Der Bayerische Musikrat hat den von der bayerischen Regierung beschlossenen Standort für einen neuen Münchner Konzertsaal kritisiert. Dieser soll auf einer Industrie-Brache, dem sogenannten Pfanni-Gelände am Ostbahnhof gebaut werden, eingekesselt zwischen Wohnhäusern, einer Sporthalle und Kinderkrippen. Das trage internationalen Maßstäben an einen Spitzenkonzertsaal nicht Rechnung, erklärte der Präsident des Musikrates, Thomas Goppel: Read More →

Serge Prokofiev

Es sei « Vladimirs Idee » gewesen, sagte Putins Intimfreund Valery Gergiev: der allmächtige Politiker habe das Jahr 2016, das Jahr von Sergei Prokofievs 125. Geburtstag, zum Prokofiev-Jahr erklärt. Orchester und Opernhäuser stellen nun ihre Programme um. Hunderte von Prokofiev-Aufführungen werden eiligst geplant. Er sei dankbar für den Hinweis, sagt Gergiev untertänigst.

Riccardo Chailly
Photo: ICMA

Mit ‘Giovanna d´Arco’ hat der Musikdirektor der Mailänder Scala, Riccardo Chailly, die Saison 2015/16 eröffnet. Im Interview mit der Tageszeitung ‘Corriere della Sera’ sagte der Dirigent, er wolle in Zukunft « vergessene » Opern von Giuseppe Verdi an die Scala zurückbringen. « Ich schätze den frühen Verdi sehr. Ich würde gern wieder Werke wie ‘Alzira’ und ‘Stiffelio’ aufführen, die absolut nicht zweitrangig sind », sagte Chailly. Auch der italienische Musik-Verismus, die in Vergessenheit geraten ist, wolle er sich widmen. Bereits in dieser Saison stehe ‘La cena delle beffe’ von Umberto Giordano auf dem Programm.

1615. Gabrieli in Venice; The Choirs of King’s College, His Majestys Sagbutts & Cornetts, Stephen Cleobury; 1 SACD & Blu-ray The Choir of King’s College KGS0012; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 11/2015 (73’10) - Rezension von Guy Engels

Über die sängerischen Qualitäten des ‘Choir of King’s College’ dürfte Konsens bestehen: Es ist beste englische Chorschule, makellose Jungenstimmen, eingebettet in ein klares, stets vitales Klangbild. In dieser Produktion gesellen sich noch Zinken und Barockposaunen hinzu, die die Interpretation zusätzlich beleben und mit bemerkenswerten Farben bereichern. Stephen Cleobury lässt den Zuhörer den Glanz erahnen, den Gabrieli mit seinen chorischen Werken im Markusdom in Venedig entfaltet hat. Read More →

Richard Strauss: Der Bürger als Edelmann, Suite op. 60, Duett-Concertino für Klarinette, Fagott, Streichorchester, Harfe; +Strauss dirigiert Strauss (1947): 4 Lieder für Sopran & Orchester; Corrado Giuffredi, Klarinette, Alberto Biano, Fagott, Annette Brun, Sopran, Orchestra della Svizzera italiana, Markus Poschner, Richard Strauss; 1 CD cpo; Aufnahmen: 2014/1947, Veröffentlichung 10/2015 (71'45) – Rezension von Remy Franck

Markus Poschner, der neue Chefdirigent des ‘Orchestra della Svizzera italiana’ dirigiert zwei Kompositionen von Richard Strauss, von denen eine einen direkten Bezug zu Lugano hat: Das 1947 entstandene Duett-Concertino für Klarinette, Fagott und Streicher hat Strauss 1947 für das Luganer Orchester geschrieben und dort auch uraufgeführt. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 5 & 7; Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck; 1 SACD Reference Recordings FR718; Aufnahme 12/14, Veröffentlichung 11/2015 (71'25) – Rezension von Remy Franck

Das ist Beethoven! Honecks Beethoven! Ein Beethoven voller guter Ideen, unberührt von der historisierenden Aufführungspraxis, aber ungeheurer spannend. Read More →

Das russische Publikum lässt sich nicht so einschüchtern wie die Offiziellen: Nachdem unter dem Diktat von Kirche und Kulturministerium die ‘Tannhäuser’-Inszenierung von Regisseur Timothy Kulyabina in Novosibirsk wegen angeblicher Gotteslästerung  aus dem Programm genommen wurde, erhielt das sibirische Opernhaus jetzt den Publikumspreis ‘Stern der Theaterbesucher’. Die Vergabe des Preises erfolgt auf der Basis einer Nominierungsliste, über die das Publikum im Internet abstimmt.

The ICMA Jury is progressing in the voting for the Audio and Video Awards 2016. Today we are able to publish the Finalists, in other words the three productions of which one will be the winner. Read More →

Arie Napoletane: Auletta: Cembalokonzert D-Dur; Leo: Dal suo gentil sembiante (Demetrio) Non fidi al mar che freme (Demetrio), No, non vedrete mai (Siface); Pergolesi: L’infelice in questo stato (L’Olimpiade); Porpora: Quel vasto, quel fiero (Polifemo), Qual turbine che scende (Germanico in Germania); A. Scarlatti: Miei pensieri (Il Prigioniero Fortunato), Tutto appoggio il mio disegno (Il Cambise), Si, si tra le mie speranze resisti… Care pupille belle (Il Tigrane), Vago mio sole (Massimo Puppieno); L. Vinci: In questa mia tempesta (Eraclea); Max Emanuel Cencic, Countertenor, Il Pomo D'Oro, Maxim Emelyanychev; 1 CD Decca 4788422; Aufnahme 2/2015, Veröffenbtlichung 10/2015 (75'29) – Rezension von Remy Franck

Mit seiner CD ‘Arie Napoletane’ widmet sich der Countertenor Max Emanuel Cencic der Musik der Neapolitanischen Schule. Die Stimme lässt, wie immer, nichts zu wünschen übrig. Sie ist rund, warm und sowohl im Virtuosen wie auch im Lyrischen zuhause. Auch die Zusammenarbeit mit dem ‘Pomo d’oro’ funktioniert wunderbar. Read More →

Jean Sibelius: Symphonien Nr. 1 -7; Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle; 4 CDs (+ 1 Audio Blue-Ray Disc + 1 Video Blue-Ray Disc); Live-Aufnahmen 12/14 & 01-02/15, Veröffentlichung 10/2015; (80’52, 65’07, 59’45, 21’48) Rezension von Alain Steffen

Ich konnte mich in den letzten Jahren sehr wenig für Sir Simon Rattles Einspielungen begeistern und denke, dass er in seinen diversen Zyklen der Symphonien von Beethoven, Brahms und Schumann kaum Interpretationsgeschichte geschrieben hat. Read More →

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