Der Saxophonist und Dirigent John-Edward Kelly ist im Alter von 56 Jahren einem Krebsleiden erlegen. In San Francisco geboren, konzertierte Kelly weltweit als Saxophonist und Dirigent. Der leidenschaftliche Befürworter moderner Musik mit mehr als 200 Uraufführungen, wurde 1999 in die traditionsreiche Schwedische Musikakademie gewählt. Von 1981 bis 2007 lebte Kelly als freischaffender Künstler in Deutschland und war über ein Jahrzehnt Professor für Kammermusik in Düsseldorf und Oslo. 1981 übernahm er den Platz seines Lehrers Sigurd Rascher im Rascher-Quartett, später gründete er verschiedene Ensembles, so 2004 das Kelly-Quartett und 2005 das Bartók Chamber Orchestra (später Arcos Orchestra) in New York, dem er als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter vorstand.