Beethoven: 6 Bagatellen op. 126; Liszt: Klaviersonate h-moll; Debussy: La Terrasse des Audiences du Clair de Lune + Clair de Lune; Schumann: Arabeske op. 18 + Träumerei; Hans H. Suh, Klavier; 1 CD Genuin GEN 19643; Liveaufnahme 09/2018, Veröffentlichung 04/2019 (68'6) – Rezension von Remy Franck

Der 1990 in Seoul geborene Hans H. Suh gewann nach seinem Sieg bei der ‘Isang Yun International Music Competition’ im Jahre 2016, den Deutschen Pianistenpreis 2018. Teil der Förderung durch das diesen Preis ausrichtende ‘International Piano Forum Frankfurt’ ist die vorliegende CD-Produktion, die mit einer meisterhaften, jugendlich-frischen und gleichzeitig intelligent gesteuerten Interpretation der Bagatellen op. 126 von Beethoven beginnt, die Suh ungemein rhetorisch  spielt, mit unstillbarer Energie, hier ein elegantes, dort ein entschlossenes Porträt des Komponisten zeichnend. Read More →

Lost Horizon; Guillaume Connesson: Les Cités de Lovecraft + A Kind of Trane (Saxophonkonzert) + Les Horizons Perdus (Violinkonzert) + Le Tombeau des Regrets; Thimothy MacCalister, Saxophon, Renaud Capuçoin, Violine, Brussels Philharmonic, Stéphane Denève; 2 CDs Deutsche Grammophon 4818042; Aufnahme o.A. (wahrscheinlich 2018), Veröffentlichung 12/04/2019 (85') – Rezension von Remy Franck

Der 1970 geborene französische Komponist Guillaume Connesson ist einer jener Tonschöpfer, denen die avantgardistische Szene mit Naserümpfen begegnet und die andererseits vom Publikum begeistert gefeiert werden, weil dieses Publikum versteht, was sie komponieren. Read More →

Robert Schumann: Klavierkonzert ohne Orchester op.14 + Scherzo (Anhang zu op. 14) + Arabeske op. 18 + Blumenstück op. 19 + Faschingsschwank aus Wien op. 26; Christopher Park, Klavier; 1 CD OehmsClassics; Aufnahme 08/2018, Veröffentlichung 12/04/2019 (61'38) – Rezension von Remy Franck

Mit seiner Einspielung des Schumanschen Opus 17 hatte uns der deutsch-koreanische Pianist Christopher Park überzeugt.   Ich schrieb damals. « Sein durchaus intensives Spiel ist frei von Extravaganzen und klingt doch sehr spontan. Nichts wirkt überladen, und das bekommt vor allem dem sehr poetisch formulierten und in seiner Einfachheit bewegenden langsamen Finalsatz. » Diese Qualitäten prägen auch das ganze Schumann-Recital, das Park jetzt bei OehmsClassics veröffentlicht. Read More →

Richard Strauss: Ein Heldenleben op. 40 + Der Rosenkavalier (Suite); Royal Scottish National Orchestra, Thomas Sondergard; 1 CD Linn CKD510; Aufnahmen 2018, Veröffentlichung 12/04/2019 (UK/US), 05/04/19 (D) – 67'53) – Rezension von Remy Franck

Sehr draufgängerisch und intensiv gestaltet Thomas Sondergard das ‘Heldenleben’ von Richard Strauss. Es gibt dazwischen aber immer wieder sehr einfühlsam zärtliche Momente (Des Helden Gefährtin, Friedenswerke), die in ihrer pathosfreien Natürlichkeit sehr bewegend werden. Unter seinem Chefdirigenten Sondergard musiziert das ‘Royal Scottish National Orchestra’ schlank und absolut brillant. Read More →

Prokofiev: Violinsonate Nr. 1 op. 80 + Violinsonate Nr. 2 op. 94a + Sonate für Solovioline op. 115 + Masques (Roméo et Juliette) + Die Liebe zu den Drei Orangen (Marsch); Elsa Grether, Violine, David Lively, Klavier; 1 CD Fuga Libera FUG749; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 12/04/2019 (69'41) – Rezension von Remy Franck

Gleich in Prokofievs Sonate op. 94bis (vom Komponisten umgeschrieben aus der Flötensonate) lässt die französische Geigerin Elsa Grether durch ein sehr temperamentvolles, kontrastreiches Spiel aufhorchen. Ihre Tongebung beeindruckt ebenso sehr wie ihre Technik. Da sie zudem in den langsameren Passagen auch poetisch wird, zeigt sie sich als Vollblutmusikerin, die der Sonate ein Maximum an Rhetorik gibt und dabei vor manchmal scharfen Tönen nicht zurückschreckt. Read More →

