Es gibt in den langsamen Sätzen dieser Mozart-Konzerte derart zarte und tief verinnerlichte Momente von einer Fragilität, dass der Hörer kaum zu atmen wagt, um die sublime Reinheit und Schönheit nicht zu zerstören. Auf der anderen Seite sind die schnellen Sätze von unwiderstehlicher Frische. Kein Zweifel also, diese Aufnahmen sind etwas ganz Besonderes. Read More →
Zum 100. Geburtstag des Pianisten Aldo Ciccolini (1925–2015) erscheint eine 60-CD-Edition, die sein außergewöhnliches musikalisches Erbe würdigt. Ciccolini, der seine Karriere 1950 mit dem ersten Preis beim Marguerite-Long-Wettbewerb in Paris begann, war ein Wunderkind, geprägt durch strenges Studium und Einflüsse von Busoni, Liszt und der Belcanto-Tradition. Er selbst bezeichnete sich als ‘lirico spinto pianist’. Read More →
Auf ihrem ‘Französische Impressionen’ betitelten Album konzentrieren sich die Geigerin Rachel Barton Pine, der Pianist Orion Weiss und das Pacifica Quartet auf zwei Komponisten. Zum einen Ernest Chausson mit dem großen Konzert für Violine, Klavier und Streichquartett sowie zum anderen Germaine Tailleferre, von der die zweite Violinsonate, das Streichquartett sowie zwei kleine Charakterstücke erklingen. Read More →
Grazyna Bacewicz, eine Schülerin von Nadia Boulanger, hat bei der französischen Lehrerin solide Handwerksarbeit gelernt. Das zeigt sich in allen ihren Kompositionen. Dazu kam eine Einfallskraft, die sie ja nicht nur in ihrer Musik, sondern auch in Kurzgeschichten und Romanen zeigte. Read More →
Gaetano Donizettis Il diluvio universale (Die Sintflut) gehört zu der Kategorie biblischer Epen wie Rossinis Mosè in Egitto und Verdis Nabucco. Donizetti komponierte sein Werk für die Fastenzeit und verband das Sakrale mit dem Profanen, indem er den unerschütterlichen Glaube Noès dem hedonistischen babylonischen Hof von Cadmo gegenüberstellt. Cadmos Frau Sela teilt Noès Glauben an eine bevorstehende Sintflut, gibt sich aber gleichzeitig den fleischlichen Genüssen Babylons hin. Doch am Ende, als sie sich von Gott lossagt, ertönt der erste Donnerschlag. In diesen Rahmen fügt sich auch Selas Rivalin Ada ein, deren Bemühungen, Cadmo zu umgarnen, zum Scheitern verurteilt sind, als Sela versucht, ihre Ehe zu retten. Read More →
Das Werk ‘The Art of Playing on the Violin’, das Francesco Geminiani 1751 auf eigene Kosten publizierte, gehört zu den ersten umfassenden Werken zum Erlernen des Violinspiels. Es stellt als Violinschule mit professionellem Anspruch eine Pionierleistung dar. Besonders an dieser Arbeit sind Umfang und Konzeption. Praktische Hinweise zu Aufführungspraktiken werden mit wenig Text musikalisch präzise und inhaltlich entschieden beleuchtet. Im Fokus seiner Überlegungen steht der musikalische Ausdruck, dessen Verzierungen er als ‘Ornaments of Expression’ bezeichnet. Read More →
Jan Baptist Verrijt (c.1600-1650) komponierte seinen Motetten-Zyklus Flammae divinae mit recht kurzen, sechs zweistimmigen und zwölf dreistimmigen Motetten sowie zwei dreistimmigen Messvertonungen in der Zeit, als er als Organist an der Großen Kirche St. Laurens in Rotterdam angestellt war. Read More →
Der Geiger Max Zorin sucht mit seiner Sammlung von Werken Verbindungen zwischen der klassischen Seite der Musik und dem Jazz. Gleichzeitig strebt er an, Stücke vorzutragen, die außerhalb des gewohnten Repertoires geführt werden. Mit dieser Sammlung, die Musik US-amerikanischer Provenienz zusammenbringt, wird er beiden Zielen gerecht. Die recht kurze Auswahl bietet auch den Jazzwalzer, den sein Klavierbegleiter Vincent Balse geschrieben hat. Read More →
Der ukrainische Komponist Valentin Silvestrov komponierte sein 20 Minuten dauerndes Violinkonzert im Jahre 2016. Die Satzbezeichnungen Elegie, Pastorale und Serenade weisen auf den Charakter des Werkes hin. Nur der zweite Satz, Intermezzo, hat mehr Kraft und klingt recht nervös. Read More →
Diese Brilliant Classics Gesamtausgabe von Mozarts Serenaden und Divertimenti für Blasinstrumente wird neu aufgelegt. Mozart komponierte etliche Divertimenti und Serenaden für Blasinstrumente, die zu seiner Zeit viel gefragt waren. Für den Komponisten waren das aber mehr als nur Gelegenheitsarbeiten. Die Werke zeigen sein tiefes Verständnis für Klangfarben und Ensemblespiel. Sie mögen sind oft von leichtem Charakter, sein, zeichnen sich aber auch durch musikalischen Einfallsreichtum aus. Read More →


















