Friedrich Guldas munter-phantasievolles Konzert für Violine und Blasorchester ist eine amüsante Mischung aus Jodlerthemen, Popmusik, Wiener Klängen, Swing, Funk- und Free-Jazz. Und das in prächtigem Big Bandsound! Ursprünglich wurde dieses Konzert für Cello komponiert, hier wurde die Fassung für Violine eingespielt. Es ist kein Werk, das Musikgeschichte schreiben wird, aber ein hörenswertes Zeugnis des experimentierfreudigen und unkonventionellen Friedrich Gulda. Read More →
Mary Kouyoumdjian ist Komponistin und Dokumentarfilmerin. Als armenische Amerikanerin der ersten Generation war sie direkt vom libanesischen Bürgerkrieg und dem armenischen Völkermord betroffen. Die Werke auf ihrem ersten Porträtalbum sind ein Beispiel dafür, wie sie als Verfechterin der Meinungsfreiheit und der Kunst letztere als Ausdrucksverstärker einsetzt, indem sie oft Zeugenaussagen und Feldaufnahmen von Orten integriert, um Empathie zu wecken. Damit möchte sie Erfahrungen im Zusammenhang mit sozialen und politischen Konflikten vermenschlichen. Read More →
Das Debutalbum der in Los Angeles geborenen Geigerin Grace Park bietet das fünfte Konzert von Mozart sowie von Dvorak die Romanze und vier Romantische Stücke an. Während die Romanze oft mit Orchester zu hören ist, tauchen die Stücke sonst mit Begleitung des Klaviers auf. Diese Fassung mit Streichern hat Alex Fortes auf Wunsch der Solistin erstellt. Read More →
Baba Bussi – Servus und Küsschen: Zwei typisch wienerische, österreichische Ausdrücke stehen als Untertitel auf diesem Album. Typisch ‘wianerische’ Musik steht denn auch im Mittelpunkt über 150-minütigen Produktion. Das Duo Praxedis erweist dem Walzerkönig, seinen Zeitgenossen, sowie jenen, die ihn und die er inspiriert hat, seine Reverenz. Das Repertoire reicht von Johann Strauss bis zu Richard Strauss mit dem Rosenkavalier-Walzer und George Gershwin. Read More →
Der 1933 in London geborene Justin Connolly schrieb zunächst im seriellen 12-Ton-Stil à la Schönberg, zog diese Werke aber zurück. Ab 1963 an der Yale University fand er seine individuelle Stimme. Kennzeichnend für diese Werke ist das Miteinander kleiner Motive in komplexen Texturen. Raum-Zeit-Notation und Verzierungen sowie traditionelle Metren werden virtuos gemischt. Später erweiterte er sein Ausdrucksspektrum um direkte und einfache motivische Elemente. Read More →
Gianandrea Noseda startet die 11. Symphonie von Shostakovich recht spannend und auch einfühlsam, mischt unter das Bedrohliche auch Nostalgie und Melancholie. Ab dem zweiten Satz, wenn die Szenen diese filmischen Musik wechseln ist Nosedas Schnittgefühl nicht mehr optimal. Es gelingt ihm nicht so gut wie vielen anderen Dirigenten die Kameraperspektiven und die einzelnen Episoden zu differenzieren. Im zweiten Satz zeigt sich kein wirklicher Entwicklungsprozess, es ist eher ein musikalisches Abspulen als ein übergreifendes Atmen mit allem, was dazu gehört. Read More →
« Je tiefer der Schmerz, desto tiefer der Groove », schreibt Wynton Marsalis im Vorwort zu seiner zweiten Symphonie, der Blues Symphony. Die sieben Sätze benutzen dabei verschiedene Stile, darunter Jazz, Blues, Ragtime, Boogie-Woogie, lateinamerikanische Tänze und Spirituals, alles in einem eher minimalistischen Ablauf, der jede Brillanz vermeidet und eher verhalten mit Klangeffekten vor allem von den Bläsern arbeitet. Das alles ist ebenso unoriginell wie uninspiriert und wird auch recht banal vom Detroiter Orchester serviert. Read More →
Diese Aufnahme stammt vom Donizetti-Festival 2023 in Bergamo. Alfredo il Grande ist eine Oper, mit der der damals 26-jährige Komponist 1823 am Theater San Carlo in Neapel debütierte. Die Oper war nicht erfolgreich und geriet nicht zuletzt wegen eines schwachen Librettos bald in Vergessenheit. Read More →
Dieses Doppelalbum von Gramola mit ausgewählten französischen Violinsonaten ist ein musikalischer Genuss. Thomas Albertus Irnberger, Violine und Michael Korstick, Klavier, stellen die Sonaten in wundervoll ausgearbeiteten Interpretationen vor. Read More →
Der 2005 in Sao Paulo geborene Brasilianer Guido Sant’Anna ist der erste südamerikanische Geiger, der 2022, im Alter von 17 Jahren, den Fritz-Kreisler-Wettbewerb gewonnen hat. Beim Internationalen Yehudi-Menuhin-Wettbewerb in Genf gewann er 2018 den Publikumspreis und Chamber Music Award. Naxos widmet ihm nun ein Abum mit Mainstream-Repertoire. Read More →
		










				
				
				
				
				
				
				
				
				
				






