Igor Stravinsky: Petrouchka (Originalfassung 1911); Jeu de cartes; Mariinsky Orchestra, Valery Gergiev; 1 SACD Mariinsky MAR0594; Aufnahmen 2014/2009, Veröffentlichung 10/23018 (57') – Rezension von Remy Franck

In diesen schon etwas älteren Aufnahmen dirigiert Valery Gergiev zunächst eine sehr farbige ‘Petrouchka’-Originalfassung in malerischer Atmosphäre. Der Dirigent hat sich das Bild vom Puppenspiel sehr eingeprägt für seine Interpretation und gestaltet die Musik entsprechend märchenhaft und dramatisch tonmalerisch. Read More →

Antonio Bazzini: Quartette Nr. 1 & 3; Quartetto Bazzini; 1 CD Tactus TC 810202; Aufnahmen 04/2016, Veröffentlichung 09/2018 (66'19) – Rezension von Uwe Krusch

Zunächst wurde er von Paganini gefördert, später hat er als Lehrer von Mascagni und Puccini sein Wissen weitergegeben. Bekannt geblieben ist er vor allem durch das kleine Werk ‘Tanz der Kobolde’, das gern von Geigern als Zugabe dargeboten wird. Mit dieser Aufnahme konnte man sich die Chance erhoffen, zwei seiner Streichquartette kennenzulernen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviertrios Nr. 9 & 11 + Allegretto WoO 38 + Tripelkonzert; Swiss Piano Trio (Angela Golubeva, Violine, Sasha Neustroev, Violoncello, Martin Lucas Staub, Klavier), Zürcher Kammerorchester, Willi Zimmermann; 1 CD Audite 97.696; Aufnahmen 10/2017 + 1/2018; Veröffentlichung 09/2018 (73:13) – Rezension von Uwe Krusch

Das ‘Swiss Piano Trio’ hat nunmehr wohl die letzte Ausgabe seiner erweiterten Sammlung der Klaviertrios von Ludwig van Beethoven vorgelegt und knüpft nahtlos an die vorherigen Leistungen an. Wiederum hat es den Kanon im Umfeld abgegrast und mit den Kakadu-Variationen, einem Allegretto-Einzelsatz und zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester das Tripelkonzert eingefangen. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonien Nr. 25 & 40 + Sonate D-Dur KV 448 für 2 Klaviere; Hagai Yodan, Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger, Klavier u. Ltg.; 1 CD Hänssler Classic HC18086; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 09/2018 (78'14) – Rezension von Remy Franck

Abgesehen von einigen Opern-DVDs gibt es in den Katalogen gar nicht viele Titel mit dem israelischen Dirigenten Dan Ettinger. Nun hat er mit seinem Orchester, den Stuttgarter Philharmonikern, eine ganze Mozart-CD aufgenommen, als Dirigent und als Pianist im Duo mit dem israelischen Pianisten Hagai Yodan, der ist als Musiker, Fotograf, Autor und Stylist tätig ist. Read More →

Evgeny Kissin: Streichquartett; Dmitri Shostakovich: Streichquartett Nr. 2 + Elegie + Polka; Kopelman Quartet (Mikhail Kopelman, Boris Kuschnir, Igor Sulyga, Mikhail Milman); 1 CD Nimbus NI 5970; Aufnahmen 06/2017, Veröffentlichung 09/2018 (61'11) – Rezension von Uwe Krusch

Mikhail Kopelman war bereits Primarius des berühmten ‘Borodin Quartett’. Nunmehr füllt er diese Position in dem nach ihm benannten Quartett. Auch seine drei Kollegen haben noch die goldenen 70-er Jahre des letzten Jahrhunderts am Moskauer Konservatorium mit Lehrkräften wie David Oistrach, Dmitri Shostakovich, Natalia Gutman sowie Mstislav Rostropovich erlebt und können noch heute von diesen frühen Erfahrungen zehren. Read More →

Richard Strauss: Sonate für Cello & Klavier F-Dur; Alexander von Zemlinsky: Sonate für Cello und Klavier; Gustav Mahler (Arr. Borralhinho): Lieder eines fahrenden Gesellen für Cello & Klavier; Bruno Borralhinho, Cello, Christoph Berner, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38554; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 10/2018 (o. A.) – Rezension von Remy Franck

