Strudel der Zeit, so heißt übersetzt die späte Komposition Vortex Temporum von Gérard Grisey und bezeichnet die Entstehung einer Formel aus sich drehenden und wiederholenden Arpeggien und ihre Metamorphose in verschiedenen Zeitfeldern. Das Werk ist der Spektralmusik zuzurechnen, bei der kompositorische Entscheidungen auf sonografischen Darstellungen, mathematischen Analysen von Klangspektren oder mathematisch erzeugten Spektren beruhen. Read More →
Louis-Nicolas Clérambault komponierte nur ein einziges Oratorium, eine Version der biblischen Geschichte L’Histoire de la Femme adultère. In der Ausgabe der Partitur beim Centre de musique baroque de Versailles heißt es: « Seine Geschichte der Ehebrecherin greift den Kanon des römischen Oratoriums des 17. Jahrhunderts auf, das insbesondere von Carissimi geformt wurde. Read More →
Cellowerke von Shostakovich und Britten zu kombinieren, kann man nachvollziehen. Hatte der Russe doch den Engländer zur Premiere seines 1. Cellokonzerts in London eingeladen, das Rostropovich spielte und dabei auch Britten kennenlernte. Read More →
Als Evgeny Sudbin 2006 ein erstes Scriabin-Album veröffentlichte schrieb ich: « Das ist genuiner Scriabin, ein musikalisches Zeugnis seiner extravaganten Welt. Und entsprechend entwickelt sich dann das Anhören der SACD wie ein sinnliches Erlebnis der ganz besonderen Art, die in dem perfekt gesteigerten, bedrohlich-ekstatischeren Rausch der spektakulären ‘Messe Noire’ ebenso einen Höhepunkt erreicht wie in den traumhaften Stücken ‘Nuances’ oder ‘Poème’ oder der exquisit eleganten ‘Valse’. » Read More →
Die koreanische Geigerin Bomsori Kim, Preisträgerin mehrerer großer Wettbewerbe, präsentiert sich auf diesem Album mit den Violinkonzerten von Bruch und Korngold. Read More →
Das Mozart-Requiem, K. 626 (in der Süßmayr-Vollendung) wird von Dux in einer exzellenten Darbietung vorgelegt, was auf das mitreißende Dirigat von Adam Banaszak, den hervorragenden, sehr engagiert singendem Chor der Warschauer Kammeroper und vier sehr gute Solisten zurückzuführen ist. Read More →
Der niederländische Komponist Peter Schat (1935-2003) komponierte anfangs experimentell, danach konventioneller. Zu seiner Komposition The Heavens (De Hemel) gibt es unterschiedliche Entstehungszeiten, 1982 und 1990. Es handelt sich um eine Folge von 12 symphonischen Variationen über ein ostinates Hauptthema, und das Werk kann als postromantisch angesehen werden. Es ist den Märtyrern für die Demokratie auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking gewidmet. Read More →
Adolphe Adam (1803-1856) dessen Ballett Giselle am besten bekannt ist, hat mit Griseldis Pech gehabt. Die an sich erfolgreiche Uraufführung fiel zusammen mit der Februarrevolution von 1848, und die anhaltende Krise hatte zur Folge, dass das Ballett insgesamt nur 14 Aufführungen erlebte. Naxos veröffentlicht nun die Ersteinspielung der Musik. Read More →
Arno Babajanian (1921-1983) war Armenier, der unter Verwendung von volkstümlichem Material komponierte und ein großartiges koloristisches Gespür hatte. Read More →
Dieses Album vereint zwei sehr verschiedenartige Symphonien von César Guerra-Peixe (1914-1993). Die in den Jahren 1945-46 komponierte erste Symphonie und das Nonett (1945) stammen aus der seriellen Periode. Die Symphonie ist eher klein besetzt und arbeitet mit einer kontrastreichen, teils rhythmisch-pointilistischen, teils linienhaften Sprache. Es folgt ein meditatives Largo. Im dritte Satz Rahmen ein sprunghaftes Vivacissimo und ein rhythmisch interessantes Vivace ein Larghetto. Read More →


















