Händel - Shades of Love; Lucrezia HWV145 + Se pari e la tua fe HWV158a + Clori, mia bella Clori HWV92 + Sento la che rustretto HWV161b + Crudel tiranno Amor HWV97; Anna Kasyan, Sopran, Jory Vinikour, Cembalo, Ophélie Gaillard, Cello, Jorge Jimenez, Anastasia Shapoval, Violine, Michel Renard, Viola; 1 CD Evidence Classics EVCD038; Aufnahme 12/(2016, Veröffentlichung 12/2017 (66'36) – Rezension von Remy Franck

In vier italienischen Kantaten von Georg Friedrich Händel zeigt die  georgisch-armenische Sopranistin Anna Kasyan ihr ganzes vokales und gestalterisches Können. Es ist ein Programm, in dem sie den Hörer – trotz verschiedener Stimmlage – viel an Cecilia Bartoli erinnert. Die gestalterische Justesse, die dramatische Situierung der Figuren, das Raffinement der Technik und der vokalen Mittel führen zu einer packenden Ausdruckskraft, ganz gleich welche Stimmungen  wiedergegeben werden müssen. Read More →

Dmitri Shostakovich: Violinkonzert Nr. 1; Henryk Wieniawski: Violinkonzert Nr. 2; Kim Bomsori, Violine, Philharmonisches Orchester Warschau, Jacek Kaspszyk, Dirigent; 1 CD Warner Classics 9 57632; Aufnahme 3/2017, Veröffentlichung 10/2017 (63'27) – Rezension von Uwe Krusch

Beide n Werke dieser CD erlebten ihre Uraufführung in St. Petersburg, wo auch beide Komponisten gelebt und gewirkt haben. Obwohl rund ein Jahrhundert zwischen den Werken liegt, haben sie auch Ähnlichkeiten. In den Schlusssätzen werden Volksweisen und in den langsamen Abschnitten Opernzitate verarbeitet. Und der Orchesterpart zeichnet sich als Gesprächspartner des Solisten und nicht als reine Begleitmusik aus. Read More →

Nach dem durch eine defekte Sprinkleranlage verursachten Wasserschaden an der Deutschen Oper in Berlin sind weitere Vorstellungen abgesagt worden. Es gibt Beeinträchtigungen an der Beleuchtungstechnik sowie der Kommunikations- und der Datentechnik. Nachdem am ersten Weihnachtstag zwei Vorstellungen des Balletts ‘Der Nussknacker’ abgesagt wurden, entfällt heute (26.12.) die Oper ‘Der Barbier von Sevilla’ und morgen eine Aufführung der Ballettschule am Staatsballett. Über weitere Vorstellungen müsse immer wieder neu entschieden werden, teilte das Haus mit.

Kaija Saariaho: Only the Sound Remains (Always Strong, Feather Mantle); Philipp Jaroussky, Spirit und Tennin, Daone Tines, Priester und Fischer, Nora Kimball-Mentzos, Tanz, Dudok Quartet, Eija Kakaanranta, Kantele, Camilla Hoitenga, Flöte, Niek Kleinjan, Schlagwerk, Vokalquartett des Niederländischen Kammerchors, Andre de Ridder, Dirigent, Peter Sellars, Regie; 1 DVD Erato 0190295753955; Bild 16:9; Stereo & Surround; Aufnahme 03/2016, Veröffentlichung 10/2017 (106') – Rezension von Uwe Krusch

Aufnahmen mit Philipp Jaroussky oder anderen Countertenören sind inzwischen Legion. Was ist also das Besondere an dieser? Dass es sich um Musik handelt, die dem Künstler auf den Leib geschrieben wurde! Die herausragend schöne Stimme von Jaroussky hat Kaija Saariaho zu zwei einaktigen Opern angeregt, die unter dem Obertitel ‘Only the Sound Remains’ zusammengefügt sind. Diese hat Peter Sellars in einem schmalen Bühnenbild mit einer nach Bedarf transparenten Rückwand inszeniert. Diese Rückwand ist manchmal wie ein Gazevorhang, manchmal gemustert wie Höhlenmalereien im Tal der Vézère strukturiert, manchmal grau und abweisend. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 1; Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer; 1 CD Cavi 4260085533909; Liveaufnahme 02/2017, Veröffentlichung 11/2017 (53'01) – Rezension von Remy Franck

