Anton Bruckner: Sämtliche Symphonien (inkl. 00 u. 0); Royal Scottish National Orchestra, National Symphony Orchestra of Ireland, New Zealand Symphony Orchestra; Tintner on Bruckner; 12 CDs Naxos 8.501 205; 1995-98 (833')

Mit Anton Bruckner wurde der österreichische Dirigent Georg Tintner in den Neunzigerjahren weltberühmt, nachdem er jahrelang eher abseits der großen Musikzentren dirigiert hatte. Im Zentrum der Musikwelt, in Wien, hatte freilich alles begonnen. Dann hatten negative Kräfte ihn quasi ans Ende der Welt befördert, nach Neuseeland. Und als er 1987 wieder einmal den Posten eines Chefdirigenten übernahm, diesmal in Kanada, landete er nicht in Montreal oder Toronto, sondern im abgelegenen Halifax. Georg Tintner war ein Außenseiter unter den Dirigenten, unerkannt als einer der Großen, bis vor einigen Jahren das Label Naxos ihn mit der Gesamtaufnahme der Orchester- und Chorwerke Anton Bruckners beauftragte. Read More →

Russischen Zeitungsberichten zufolge hat der Direktor des Bolschoi Theaters, Vladimir Urin, verlauten lassen, er könne unter Umständen den Vertrag des Ballettdirektors, Sergei Filin, auf den letztes Jahr eine Säureattacke ausgeübt worden war, 2016 nicht mehr verlängern. Urin, sagt er habe er habe mit Filin deswegen eine schwierige, unbehagliche Diskussion gehabt.

Mamoru Samuragochi

Der japanische Komponist Mamoru Samuragochi, der seit dem Alter von 35 Jahren taub ist und deswegen etwas vorlaut auch ‘Japanischer Beethoven’ genannt wurde, hat jetzt zugegeben, nicht der Komponist seiner Hauptwerke zu sein. Diese seien von einem ‘Ghost writer’ geschrieben worden, der ihn jetzt angesichts des Erfolgs seiner Werke unter Druck gesetzt habe. Der Komponist Takashi Niigaki arbeitet angeblich seit 18 Jahren für Samuragochi.

The Milwaukee Police Department continues to investigate the theft of the 1715 Stradivarius violin, which occurred on Monday, January 27, during an armed robbery of Frank Almond following a concert at the Wisconsin Lutheran College. A $100,000 reward will be offered to anyone who can provide information which results in the safe return of the stolen Lipinski Stradivarius. Read More →

Thomas Quasthoff
(c) Harald Hoffmann / DG

Der Bassbariton Thomas Quasthoff beendete 2012 seine Karriere als klassischer Sänger, weil er sich dafür nicht mehr gut genug fand. An Terminen mangelt es Quasthoff jedoch auch weiterhin nicht. Seine Hauptbeschäftigung ist zur Zeit das Kabarettprogramm ‘Keine Kunst’. Mit dem Kabarettisten Michael Frowin als Partner und mit Jochen Kilian am Klavier zieht Quasthoff durch die Lande. Read More →

BOULTS AUTHENTISCHER ELGAR
Sir Adrian Boult dirigiert Edward Elgars 2. Symphonie: die Liveaufnahme von 1977 aus der Royal Albert Hall ist phänomenal, was den symphonischen Atem und die emphatisch geprägte Interpretation anbelangt. Authentischer kann Elgar nicht klingen. Als ‘Zugabe’ gibt es eine teilweise sehr feurige Aufführung der Ouvertüre und der Venusbergmusik aus Wagners ‘Tannhäuser’, ebenfalls gespielt vom BBC Symphony Orchestra (ICA Classics ICAC 5106). Read More →

Jake Heggie: Moby Dick; Jay Hunter Morris (Captain Ahab), Stephen Costello (Greenhorn), Jonathan Lemalu (Queequeg), Morgan Smith (Starbuck), Talise Trevigne (Pip), Matthew O’Neill (Flask), Robert Orth (Stubb), The San Francisco Opera Orchestra and Chorus, Patrick Summers; Inszenierung: Leonard Foglia; 1 Blu-ray Euroarts 259654; Bild HD 16:9; Stereo & Surround; Live 2012 (142') – Rezension von Remy Franck

Kein Zweifel, Herman Melvilles Roman ‘Moby-Dick’ taugt vorzüglich als Opernstoff. Jake Heggie beweist es mit dieser textlich von Gene Scheer betreuten Adaptation, die in packenden Chorszenen, Monologen, Duetten und Ensembles das Verbissene in Captain Ahabs Haltung überaus deutlich werden lässt. Mit nur einer Frauenstimme, die zudem noch zu einer Hosenrolle gehört, ist die Musik von größter Klarheit und Intensität. Es wird viel laut gesungen, aber das gehört wohl zum rauen Umfeld. Es gibt Anleihen bei der Volksmusik, aber auch sonst viel Melodisches in einer Partitur, die zu Heggies besten gehört. Read More →

Die ‘Vlaamse Opera’ und das ‘Koninklijk Ballet van Vlaanderen’ fusionieren zum ‘Kunsthuis’. Der vollständige Name lautet: ‘Kunsthuis Opera Vlaanderen Ballet Vlaanderen vzw’. Die nunmehr größte flandrische Kulturinstitution verfügt über drei Spielstätten in Gent und Antwerpen und zählt jetzt 370 Mitarbeiter. Oper und Ballett werden ihre eigene künstlerische Struktur haben, zusammengelegt werden Buchhaltung, Personalverwaltung und Kommunikation. Die Verantwortlichen erwarten sich davon eine nicht präzisierte Kostenreduzierung.

Bei einer Pressekonferenz in Madrid, bei der der neue künstlerische Leiter des Teatro Real, Joan Matabosch, offiziell vorgestellt wurde, wurde mitgeteilt, dass Gérard Mortier den Posten des Künstlerischen Beraters letztendlich doch angenommen hat. Mortier hatte damit gedroht, dem Opernhaus fernzubleiben, falls sein Nachfolger nicht mit ihm abgestimmt werde. Das war zwar der Fall, Mortier bleibt trotzdem.

Thomas Hengelbrock
(c) Karl Foster

Während einer Pressekonferenz in Berlin hat das Erste Deutsche Fernsehen ARD heute ein aufwändiges Musikvermittlungsprojekt ‘Das Dvorák-Experiment – Ein ARD-Konzert macht Schule’ vorgestellt. Beteiligt sind alle in der ARD zusammengeschlossenen Landesrundfunkanstalten, sowie ihre Orchester und Ensembles. Der große Tag ist der 19. September 2014, wenn das NDR Sinfonieorchester unter Leitung seines Chefdirigenten Thomas Hengelbrock Dvoráks 9. Symphonie ‘Aus der neuen Welt’ spielt. Etwa 500 Schülerinnen und Schüler werden beim NDR in Hamburg live dabei sein – und deutschlandweit zahlreiche Schulklassen. Alle Kulturradios der ARD senden das Konzert live von 11Uhr14 bis 12Uhr30; ARTE überträgt online per Videostream. Read More →

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