Arie Napoletane: Auletta: Cembalokonzert D-Dur; Leo: Dal suo gentil sembiante (Demetrio) Non fidi al mar che freme (Demetrio), No, non vedrete mai (Siface); Pergolesi: L’infelice in questo stato (L’Olimpiade); Porpora: Quel vasto, quel fiero (Polifemo), Qual turbine che scende (Germanico in Germania); A. Scarlatti: Miei pensieri (Il Prigioniero Fortunato), Tutto appoggio il mio disegno (Il Cambise), Si, si tra le mie speranze resisti… Care pupille belle (Il Tigrane), Vago mio sole (Massimo Puppieno); L. Vinci: In questa mia tempesta (Eraclea); Max Emanuel Cencic, Countertenor, Il Pomo D'Oro, Maxim Emelyanychev; 1 CD Decca 4788422; Aufnahme 2/2015, Veröffenbtlichung 10/2015 (75'29) – Rezension von Remy Franck

Mit seiner CD ‘Arie Napoletane’ widmet sich der Countertenor Max Emanuel Cencic der Musik der Neapolitanischen Schule. Die Stimme lässt, wie immer, nichts zu wünschen übrig. Sie ist rund, warm und sowohl im Virtuosen wie auch im Lyrischen zuhause. Auch die Zusammenarbeit mit dem ‘Pomo d’oro’ funktioniert wunderbar.

Das Besondere an der CD ist letztlich das Programm, denn es enthält nach Verlegerangaben nicht weniger als 10 Weltersteinspielungen, darunter auch das Cembalokonzert von Domineco Auletto, das mit seinen 15 Minuten das 75 Minuten lange Programm beendet, ohne wirklich dazu zu passen, was denn auch vielleicht erklärt, warum der Textbuchautor es keines Wortes würdigt. Seltsam, nicht zuletzt weil Cencic in einer PR-Mitteilung sagt: „Die enorme Diversität Neapels drückt sich in seiner Kunst, der Architektur und der Musik aus. Dieser Reichtum, den ich betreten durfte, war überwältigend, daraus hätte ich zehn CDs machen können.“

Accurate performances of arias from the Napolitano repertoire, with the incongruous addition of a Cembalo Concerto by Domenico Auletto.

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