Wenn der erste Satz dieser Einspielung von Gustav Mahlers Erster Symphonie auch etwas nichtssagend geraten ist und der letzte keinerlei neuen Aspekte bringt – da haben andere Dirigenten viel mehr an Aussage und Dynamik aus der Partitur herausgeholt –wird der zweite Satz wirklich hinreißend musiziert und von Adam Fischer mit einfallsreichem Rubato köstlich aufbereitet. Read More →

Musikalische Perfektion ist viel, aber nicht alles. Das wurde uns bei einem absolut perfekt gespielten, aber gähnend langweiligen ‘Weihnachtsoratorium’ unter der Leitung von Christoph Prégardien wieder einmal in Erinnerung gerufen, meint Alain Steffen in seiner Konzertkritik. Read More →

Deutsche Oper Berlin
(c) DOB

In Deutschland sorgte erneut ein technischer Defekt für eine Überschwemmung in einem Theater. In der Deutschen Oper Berlin mussten für den ersten Weihnachtsfeiertag die ‘Nussknacker’-Aufführungen abgesagt werden, weil eine defekte Sprinkleranlage die Bühne unter Wasser gesetzt hatte. Read More →

Johann Sebastian Bach: Suite für Violine und Cembalo obligato BWV 1025 + Fuge BWV 1026 + Sonate sopr‘ il Soggetto Reale; Carl Philipp Emanuel oder/und Johann Sebastian Bach: Sonate für Traversflöte, Violine in scordatura und basso continuo, BWV 1038; Carl Philipp Emanuel Bach: Sonate für Violine und Cembalo, BWV 1036; Johann Gottlieb Goldberg: Sonate für zwei Violinen und Basso continuo, BWV 1037, Johann Georg Pisendel: Sonate für Violine und Basso continuo, BWV 1024; Gli Incogniti, Amandine Beyer; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902322; Aufnahme 2/2017, Veröffentlichung 10/2017 (79:55) – Rezension von Uwe Krusch

Wer je in den Genuss kam, einem Konzert mit Amandine Beyer und ihrem Ensemble ‘Gli Incogniti’ lauschen zu dürfen, hat ein lang nachhallendes wunderbares Erlebnis gehabt. Das ist etwa der Fall, wenn sie ihr ‘tägliches Brot’, die ‘Concerti grossi’ von Corelli präsentiert. Auch viele ihrer Aufnahmen sind Juwelen, wozu neben dem faszinierenden Spiel des Ensembles auch die makellose, den Charakter der Musik treffend einfangende Technik beiträgt. Read More →

Johann Sebastian Bach: Messe in h-Moll; Gewandhausorchester Leipzig, Christina Landshamer, Sopran, Elisabeth Kulman, Alt, Wolfram Lattke, Tenor, Luca Pisaroni, Bass, Dresdner Kammerchor, Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blomstedt; 1 DVD Accentus ACC20415; Stereo & Surround; Bild 16:9; Liveaufnahme 06/2017, Veröffentlichung 10/2017 (113') – Rezension von Remy Franck

« Nichts, was er geschrieben hat, ist so allumfassend wie die h-Moll-Messe – nicht einmal seine großartigen Passionen », sagt Herbert Blomstedt in einem Text zu dieser Produktion. Und aus diesem Geist heraus dirigiert er die Komposition voller Ehrfurcht und bringt die Musiker beim Abschlusskonzert des Bachfestes zu Leipzig im Jahre 2017 zu einer Aufführung, die eine enorme Ruhe, Güte und Vertiefung ausstrahlt. Read More →

Charles Dutoit
(c) ICMA /Martin Hoffmeister

Associated Press, the agency that first published accusations over sexual misconduct from conductor Charles Dutoit now published the news, that Dutoit denied the allegations in a statement through his secretariate on Saturday. Read More →

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