Georges Bizet: Carmen; Claude Eichenberger (Carmen), Xavier Moreno (Don José), Elissa Huber (Micaëla), Jordan Shanahan (Escamillo), Young Kwon (Zuniga), Winston R. Arnon (Joker), Chor Konzert Theater Bern, Berner Symphonieorchester, Mario Venzago; Inszenierung: Stephan Märki; 1 DVD, 2 CDs Arthaus Musik 109433; Stereo; Bild 16:9; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 12/2020 (155') - Rezension von Remy Franck

Wem es nichts ausmacht, dass die Knaben in der Garde montante kleine Ballerinen im Tutu sind, die Soldaten in ihren Streifen-Anzügen eher wie Mafia-Bosse aussehen sowie auch sonst kaum irgendetwas auf der Bühne an eine ‘normale’ Carmen erinnert und die ganze Geschichte eher als Traum einer Frau vorgestellt wird, die todessehnsüchtig ihr Leben Revue passieren lässt, der kann diese Carmen aus Bern interessant finden. Read More →

ReVIOLAtion; Fyodor Druzhinin: Sonate für Viola solo; Mieczyslaw Weinberg: Sonate für Viola solo Nr. 3; Henry Vieuxtemps: Capriccio Hommage a Paganini für Viola solo op. 55; Grazcyna Bacewicz: Polish Capriccio für Viola solo; Krzysztof Komendarek-Tymendorf, Viola; 1 CD Naxos 8.551432; Aufnahme 03/2017; Veröffentlichung 27/11/2020 (50'58) – Rezension von Uwe Krusch

Fjodor Druzhinin war ein russischer Bratschist, Komponist und Musiklehrer im Umfeld von Shostakovich und Weinberg. Shostakovich schrieb seine Bratschensonate für ihn. Einer seiner Schüler war Yuri Bashmet. Inzwischen ist ein weiterer aus dem Umfeld, Mieczyslaw Weinberg, bekannter geworden. Beide haben diverse Werke für die Bratsche geschrieben, so letzterer vier Sonaten, Druzhinin nur eine. Zwei Sonaten, die von Druzhinin und von Weinberg die dritte mit 30 Minuten Spieldauer, machen eigentlich diese Einspielung aus. Dazu gibt es noch zwei kurze Sätze. Read More →

Luigi Cherubini: Faniska; Natalia Rubiś (Faniska), Tomasz Rak (Oransky), Robert Gierlach (Zamoski), Krystian Adam (Rasinski), Katarzyna Belkius (Edwige), Justyna Olow (Moska), Piotr Kalina (Rasno), Poznan Philharmonic Choir & Orchstra, Lukasz Borowicz; 2 CDs Dux 1694/95; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 12/2020  (114'28) - Rezension von Remy Franck

Von der 1806 am Wiener Kärntnertor-Theater uraufgeführten Oper Faniska heißt es, sie sei sowohl von Haydn als auch von Beethoven enthusiastisch aufgenommen worden. Das Libretto gibt es in deutscher und italienischer Sprache. Es basiert auf dem Melodrama Les Mines de Pologne des aus Nancy stammenden französischen Theaterautors René Charles Guilbert de Pixérécourt. Die Handlung spielt in Polen, von wo auch die Erstaufnahme der Oper kommt. Read More →

Joseph Haydn: Pariser Symphonien Nrn. 82-87; Orchestre de Chambre de Paris, Douglas Boyd; 2 CDs Nomadmusic NMM078; Aufnahme 2018/2020, Veröffentlichung 04/12/2020 (135'21) – Rezension von Uwe Krusch

In seinen sechs Pariser Symphonien zeigt Joseph Haydn seine gesamte Bandbreite an Einfallsreichtum, den Einsatz überraschender Elemente und auch auf den reinen Genuss gerichteter Erfindungskraft und das alles auf Basis solidester handwerklicher Handhabung, so dass jede Symphonie den Übergang von Musik der Vertonung formaler Vorgaben zu der der Erfindungstiefe andeutet. Read More →