Bruno Borralhinho und Christoph Berner spielen drei Kompositionen, die zwischen 1883 und 1894 entstanden sind. Es sind, wie Pianist Christoph Berner schreibt: « …drei Jugendwerke (…), in denen sich Richard Strauss, Gustav Mahler und Alexander von Zemlinsky gleichsam der Beherrschung ihres kompositorischen Handwerks versichern und in welchen erstmals eine unverkennbare eigene Handschrift hörbar wird. » Read More →

Hans Bronsart von Schellendorf: Klavierkonzert fis-moll op. 10; Anton Urspruch: Klavierkonzert Es-Dur op. 9; Emmanuel Despax, Klavier, BBC Scottish Symphony Orchestra, Eugene Tzigane; 1 CD Hyperion CDA68229; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 10/2018 (75'25) – Rezension von Remy Franck

Der Komponist und Pianist Hans August Alexander Bronsart von Schellendorf (1830-1913) stammt aus einem militärischen Umfeld. Das sowie sein Unterricht bei Franz Liszt in Weimar mögen seine Musik beeinflusst haben. Jedenfalls ist sein Klavierkonzert op. 10, für das sich Hans von Bülow einsetzte, in den beiden Ecksätzen ein brillant-knalliges heroisch-musikalisches Feuerwerk. Dazwischen gibt es ein sehr lyrisches und etwas melancholisches Adagio. Es ist ein wirkungsvolles, charakteristisches Werk, das man sich mit Vergnügen anhört, zumal es hier energetisch und mit viel Enthusiasmus gespielt wird. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Streichquartett Nr. 1 + Quartettsatz op. posth. + Streichsextett Souvenir de Florence; Isabel Charisius, Viola, Valentin Erben, Cello, Meccore String Quartet; 1 SACD MDG 903 2091-6; Aufnahmen 05/2018, Veröffentlichung 09/2018 (77'41) – Rezension von Uwe Krusch

Der Quartettsatz stammt noch vom Ende der Studienzeit, zeigt aber bereits den Meister und nicht mehr den Schüler, denn das auf einem ukrainischen Volksliedthema aufbauende Werk überzeugt mit der Verarbeitung diverser melodischer Einfälle und einer auffallend gelungen satztechnischen Ausarbeitung. Read More →

Franz Schubert: Vier Impromptus op. 90 + Fantasie C-Dur op. 15 (Wanderer-Fantasie) D. 760 + Sonate A-Dur op. 120 D. 664 + Moment Musical Nr. 3; Boris Bloch, Klavier; Aufnahme o.A., Veröffentlichung 11/2018 (68'32) – Rezension von Remy Franck

Ich weiß nicht, ob ich jemandem, der die auf dieser CD gespielten Werke nicht kennt, raten würde, die Platte zu kaufen. Ein Schubert-Kenner aber wird zweifellos Interesse daran finden, denn die Interpretationen des aus Odessa stammenden Pianisten Boris Bloch sind sehr persönlich, um nicht zu sagen eigenwillig. Bloch ist keiner, der Schubert verzärtelt, sondern mit kühnem Spiel und viel Sensibilität die vielen Gefühlsstadien seiner Musik erforscht. Read More →

Arvo Pärt: Darf ich …, Fratres; Passacaglia, Spiegel im Spiegel, Tabula Rasa; Viktoria Mullova, Florian Donderer, Violine, Liam Dunachie, Klavier, Estonian National Symphony Orchestra, Paavo Järvi; 1 CD Onyx 4201; Aufnahmen 08/2017, Veröffentlichung 10/2018 (59'02) – Rezension von Uwe Krusch

Der Glöckchen- oder Tintinnabuli-Stil prägt alle fünf Werke dieser Zusammenstellung, die die Geigerin Viktoria Mullova vorlegt. Für das die Sammlung ausklingen lassende ‘Spiegel im Spiegel’, das quasi als Wiegenlied ruhig den Reigen beendet, liefert der Pianist die Arpeggien, die die ruhige Linie der Violine unterlegen. Read More →

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