Bohuslav Martinu: Sämtliche Werke für Violine & Orchester (Violinkonzerte Nr. 1 & 2 + Concerto da camera H. 285 + Konzert für Violine, Klavier & Orchester H. 342 + Tschechische Rhapsodie für Violine & Orchester H. 307a + Konzert für Flöte, Violine & Orchester H. 252 +; Duo concertante für 2 Violinen & Orchester H. 264 + Konzert D-Dur für 2 Violinen & Orchester H. 329 + Suite concertante für Violine & Orchester (in zwei Versionen H. 276 & 276a) + Rhapsody-Concerto für Viola & Orchester H. 337); Bohuslav Matousek, Violine und Viola, Jennifer Koh, Regis Pasquier, Violine, Janne Thomsen, Flöte, Karel Kosarek, Klavier, Tschechische Philarmonie, Christopher Hogwood; 4 CDs Hyperion CDS44611/14; Aufnahmen 2001-2007; Veröffentlichung 02/2019 (242') – Rezension von Uwe Krusch

Obwohl er mehr als 400 Werke und davon 30 Konzerte für ein bis vier Soloinstrumente komponierte und in diesem Jahr sein 60. Todestag zu verzeichnen ist, ist Martinu wenig bekannt und gespielt. Er selber hat ausgezeichnet Violine gespielt, auch im Orchester, bevor er sich dem Komponieren zuwandte. Resultierend aus der eigenen Praxis und weil ihn teilweise renommierte Geiger beauftragten, wie Samuel Dushkin und Misha Elman, sind seine Werke für Violine und Orchester, wie auch die Violinkammermusik, dem Instrument elegant in die Hand gelegt, so dass ihre Aufführung jeden Geiger eigentlich reizen sollte. Read More →

Gabriel Sivak: Berceau de nuit + La patience + Voyelles + The Loveless Land + Tres instantes Oniricos + Le raboteur de nuages + Deux pièces pour chanteur de slam et Orchestre; Chœur d'enfants de Bourg-la-Reine, Quatuor à vents du C.R.R. de Paris, Anciennes chanteuses de la Maîtrise de Radio France, Chœur en scène, Agnès Bonjean, Klavier, Maya Villanueva, Sopran, Pierre Antoine Chaumien, Tenor, François Henry, Klavier, Nadia Ratsimandresy, Ondes Martenot, Patrick Langot, Cello, Romain David, Klavier, Florence Bourdon, Harfe, Ganji, Rezitation, Orchestre de Picardie, Arie Van Beek; 1 CD Klarthe K 061; Aufnahmen 2016-2018, Veröffentlichung 04/2019 (51'27) – Rezension von Norbert Tischer

Ausschließlich Vokalwerke enthält die Klarthe-CD, die dem Franko-Argentinier Gabriel Sivak (1979) gewidmet ist. Das Auffallendste an dem Programm ist wohl die Originalität der Musik. Mit ihrem sehr wohl zeitgenössischen Lyrismus, ihrer Poesie und ihrer betonten Farbigkeit ist sie durchaus zugänglich. Read More →

Shades of Love; Franz Schubert: Arpeggione-Sonate + Atzenbrugger Tanz + Valse sentimentale A-Dur + Ständchen aus Schwanengesang; César Franck: Sonate A-Dur; Robert Schumann: Drei Romanzen; Sofia de Salis, Flöte, Iryna Krasnovska, Klavier; 1 CD Ars Produktion 38267; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 04/2019 (69'33) - Rezension von Guy Engels

Nach ihrem Debütalbum ‘French Impressions’ im Jahr 2017 mit wenig bekannter französischer Literatur gibt sich die Flötistin Sofia de Salis nun der Romantik hin mit Bearbeitungen von Werken von Schubert, Franck und Schumann. Read More →

Gasparo Spontini: Olympie; Karina Gauvin, Kate Aldrich, Mathias Vidal, Josef Wagner, Patrick Bolleire, Philippe Souvagie, Flemish Radio Choir, Le Cercle de l’Harmonie, Jérémie Rhorer; 2 CDs Bru Zane BZ1035; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 04/2019 (140') – Rezension von Remy Franck

In den meisten gut sortierten Opernführern ist von Gaspare Spontinis ‘Olimpie’ kein Sterbenswörtchen zu finden. Und wenn irgendwo etwas steht, dann nur Negatives, so etwa bei Rudolf Bauer, der meint, alle Mühe wäre vertan, um eine Renaissance des einst in Paris erfolgreichen Italieners zu versuchen. ‘Olimpie’ habe vielleicht mit bombastischem Prunk den Repräsentationsgelüsten Napoleons genügen können, ein anspruchsvolles Opernpublikum müsse aber die ‘Hohlheit’ der Oper erkennen. Read More →

Letters to Bach; Noa, Gesang, Gil Dor, Gitarre; 1 CD Naïve NJ6994; Aufnahme ?, Veröffentlichung 15/3/19 (27’55) - Rezension von Alain Steffen

Diese Bearbeitungen von Bach-Stücken im Stile von World- resp. Jazz-Liedern sind auf jeden Fall hörenswert. Arrangiert vom Gitarristen Gil Dor behält Bachs Musik ihre Ursprünglichkeit, gewinnt aber durch eine neue Einfachheit an Reiz dazu. Die israelische Sängerin Noa sieht ihr Projekt als eine Liebeserklärung an die Musik von Bach und diese Liebe und Respekt spürt man in jedem der elf Lieder. Read More →

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