Die Kammermusik von Johannes Brahms kann immer rückblickend oder vorausblickend interpretiert werden. Das Camerata Quartet – ein gestandenes Quartett aus Polen – spielt, wie zu erwarten war, rückblickend, hält Beethoven und Schubert im Hintergrund, zieht Besinnlichkeit und feinstes, ausgewogenes Musizieren der moderneren Gangart vor. Read More →
Johann Sebastian Bach hat sein erstes großes Oratorium, die Johannespassion, 1725 in einer überarbeiteten Fassung aufgeführt. Hierfür hat er Stellen überarbeitet, einiges neu komponiert und Teile verändert. Die zweite Fassung wird selten aufgeführt und ebenso wenig aufgenommen. Dabei hat auch diese Vertonung des Leidens Christi einen stark opernhaften Charakter, wie im Booklet geschrieben steht. Read More →
Emilie Mayers Vierte Symphonie ist verschollen. Andreas N. Tarkmann hat sie überaus erfolgreich nach dem Klavierauszug rekonstruiert. Der erste Satz ist beschwingt und leidenschaftlich, gut gelaunt und in der neuen Orchestrierung ungemein farbig. Das Adagio bringt einen starken Kontrast, er erinnert mich an Schumann, er ist ausladend romantisch, ein bisschen geheimnis- und sehnsuchtsvoll mit schönen Dialogen zwischen dunklen Bläsern und hellen Streichern. Read More →
Josquin des Prez war selbst nie in Leipzig, seine Musik schon. Über Drucke, die es aus dem franko-flämischen Raum auch bis in die Messestadt Leipzig geschafft haben, wurde seine Musik auch dort bekannt und beliebt. Alte Codices, die in Leipzig archiviert sind, bilden die Grundlage für das neue Album von amarcord. Es ist Musik rund um die Verehrung von Maria mit als Kernstück der Missa de Beata Virgine. Read More →
Das Pandolfis Consort, der Countertenor Nicholas Spanos und der Czech Ensemble Baroque Choir präsentieren auf diesem Album Vokalwerke von Nicola Antonio Porpora(1686-1768). Read More →
Die Kammermusikwerke Kodalys stammen aus seinen frühen Jahren. Das gilt auch für das Duo für Violine und Klavier sowie die Sonate für Cello solo. Read More →
Prokofievs Kammermusik lebt wie seine symphonische Musik von den Spannungen zwischen lyrischen und aufgewühlt rhythmischen schnellen Passagen, wobei die Werke in sich gemischt sein können oder aber auch der einen oder der anderen Art angehören. Read More →
Friedrich Guldas munter-phantasievolles Konzert für Violine und Blasorchester ist eine amüsante Mischung aus Jodlerthemen, Popmusik, Wiener Klängen, Swing, Funk- und Free-Jazz. Und das in prächtigem Big Bandsound! Ursprünglich wurde dieses Konzert für Cello komponiert, hier wurde die Fassung für Violine eingespielt. Es ist kein Werk, das Musikgeschichte schreiben wird, aber ein hörenswertes Zeugnis des experimentierfreudigen und unkonventionellen Friedrich Gulda. Read More →
Mary Kouyoumdjian ist Komponistin und Dokumentarfilmerin. Als armenische Amerikanerin der ersten Generation war sie direkt vom libanesischen Bürgerkrieg und dem armenischen Völkermord betroffen. Die Werke auf ihrem ersten Porträtalbum sind ein Beispiel dafür, wie sie als Verfechterin der Meinungsfreiheit und der Kunst letztere als Ausdrucksverstärker einsetzt, indem sie oft Zeugenaussagen und Feldaufnahmen von Orten integriert, um Empathie zu wecken. Damit möchte sie Erfahrungen im Zusammenhang mit sozialen und politischen Konflikten vermenschlichen. Read More →
Das Debutalbum der in Los Angeles geborenen Geigerin Grace Park bietet das fünfte Konzert von Mozart sowie von Dvorak die Romanze und vier Romantische Stücke an. Während die Romanze oft mit Orchester zu hören ist, tauchen die Stücke sonst mit Begleitung des Klaviers auf. Diese Fassung mit Streichern hat Alex Fortes auf Wunsch der Solistin erstellt. Read More →


















