Es braucht schon eine gewaltige Portion innerer Überzeugung, Willens und – ja auch Mut, um ein derart episches, aber kaum bekanntes Werk wie Rudolf Tobias’ erst 2017/2018 neu veröffentlichtes Oratorium Jonaas wieder aufzuführen und als CD-Produktion herauszubringen – zudem noch in estnischer Originalsprache. Allein logistisch ist das Oratorium eine Herausforderung. Read More →
Wenn das Leben sich in seiner Vergänglichkeit zeigt, geliebte Menschen und Weggefährten sterben, dann neigen nicht wenige Komponisten dazu, sich dem Glauben und der geistlichen Musik zuzuwenden. « Er ist ein so großer Mann, eine so große Seele, doch er glaubt an nichts“, meinte allerdings der streng katholische Antonin Dvorak über seinen Freund Johannes Brahms zu wissen. Doch Brahms war kein Atheist. Er war ein religiöser Freigeist. Die Bibel, die er sehr gut kannte, war ihm mehr eine Quelle seiner kulturellen Identität denn ein dogmatisches Glaubensbekenntnis. Read More →
Professionelle Chöre verfügen in der Regel über einen festen Stimmenpool oder haben gute Sänger in der Hinterhand, um für ein Konzert oder eine Aufnahme die bestmögliche Besetzung zusammenstellen zu können. Bei Knabenchören ist das so eine Sache: Zum einen hapert es zuweilen an talentiertem Nachwuchs und dann muss der Dirigent mit dem Stimmbruch auch stets eine Variable im Auge haben, die ihm im schlimmsten Fall einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen kann. Insofern sind Konzerte und Aufnahmen solcher Ensembles immer in besonderem Maße Momentaufnahmen. Read More →
Bei einem Komponisten, der seit 1988 als Geiger Mitglied des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks ist und auch Beauftragter des Orchesters für die Reihe Musica viva, liegt es nahe, dass dieses Ensemble sich seiner Werke in besonderem Maße annimmt. Zwei kürzlich entstandene Kompositionen für Soloinstrumente und Orchester kommen hier zusammen, nämlich das Violinkonzert und Avenir für Orgel, Chor und Orchester. Read More →
Wenn es darum geht, Alte Musik und Barock frisch und aktuell auf die Bühne zu bringen, stehen Jordi Savall und William Christie in der ersten Reihe. Unser Mitarbeiter Alain Steffen besuchte das Konzert mit William Christie und seinem Ensemble Les Arts Florissants am Sonntag in der Philharmonie. Read More →
Am 16. Dezember 2025 wird die Beethovenhalle nach denkmalgerechter Instandsetzung und Modernisierung wiedereröffnet. Als Hauptnutzer der Halle wird das Beethoven Orchester Bonn unter Dirk Kaftans Leitung eine zentrale Rolle bei der kulturellen Profilierung des Hauses übernehmen. Read More →
Die französisch-amerikanische Komponistin Betsy Jolas (geb. 1926), Schülerin von Olivier Messiaen, wird auf diesem Album mit vier Orgelwerken vorgestellt. Read More →
« Der Componist ist ein junger talentvoller, musikalisch sehr gründlich gebildeter Mann; er lebt in Wesel und hat noch keinen öffentlichen Wirkungskreis erlangen können. Sein Stil ist ernst, es scheint sogar, als fiele es ihm schwer, seinen Gedanken eine gewisse Leichtigkeit und freie Anmuth zu geben, wodurch sich bei dem Hörer bisweilen das Gefühl einer gewissen Unbehülflichkeit in den Wendungen erzeugt. Read More →
Jan Baptist Verrijt (c.1600-1650) komponierte seinen Motetten-Zyklus Flammae divinae mit recht kurzen, sechs zweistimmigen und zwölf dreistimmigen Motetten sowie zwei dreistimmigen Messvertonungen in der Zeit, als er als Organist an der Großen Kirche St. Laurens in Rotterdam angestellt war. Read More →
Das Besondere an dieser Einspielung ist, dass die Interpreten des in Leipzig spielenden Collegium Musicum die Kunst der Fuge auf den noch im Besitz der Thomaskirche Leipzig vorhandenen Originalinstrumenten, zwei Violinen und einer Bratsche, spielen, die Bach in seiner Zeit vom Leipziger Geigenbaumeister Johann Christian Hoffmann erworben hatte, um den Bestand an guten Instrumenten zu vergrößern. Read More →



