Joaquin Rodrigo: Concierto de Aranjuez; Francisco Coll: Turia; Manuel de Falla: Homenaje (Le tombeau de Debussy); Albeniz: Iberia, B. 47, Book 1No. 1, Evocacion (Arr. C. Karlsen); Pete Harden: Solace & Shimmer; Jacob Kellermann, Gitarre, London Philharmonic Orchestra, Norrbotten NEO, Christian Karlsen; 1 SACD BIS 2485; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 12/2020 (D), 8/01/21 (UK) - (63') - Rezension von Remy Franck

Die Aufnahme von Rodrigos Concierto de Aranjuez mit dem schwedischen Gitarristen Jakob Kellermann und unter der Leitung des schwedischen Dirigenten Christian Karlsen ist eine der interessantesten, die in den letzten Jahren herausgekommen ist. Ihre Vorzüge kommen freilich besonders gut in der großartigen BIS-Aufnahme zur Geltung, die das vom Dirigenten perfekt transparent gestaltete Orchesterspiel auch mit einem wunderbar ausgewogenen, in Breite, Tiefe und Höhe perfekt räumlichen Klangbild ideal wiedergibt. Read More →

Sidney Opera House

Nach neunmonatiger Schließung wird die Oper von Sidney am kommenden Dienstag wiedereröffnet. Auf dem Programm steht die Operette ‘Die lustige Witwe’ von Franz Lehar. Das Haus am Hafen von Sydney wird lediglich 75 Prozent der Zuschauerplätze besetzen; die Zuhörer müssen zudem Mund-Nasenschutz tragen.

Gustav Mahler: Das Lied von der Erde; Clifton Forbis, Tenor, Violeta Urmana, Mezzosopran, Orchestre National de Lille, Jean-Claude Casadesus; 1 CD Evidence Classics  EVCD057; Liveaufnahme 2008, Veröffentlichung 12/2020 (63') - Rezension von Remy Franck

Jean-Claude Casadesus dirigierte diese Aufnahme von Mahlers Das Lied von der Erde 2008 in der Basilika von Saint-Denis im Norden von Paris. Die Interpretation ist in keiner Hinsicht exzeptionell, und man darf sich fragen, warum sie veröffentlicht werden musste. Read More →

Johann Georg Pisendel: Neue Sonaten für Violine in a- und e-Moll, D- und G-Dur, Anonymus: Sonate in D für Cembalo; Scaramuccia Ensemble (Javier Lupianez, Violine & Leitung, Ines Salinas, Violoncello, Patricia Vintem, Cembalo); 1 CD Snakewood Edition SCD202001; Aufnahme 02/2020, Veröffentlichung 12/2020 (59'14) – Rezension von Uwe Krusch

Pisendel war einen Großteil seines beruflichen Lebens an der Hofkapelle in Dresden, als Geiger, meist als Konzertmeister, tätig. Dieser zu seiner Zeit hochgeschätzte Violinist musste im Rahmen seiner Position auch komponieren, doch haben Kriegswirren und Brände die Zahl der überlieferten Werke stark reduziert. Aus seiner eigenen Sammlung von Partituren aus dem sogenannten ‘Schrank II’ in Dresden haben die Musiker von Scaramuccia vier Sonaten für Violine und Continuo ausgewählt. Read More →

Daniel Barenboim
(c) Peter Adamik

Der 78-jährige Daniel Barenboim wird 2022 das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Musikverein dirigieren. Das gab das Orchester heute bekannt. Barenboim leitete das Neujahrskonzert bereits 2009 und 2014, zweimal musikalisch wenig erfolgreich. Read More →

In 2020, Pizzicato was again able to increase its daily readership, reaching a total of 2.227.000 visitors. Pizzicato readers read an average of five articles a day. Thanks to all of you for being such an incredibly assiduous readership. On this first day of the New Year the Pizzicato team presents its very best wishes for one hopefully musically enriching year 2021. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives