Phoenix; Kelly-Marie Murphy: Give Me Phoenix Wings To Fly (1997); Éric Tanguy: Klaviertrio (2012); Felix Mendelssohn Bartholdy: Klaviertrio Nr. 2, op. 66; Irida Trio (Johanna Hempen, Violine, Oliver Léonard, Cello, Alexander Baier, Klavier); 1 CD KKE 22007; Aufnahme 07.2022, Veröffentlichung 19.10.2022 (55'07) - Rezension von Remy Franck

Die kanadische Komponistin Kelly-Marie Murphy sagt, der Mythos Phoenix habe sie schon immer fasziniert, weil er im Ende auch den Neuanfang beinhaltet. Der erste Satz ist rhythmisch und schnell und wird in dieser Aufnahme mitreißend gespielt. Nicht weniger packend ist der zweite, der in karger Ruhe das Bild von ein paar Glühwürmchen heraufbeschwören soll, die in der stillen Luft schweben, kurz aufglühen und dann erlöschen. Read More →

Jean Sibelius: Symphonien Nr. 3 & 5 + Pohjolas Tochter op. 49; Gothenburg Symphony Orchestra, Santtu-Matias Rouvali; 1 CD Alpha 645, Aufnahmen 2018/2019/2022, Veröffentlichung 21.10.2022 (75'38) - Rezension von Remy Franck

Kein Zweifel: Der Finne Santtu-Matias Rouvali hat den Schlüssel zum Universum seines Landsmanns Sibelius. Er hat die beiden Symphonien dramaturgisch wie auch technisch im Griff. Die spezifische Atmosphäre dieser Musik stellt sich ganz selbstverständlich ein. Rouvali bemüht sich, die zwei Werke mit gestischen, klangintensiven, kraftvollen Darstellungen wirkungsvoll zu Gehör zu bringen. Read More →

Vienna 1913; Egon Kornauth: Sonate für Klarinette & Klavier op. 5; Alban Berg: 4 Stücke op. 5; Johannes Brahms: Sonate für Klarinette & Klavier Nr. 1; Erich Wolfgang Korngold: Liebesbriefchen + Sterbelied; Kilian Herold, Klarinette, Hansjacob Staemmler, Klavier; 1 CD CAvi 8553517; Aufnahme 11+12.2020, Veröffentichung 21.10.2022 (59'31) - Rezension von Remy Franck

Der Titel dieser CD stammt von zwei Werken, die im Jahr 1913 in Wien entstanden sind, Alban Bergs Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5 und Egon Kornauths Sonate für Klarinette und Klavier, mit der das Programm beginnt. Kornauth (1891-1959) war ein österreichischer Komponist und Dirigent. Er hatte bei Robert Fuchs, Franz Schreker und Franz Schmidt studiert. Die Musik des Spätromantikers ist heute nahezu vergessen. Read More →

Georg Philipp Telemann: 12 Fantasien für Violine solo; Malgorzata Malke, Violine; 1 CD CD Accord ACD297; Aufnahme 11.+12.2021, 01.2021; Veröffentlichung 21.10.2022 (81'43) – Rezension von Uwe Krusch

Die Begeisterung von Telemann für polnische Musik, durchaus auch Volksmusik der Feste und Schänken, ist durch seine eigenen Äußerungen sowie eindeutig betitelte Werke belegt. Malgorzata Malke hat sich in den Fantasien für Violine auf die Suche nach diesbezüglichen Hinweisen gemacht und ist fündig geworden. Zwar handelt es sich eher um Andeutungen. Read More →

Carl Nielsen: Symphonien Nr. 2 & 4; Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Roger Norrington; 1 CD SWR Classic SWR19120CD; Aufnahmen 2001-2003, Veröffentlichung 14.10.2022 (62'46) - Rezension von Norbert Tischer

Carl Nielsen, den man das nordische Gegenstück Gustav Mahlers genannt hat, schrieb sechs stimmungsvolle und durchaus attraktive Symphonien. Wenn die erste noch an Brahms erinnert, so ist die zweite (mit dem Untertitel Die vier Temperamente) bereits ein sehr unkonventionelles Werk, das uns einen Choleriker, einen Phlegmatiker, einen Trauernden und einen Sanguiniker in realistischen Darstellungen vorstellt. Read More →

Robert Schumann: Fantasie in C-Dur op. 17 + Arabeske op. 18; Sergei Prokofiev: Klaviersonate Nr. 7 op. 83 + Tales of an Old Grandmother op. 31; Nenad Lecic, Klavier; 1 CD Kaleidos KAL 6361-2; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 10 2022 (68') - Rezension von Remy Franck

Der serbische Pianist Nenad Lecic beginnt sein kontrastreich aufgebautes Programm mit einer sehr introvertierten Interpretation von Schumanns Fantasie op. 17. Er konzentriert sich nur auf die Musik und ihre Inhalte, um die darin enthaltenen wechselnden Emotionen höchst sensibel hörbar werden zu lassen. Read More →

Georg Friendrich Händel: Neun Deutsche Arien + Ombra mai fu (Largo) aus Xerxes HWV 40 + Lascia ch'io pianga aus Rinaldo HWV 7; Eilika Wünsch, Sopran, Raul Teo Arias, Violine, Johann-Sebastian Sommer, Cello, Bernhard Wünsch, Klavier und Arrengements; 1 CD Hänssler Classic 22009; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 10.22 (63‘40) - Rezension von Alain Steffen

Trotz interessantem und außergewöhnlichem Programm – wann hört man schon einmal Händels Neun Deutsche Arien? – disqualifiziert sich diese Produktion durch ein inakzeptables, amateurhaftes Klangbild, bei dem die Sängerin sehr im Vordergrund steht, die begleitenden Instrumente aber in weiter Ferne zu spielen scheinen. Read More →

Jan Kubelik: Violinkonzert Nr. 1 - Felix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert op. 64; Pavel Sporcl, Violine, Prague Symphony Orchestra, Tomas Brauner; 1 CD Hänssler Classic 22065; Aufnahme  01 &03.2022, Veröffentlichung 10.22 (63’20) - Rezension von Alain Steffen

Diese CD muss vor allem wegen seines Solisten, dem tschechischen Violinisten Pavel Sporcl, empfohlen werden. Tatsächlich beeindruckt der Violinist mit einem absolut perfekten und in allen Hinsichten ausgewogenen Spiel. Dazu überrascht er mit einem dunkel timbrierten, offenen und wunderbar vollen Klang, der eher in der Tradition der alten Meister steht als jetzt den analytischeren, feingliedrigen Klang der mittleren und jungen Generation. Read More →

Edward MacDowell: Klaviersonaten Nr. 1 (Tragica) & 2 (Eroica) + Woodland Sketches; Giorgio Trione Bartoli, Klavier; 1 CD Piano PCL10227; Aufnahme 01+02.2022, Veröffentlichung 10.2022 (73'46) - Rezension von Remy Franck

Selten habe ich eine so unausgegorene und stilistisch wechselhafte Musik gehört wie in den beiden Klaviersonaten des Komponisten Edward MacDowell (1860-1908). Dabei hat der Amerikaner einen durchaus guten Namen. Von den Klaviersonaten wird er wohl nicht kommen. Read More →

Love and Let Die; Berio: Sequenza III; Brahms: Am Sonntag Morgen; Eisler: Horatios Monolog; Herzogenberg: Ein Gleiches; G. Kreisler: Mach's dir bequem, Lotte; Liszt: Es muss ein Wunderbares sein, S314 + Vergiftet sind meine Lieder, S289; Marx: Und gestern hat er mir Rosen gebracht (He brought me Roses yesterday); Mozart: Als Luise die Briefe ihres ungetreuen Liebhabers verbrannte, KV 520; Schoeck: Vorwurf, WoO27; Schönberg: Mahnung (Brettl-Lieder); Schubert: Die Männer sind méchant, D866/3; Walter:Vorbei; Webern: Am Ufer; Weill: Vom ertrunkenen Mädchen; Wolf: Mignon I 'Heiss mich nicht reden' + Wer rief dich denn? Wer hat dich herbestellt + Begegnung; Zemlinsky: Selige Stunde + Geflüster der Nacht; Katharina Ruckgaber, Sopran, Jan Philip Schulze, Klavier; 1 CD Solo Musica SM405; Aufnahme 04.2021, Veröffentlichung 14.10.2022 (o.A) - Rezension von Remy Franck

Die 1989 in München geborene Sopranistin Katharina Ruckgaber hat ihr Programm Love and Let Die mit 21 Titeln thematisch in sechs Kapitel eingerichtet, die Höhen, Tiefen, Anfang und Ende der Liebe nachzeichnen. Mit ihrer jugendlichen, gut geführten und unmittelbar ansprechenden Sopranstimme ist sie vor allem gestalterisch-dramatisch eine gute Interpretin für dieses Programm. Read More →

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