Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartette KV 458 (Die Jagd) und 465 (Dissonanzen Quartett); Auryn Quartett; 1 SACD Tacet S 235; Aufnahme 2017; Veröffentlichung 1/2020 (72'45) – Rezension von Uwe Krusch

Die Überschrift mag man in zwei Richtungen lesen wollen. Sie kann sich auf die Werke und/oder die Interpretation durch das Auryn Quartett beziehen. Dass die Werke, die Mozart, wie er selber schrieb, ‘Frucht einer langen mühevollen Arbeit’ seien, von allerhöchster Güte sind, ist unbestritten. Als eigene Sicht auf die Quartettliteratur, die gerade durch die sechs Werke op. 33 von Haydn in der klassischen begründet worden war, hat Mozart ebenfalls ein halbes Dutzend Quartette geschaffen, die allerdings mit einzelnen Köchelverzeichnis Nummer versehen sind und auch mit Unterbrechung über längere Zeiträume entstanden. Read More →

Joseph Mayseder: Messe Es-Dur op. 64 (Neujahrsmesse) + Violinkonzert Nr. 2, op. 26; Wiener Sängerknaben, Männerchor der Wiener Hofmusikkapelle, Wiener Hofmusikkapelle, Thomas Christian, Violine und Ltg.; 1 CD Gramola 99200; Aufnahme 05+06/2019; Veröffentlichung 21/02/2020 (International), 11/2019 (A) - 60'24 - Rezension von Remy Franck

Joseph Mayseder (1789-1863) trat bereits ab elf Jahren in Konzerten auf, während er bei Emanuel Aloys Förster, der sowohl mit Haydn als auch mit Mozart befreundet war, Komposition studierte. Später wurde er Sologeiger des Orchesters der Wiener Hofoper und ab 1830 auch Konzertmeister der Wiener Hofmusikkapelle. Read More →

Light and Darkness; Franz Liszt: Miserere (nach Palestrina) + Ballade Nr. 2 h-moll + Legenden Nr. 1 & 2 + Bénédiction de Dieu dans la solitude +La Marche pour le Sultan + Réminiscences de Lucia di Lammermoor; Arvo Pärt: Für Alina; Martina Filjak, Klavier; 1 CD Profil PH18074; Aufnahme 01/2019, Veröffentlichung 01/2020 (77'05) – Rezensionen von Remy Franck & Guy Engels

(Remy Franck) – Nach einer CD mit einem breit gefassten Programm (Pizzicato-Rezension) konzentriert sich die kroatische Pianistin Martina Filjak nun bei Profil auf Liszt. In ihrem Programm Light & Darkness geht es vor allem um Werke mit religiösem Bezug. Das ist ein gefährliches Unterfangen, doch Filjak geht der Gefahr von tönender Feierlichkeit oder säuselnder Bigotterie aus dem Weg. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviertrios op. 1 Nr. 3 und op. 97 (Erzherzog Trio); Wiener Klaviertrio (David McCarroll, Violine, Clemens Hagen, Cello, Stefan Mendl, Klavier); 1 CD MDG 942-2155-6; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 01/2020 (73'35) – Rezension von Uwe Krusch

Das Wiener Klaviertrio hat sich in seinem über 30-jährigen Bestehen mehrmals die Musik gewechselt. Hier liegt nun schon die zweite Aufnahme mit der heutigen Besetzung vor. Die rezenten personellen Veränderungen haben keinen Bruch hinterlassen, da der 2018 hinzugekommene Cellist Clemens Hagen ein mehr als versierter Kammermusiker ist. Read More →

Emil Mlynarski: Violinkonzert d-Moll op.11 + Violinkonzert D-Dur op. 16; Piotr Plawner, Violine, Arthur Rubinstein Philharmonic Orchestra Lodz, Pawel Przytocki; 1 CD Dux 1606; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 01/2020 (53'55) - Rezension von Guy Engels

Emil Mlynarski ist ein polnischer Spätromantiker, der sich vor allem als Violinpädagoge und Dirigent hervorgetan hat. Dass er Instrumentation bei Rimsky-Korsakow studiert hat, lässt sich in seinen beiden Violinkonzerten nicht überhören, die dennoch eine persönliche Note haben. Read More →

