Der italienische Pianist Sergio Fiorentino (1927-1998) wird mit einer 26-teiligen Box von Brilliant Classics geehrt. Fiorentino kannte ein tragisches Schicksal. Seine Karriere hatte vielversprechend begonnen, doch im Jahr 1954 war er an Bord eines Flugzeugs, das abstürzte. Er überlebte mit schweren Verletzungen, die ihn seelisch an den Abgrund brachten. Read More →
In einem Dorf im Schwarzwald wird die Verlobung von Robert mit Anna, der Tochter des wohlhabenden Gutsbesitzers Wilhelm Wulf, gefeiert. Das Mädchen nimmt jedoch nicht an den allgemeinen Feierlichkeiten teil, da sie an die bevorstehende Abreise ihres Verlobten nach Mainz denkt, die er aufgrund einer Erbschaft eines Verwandten antreten muss: Annas Vorahnung bewahrheitet sich. Read More →
Roberto Sierra hat seinen Stil darin gefunden, die klassische moderne Musik des Westens mit der Folklore und Popularität seiner Herkunftsregion, der Karibik, zu würzen. Wie auch Bartok bei der ungarischen Folklore integriert Sierra das traditionelle Material meist stilistisch, aber zitiert es nicht. Afro-karibische Trommeln sind teils sehr präsent, an anderer Stelle gibt er subtil karibische Atmosphäre hinzu. Read More →
Händel komponierte sein Oratorium La Resurrezione 1707 in Rom, wo er sich nach einem ersten Versuch mit diesem Werk zum zweiten Mal mit der Gattung des Oratoriums befasste und gleich ein brillantes Meisterwerk ablieferte, eine Art Opernersatz, weil die Oper ja auf päpstlichen Erlass in der Fastenzeit verboten war. Read More →
Drei von handfesten außermusikalischen Zusammenhängen inspirierte Werke aus den letzten Jahren von Michael Daugherty bietet die vorliegende Einspielung an. Read More →
Das Wort Stjernebru (Brücke der Sterne) stammt aus der norwegischen Hymne Nedi vester soli glader (Die Sonne geht im Westen unter) und spielt auf die Reise ins Jenseits an, den Übergang oder die Brücke vom Irdischen zum Ewigen. Read More →
Áshira, ein Album des balinesischen Gamelan-Orchesters Salukat und des deutschen Komponisten Jan Kadereit, befasst sich mit dem Fluss der Zeit. Kadereit sagt: « Ich bin fasziniert davon, wie Rhythmus unsere Zeitwahrnehmung beeinflusst. Einige Momente auf diesem Album sind zum Bersten gepackt mit mehreren Schichten von Rhythmen, während andere Momente sich dehnen und das Gefühl entsteht, dass sich auch die Zeit ausdehnt. » Read More →
Claire Désert beginnt mit einer sehr persönlichen, tief empfundenen und leidenschaftlichen Interpretation des ersten Satzes der 1905er-Sonate von Leos Janacek. Die Sonate – die nur dank ihrer ersten Interpretin, Ludmila Toutchkova, erhalten geblieben ist, die die beiden Anfangssätze kopiert hatte, ehe der Komponist das Manuskript vernichtete – ist von einer wahren Begebenheit inspiriert, dem Tod eines Arbeiters bei einer Demonstration. Die Partitur ist Ausdruck des Entsetzens des Komponisten, und die Pianistin schafft es fesselnder Weise, Vorahnung (Titel des ersten Satzes) und ‘Tod’, den zweiten Satz, wiederzugeben. Read More →
Der ukrainische Pianist Dmytro Choni beginnt sein Programm mit Valentin Silvestrovs Bagatellen op. 1. Verglichen mit den Interpretationen von Hélène Grimaud ist Choni viel sensibler, feinfühliger und stimmungsvoller. Seine Aufnahmen bieten einen intimen Einblick in Silvestrovs nachdenklich-poetische Musiksprache. Read More →
Der türkische Pianist Emre Yavuz beginnt sein Ravel-Album mit den Jeux d’eau, in denen er mit von dunkleren bis glitzernden Farben sehr schöne Wasserspiele zeigt. Die Miroirs gelingen ihm sehr atmosphärisch, wenn mich gelegentlich auch eine etwas auffällige Akzentuierung stört. Die Rhythmik ist vor allem in Une barque sur l’océan und Alborada del gracioso nicht unbedingt passend. Read More →

















