Zählen und Erzählen; Hans Abrahamsen: 4 Stücke für Orchester; Klavierkonzert; 10 Etüden für Klavier; Tamara Stefanovich, WDR Sinfonieorchester Köln, Jonathan Stockhammer; 1 CD Winter & Winter 910216-2; 2011-14 (50'08) – Rezension von Remy Franck

Hans Abrahamsens Tonsprache ist effektvoll. Sie zeugt von einem genuinen Orchestrationstalent. Sie läuft nie avantgardistisch davon, sondern knüpft an vergangene Zeiten an, an die Spätromantik und an die Musik des 20. Jahrhunderts. Read More →

The Romantic Cello Concerto Vol. 6; Henry Vieuxtemps: Cellokonzerte Nr. 1 op. 46 & Nr. 2 op. 50; Eugène Ysaye: Méditation pour violoncelle et orchestre, op. 16, Sérénade pour violoncelle et orchestre, op. 22; Alban Gerhardt, Cello, Royal Flemish Philharmonic, Josep Caballé-Domenech; 1 CD Hyperion CDA67790; 4/13 (65'07) – Rezension von Remy Franck

Ist es denn so schwierig, die Cellokonzerte von Vieuxtemps aufzunehmen? Schon die alte Schiff-Marriner Aufnahme aus Stuttgart (EMI) litt unter einer schlechten Balance zwischen Orchester und Cello. Und auch hier bleibt das Orchester recht dumpf im Hintergrund, während dem Cello eine erste Mikrophon-Loge zugestanden wurde. Gut, das mag zum Teil an der Orchestrierung von Vieuxtemps liegen, aber etwas mehr Transparenz wäre gewiss möglich gewesen. Read More →

Christoph Eschenbach
© Eric Brissaud

The National Symphony Orchestra and the John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington announced today that Christoph Eschenbach (74) will not extend his position as Music Director after the conclusion of the 2016-2017 season. He will then have completed seven seasons as Music Director and an additional season as Music Director Designate. Read More →

Piotr Tchaikovsky

Am 7. Mai jährt sich zum 175. Mal der Geburtstag Piotr I. Tchaikovskys. Er wurde in Wotkinski Sawodin in der heutigen russischen Republik Udmurtien geboren. Und Udmurtien bereitet sich nun auf größere Geburtstagsfeierlichkeiten vor. Das war lange ungewiss, doch jetzt hat das Ministerium für Wirtschaft endlich das lang erwartete Geld – umg. 1 Million Euro – aus dem Bundeshaushalt erhalten, um das Jubiläum vorzubereiten. Read More →

Alain Steffen hat sich mit dem deutschen Tenor und Komponisten Daniel Behle (40) unterhalten, der eben bei Sony eine Version der Schubertschen Winterreise fur Klavertrio und Singstimme herausgebracht hat.

Daniel Behle
(c) Marco Borggreve

Daniel Behle, Sie werden oft als der legitime Nachfolger von Fritz Wunderlich beschrieben. Es wurde gesagt, sie würden eine lange unbesetzte Lücke füllen, nämlich die des lyrischen Liedsängers im Tenor-Fach.
Inwieweit diese Aussage stimmt oder nicht, kann ich nicht selbst beurteilen. Ich muss aber sagen, dass das Lied in den letzten Jahrzehnten viel zu intellektuell und zu elitär geworden ist. Seit Wunderlich hat sich musikalische Herangehensweise wesentlich verändert, und das nicht immer in eine gute Richtung. Read More →

Franz Schubert: Winterreise, Version für Klaviertrio & Original-Fassung; Daniel Behle, Tenor; Oliver Schnyder Trio, Oliver Schnyder, Klavier; 2 CDs Sony Classical 88883788232; 6/13 (60’05, 63’51) - Rezension von Alain Steffen

Selbst unter den vielen sehr guten ‘Winterreisen’, die wir in letzter Zeit gehört haben, sticht diese hier ganz besonders heraus. Und das aus mehreren Gründen! Der Tenor Daniel Behle, der ja selber auch Komposition studiert hat, stellt uns Schuberts Liederzyklus in zwei Fassungen vor. Neben der klassischen Besetzung für Klavier und Stimme überrascht uns der Künstler mit einer von ihm selbst erstellten Version für Klaviertrio. Und diese Fassung hat es in sich! Behle folgt Schuberts Original und benutzt die beiden Streicher (Violine und Cello) eigentlich nur, um den Klavierpart zu ergänzen. Read More →

Valer Sabadus - Mozart Castrato Arias; Arien aus La finta giardiniera, Lucio Silla, Idomeneo, La clemenza di Tito, Lucio Silla-Ouvertüre; Idomeneo-Ouvertüre; Valer Sabadus, 'recreation - Großes Orchester Graz', Michael Hofstetter, 1 CD Oehms Classics OC 1814; 12/13 (49'54) – Rezension von Remy Franck

Süßer Schmerz… Ramiro ist nicht bereit, die ihn zurückstoßende Arminda aufzugeben. In zwei Arien singt er voller Entzückung von seiner Entschlossenheit, die Geliebte zu erobern. Valer Sabadus bringt diese Mischung aus Liebe, Schmerz und Hoffnung in einen herzbetörendem Gesang ein. Nicht weniger hinreißend ist er als Cecilio, als Sesto und Idamante. Seine flexible, wunderbar reiche Stimme und eine exzeptionelle Atemführung erlauben ihm lange Legati von makelloser Schönheit. Read More →

Er verdient 30.000 Euro monatlich und kennt seine Opern nicht wirklich gut. In einem kleinen Quiz wurden Stéphane Lissner bei BFM TV einige Opernarien vorgespielt, und siehe da, der frühere Scala-Boss und jetzige Intendant der Pariser Oper versagte kläglich, verwechselte ‘La Wally’ mit ‘Norma’ und wusste weder ‘Vissi d’Arte’ noch ‘Un bel di vedremo’ zu identifizieren. Schöne Blamage, Herr Intendant! Vielleicht sollte man ihn in einen Nachhilfeunterricht schicken? Nachzuhören und sehen hier (ab ca. 13’30 »).

 

John Edward Kelly

Der Saxophonist und Dirigent John-Edward Kelly ist im Alter von 56 Jahren einem Krebsleiden erlegen. In San Francisco geboren, konzertierte Kelly weltweit als Saxophonist und Dirigent. Der leidenschaftliche Befürworter moderner Musik mit mehr als 200 Uraufführungen, wurde 1999 in die traditionsreiche Schwedische Musikakademie gewählt. Read More →

Philharmonie de Paris

Der Architekt der Pariser Philharmonie, Jean Nouvel, der aus Protest der Eröffnung des Gebäudes fern geblieben war, hat die Leitung der Philharmonie vor Gericht zitiert. Wie die Zeitung ‘Le Monde’ berichtet, habe Nouvel 26 Abweichungen von seinen Plänen festgestellt, im großen Saal, in den Foyers, am Dach und an der Fassade. Read More →

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