Franz  Liszt: Ab Irato, S143 + Grandes Études de Paganini + Réminiscences de Don Juan (after Mozart) + Trois Etudes de concert + Etudes d'exécution transcendante S. 139 + 2 Etudes de Concert S. 145; Amir Katz, Klavier; 2 CDs  Orfeo C990202; Aufnahmen 2018/19, Veröffentlichung 02/2020 (137'06) - Rezension von Remy Franck

Nach Einspielung der Chopin-Étuden (Pizzicato-Rezension) präsentiert der israelische Pianist Amir Katz (*1973) ein reines Liszt-Programm, für das er den Booklettext selber geschrieben und mit Notizen von Liszt-Schülern angereichert hat: « Ich habe mich entschlossen, authentische Zeugnisse über die Etüden aus den späten Meisterkursen in Weimar, Pest und Rom in den frühen achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts, vor seinem Tod im Jahr 1886, vorzulegen. Die Zeugnisse stammen von seinen Schülern Carl Lachmund, August Göllerich, Vianna da Motta und Arthur Friedheim. Diese wertvollen Zeugnisse liefern uns eine originelle und inspirierte Illustration, die Liszts Meisterklassen und seine Berufung getreu wiedergibt.” Read More →

Louise Farrenc: Symphonie Nr. 1 op. 32 + Ouvertüren Nr. 1, op. 23 & Nr. 2, op. 24 + Gallenberg-Variationen op. 25 für Klavier & Orchester; Jean Muller, Klavier, Solistes Européens Luxembourg, Christoph König; 1 CD Naxos 8574094; Aufnahmen 2017/2018, Veröffentlichung 14/02/2020 (58'23) - Rezension von Remy Franck

Die französische Komponistin Louise Farrenc (1804-1875) komponierte ihre Erste Symphonie op. 32 im Jahre 1841. Es sollte in dem an Symphonien eher armen Frankreich die erste von insgesamt drei sein. Uraufgeführt wurde sie in Brüssel am Februar 1845 unter der Leitung von François-Joseph Fétis. Read More →

Steve Hackman: Dream Cycle; Ben Jones, Tenor, Alexander String Quartet; Digital release BJ Records; Aufnahme 07/2019, Veröffentlichung 02/2020 (16') - Rezension von Remy Franck

Diese Aufnahme bestätigt einmal mehr, mit welcher Gewissenhaftigkeit und viel Talent amerikanische Komponisten Beiträge zum Kunstlied liefern, nicht zuletzt, weil sie englischsprachige Poesie erkunden, die viele, viele Jahre lang von Komponisten unbeachtet blieb. Read More →

Szymon Laks: Sinfonietta; Miklos Rozsa: Konzert für Streichorchester; György Orban: Sopra canti diversi, Wojciech Kilar: Orawa; Erdödy Chamber Orchestra, Zsolt Szefcsik; 1 SACD Dux 1599; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 01/2020 (64’13) – Rezension von Alain Steffen

Mit Szymon Laks, Miklos Rozsa, György Orban und Wojciech Kilar präsentiert Dux vier Komponisten aus Osteuropa und mit ihnen Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Polen wird durch Laks (1901-1983) und Kilar (1932-2013), Ungarn durch den in Hollywood karrieremachenden Rozsa (1907-1995) und durch den in Rumänien geborenen György Orban (*1947) vertreten. Die Werke sind für Kammerorchester konzipiert und zeigen vier sehr unterschiedliche, aber durchaus attraktive Kompositionen, die etwas von dem Klischee abrücken, osteuropäische Musik sei hauptsächlich aufgebaut auf Volksmusik. Read More →

Serge Prokofiev: Symphonien Nr. 1 & 5; Royal Scottish National Orchestra, Thomas Sondergard; 1 CD Linn CKD 611; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 07/02/2020 (56'28) - Rezension von Remy Franck

Prokofievs verspielte Erste Symphonie, die Klassische, stellt Thomas Sondergard der dramatischen Fünften gegenüber und zeigt dabei so manche Gemeinsamkeit der beiden im Grunde gegensätzlichen Werke. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives