicht ein wenig auch an Schumann. Dennoch handelt es sich um ein erstaunlich reifes Werk, das auch für den Solisten eine technische wie vor allem gestalterische Herausforderung ist.  Read More →

Ernest Bloch: Sonaten für Violine und Klavier Nr. 1 & Nr. 2 (Poème mystique) + Klaviersonate; Nurit Stark, Violine, Cédric Pescia, Klavier; 1 CD Claves 50 1705; Aufnahme 02/2017, Veröffentlichung 12/2017 (70'15) – Rezension von Remy Franck

Ernest Blochs Erste Violinsonate – sie entstand 1920 – ist ein Vulkan. Zwischen maximaler Aktivität und Ruhephasen bleibt er bedrohlich, unberechenbar. Die israelische Violinistin Nurit Stark und der französisch-schweizerische Pianist Cédric Pescia sind eminente Vulkanologen und setzen die Energien, die freigesetzt werden, packend um. Für den Zuhörer ist das kein Spaziergang. Read More →

Benjamin Britten: Streichquartett Nr. 3, György Ligeti: Streichquartett Nr. 1, Esa-Pekka Salonen: Homunculus für Streichquartett; Kamus Quartet; 1 SACD Alba ABCD 409; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 11/2017 (61'09) – Rezension von Uwe Krusch

Zu seinem fünfzehnten Geburtstag hat das ‘Kamus Quartet’ sich und uns eine neue Aufnahme gegönnt, die in mustergültiger Weise drei jüngere Quartette in der Interpretation dieses finnischen Ensembles vorstellt. Read More →

Intimistischer Liedgesang
Bariton Florian Boesch und Pianist Malcolm Martineau haben für Linn eine CD mit Robert Schumanns ‘Dichterliebe’ und seinen ‘Liedern und Gesängen aus Wilhelm Meister’ sowie Mahlers ‘Lieder eines Fahrenden Gesellen’ aufgenommen. Sie musizieren, wie man es in einem kleinen Raum machen würde, nicht wie in einem Konzertsaal. Das führt zu einem intimistischen Interpretieren mit einerseits viel sotto voce-Singen, andererseits einer hohen Expressivität, die durch das sehr lebendige und gestaltungsintensive Spiel von Martineau noch verstärkt wird. Read More →

Sergei Prokofiev: Violinkonzert Nr. 2 + Violinsonate d-Moll + 5 Melodien für Geige und Klavier + Marsch aus die Liebe zu den drei Orangen + Klaviersonate Nr. 4, 2. Satz; Rosanne Philippens, Violine, Julien Quentin, Klavier, Sinfonieorchester St. Gallen, Otto Tausk; 1 CD Channel Classics CCS 39517; Aufnahme 04/2016, Veröffentlichung 11/2017 (65'23) – Rezension von Uwe Krusch

Aus dem Schaffen für Violine des russischen Komponisten Sergei Prokofiev stellt Rosanne Philippens sein zweites Violinkonzert, die Sonate für Violine solo und die ‘Fünf Melodien’ vor. Dazu kommt in dem Arrangement von Jascha Heifetz der Marsch aus ‘Die Liebe zu den drei Orangen’. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives