Cipriani Potter: Symphonie Nr. 1 g-moll + Cymbelene-Ouvertüre + Introduzione e Rondo alla militaire für Klavier & Orchester; Claire Huangci, Klavier, BBC National Orchestra of Wales, Howard Griffiths; 1 CD cpo 555274-2; Aufnahme 04/2019, Veröffentlichung 26/03/2021 (59'00) – Rezension von Remy Franck

Der englische Komponist Cipriani Potter (1792-1871) ist kein komplett unbeschriebenes Blatt in den Schallplattenkatalogen, aber viele Aufnahmen gibt es nicht. Er machte in Wien die Bekanntschaft Beethovens, der ihm genau wie der späte Mozart ein Vorbild war. Read More →

Concerti particolari; Antonio Vivaldi: Concerti für Streicher RV 114, 127, 129 Concerto madrigalesco, 134, 151 Concerto alla rustica,155, 158 Concerto ripieno, 159, 163 Concerto Conca + Sinfonias RV 149 Il Coro delle Muse & RV 169 Al Santo Sepolcro; Academia Montis Regalis, Enrico Onofri; 1 CD Passacaille 1100; Aufnahme 07/2020, Erscheinungstermin 09/04/2021 (60'42) – Rezension von Remy Franck

In dem zwischen Nizza und Genua in den piemontesischen Bergen gelegenen Mondovi entstand kurz nach dem Lockdown im Jahre 2020 eine etwas besondere Aufnahme, wie schon die skurrile Barockfigur auf dem Cover andeutet. Enrico Onofri hat für seine CD mit der Academia Montis Regalis ganz besondere Konzerte von Antonio Vivaldis ausgewählt, nämlich solche, in denen der Komponist recht extreme Experimente wagt. Read More →

Max Reger: Klaviertrio op. 102 + Suite, op. 79d für Violine und Klavier + Zwei Stücke op. 79e für Cello und Klavier; Artium Trio (Francisco Lima Santos, Violine, Pedro Gomes Silva, Cello, Joao Barata, Klavier); 1 CD Brilliant Classics 95727; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung D 09/04/24, US/UK/F 23/04/2021 (51'43) – Rezension von Remy Franck

Der amerikanische Publizist Harold C. Schonberg hat Max Reger auf die Liste der zehn unbeliebtesten Komponisten gesetzt. Lange Zeit erschien der Name ‘Reger’ eher in Kreuzworträtseln als auf Platteneinspielungen. Read More →

Charmant
Zum 15-jährigen Bestehen ihres D&B Duos haben die kroatischen Pianisten Dubravka Vukalovic and Bruno Vlahek ein Album mit drei kleinen Stücken des kroatischen Komponisten Alfi Kabiljo, de Fallas Spanischem Tanz, dem titelgebenden Scaramouche von Darius Milhaud sowie den Tänzen aus West Side Story von Leonard Bernstein aufgenommen. Die Interpretationen zeugen von feiner Musikalität und vermeiden jede Show. Das gibt dem Programm einen Touch von gutmütigem Charme. – For the 15th anniversary of their D&B Duo, Croatian pianists Dubravka Vukalovic and Bruno Vlahek have released an album featuring three short pieces by Croatian composer Alfi Kabiljo, de Falla’s Spanish Dance, Scaramouche by Darius Milhaud, and the dances from West Side Story by Leonard Bernstein. The interpretations show fine musicality and avoid any show. This gives the program a touch of good-natured charm. (VoxPrimus 2019010-3) –  ♪♪♪♪

Unspektakulär
Mussorgskys Eine Nacht auf dem Kahlen Berge sowie Bilder einer Ausstellung, Balakirevs Islamey und Borodins Polowetzer Tänze haben das Singapore Symphony und Dirigent Lan Shui unter dem Titel Spectacular Russia zusammengefasst. Read More →

Fin de Siècle; Debussy: Rhapsodie für Klarinette & Klavier Nr. 1; Berg: 4 Stücke für Klarinette & Klavier op. 5; Reger: Sonate für Klarinette & Klavier fis-Moll op. 49 Nr. 2; Stravinsky: 3 Stücke für Klarinette solo; Saint-Saëns: Sonate für Klarinette & Klavier Es-Dur op. 167; Bettina Aust, Klarinette, Robert Aust, Klavier; 1 CD Genuin GEN 21729; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 09/04/2021 (56'59) – Rezension von Remy Franck

Die 1988 geborene deutsche Klarinettistin Bettina Aust und ihr Bruder, der Pianist Robert Aust, haben für diese CD ein attraktives Programm zusammengestellt. Das Album besticht durch die kommunikative Kraft der beiden Musiker, die ein ungewöhnliches Engagement an den Tag legen. Read More →

Forqueray unchained; Suite mosaïque en sol (Forqueray, Marais); Suite mosaïque en ut (Couperin, Marais, Forqueray); Suite mosaïque en ré (Visée, Forqueray, Anonymus); André Lislevand, Viola da gamba, Jadran Duncumb, Theorbe & Laute, Paola Erdas, Cembalo, Rolf Lislevand, Gitarre & Mandoline; 1 CD Arcana A486; Aufnahmen 2018/2019, Veröffentlichung 09/04/2021 (61'49) – Rezension von Remy Franck

Für diese CD haben die Interpreten André Lislevand, Viola da Gamba – er ist der Sohn des Gambisten Rolf Lislevand, der auch mitspielt, und zwar auf der Gitarre und der Mandoline – Paola Erdas, Cembalo, und Jadran Duncumb, Theorbe und Barocklaute, ein außergewöhnliches Programm mit Werken von Marin Marais, Antoine Forqueray, Louis Couperin und Robert de Visée zusammengestellt, das uns in die intime Welt der Kammermusik des 17. und 18. Jahrhunderts führt, in der die Gambe und die Laute dominierten. Read More →

Maurice Ravel: Streichquartett F-Dur; Fernand de la Tombelle: Streichquartett E-Dur op. 36; Mandelring Quartett (Sebastian Schmidt, Violine, Nanette Schmidt, Violine, Andreas Willwohl, Viola, Bernhard Schmidt, Violoncello); 1 CD Audite 97.709; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 09/04/2021 (57'13) – Rezension von Remy Franck

An spannenden Interpretationen des Streichquartetts von Maurice Ravel herrscht kein Mangel. Das Mandelring Quartett fügt nun eine weitere herausragende Einspielung hinzu. Die vier Streicher spüren die dramatischen Effekte auf und geben der Partitur die Spontaneität von Ravels Inspiration zurück. Einerseits ist die Interpretation von Glut, Inbrunst und spannungsgeladener, oft fiebriger Kraft geprägt, die das Beste aus jeder Note herausholt, andererseits fehlen auch Transparenz, Raffinesse und Sinnlichkeit nicht. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Symphonien Nr. 2 & 4; Tonhalle Orchester Zürich, Paavo Järvi; 1 CD Alpha 735; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 09/04/2021 (76'10) – Rezension von Remy Franck

Keine zwei Minuten brauchte ich in Tchaikovskys Zweiter unter Järvi, um für mich zu entscheiden, dass ich diese Interpretation nicht mag. Statt den Klang zu bündeln, die Musik richtig zu atmen und zu formen, verzerrt ihn Järvi mit einem ausgeprägten Hang zu Transparenz und Auffächerung der Klanglinien. Diese Durchsichtigkeit, dieses Ausziehen des Klangkörpers, die Überdynamisierung und das glamouröse Farbenspiel stehen dem für mich wahren Charakter der Musik entgegen. Read More →

Ballade; Alfredo Casella: Sonate für Harfe op. 68; Domenico Scarlatti: Sonate K. 135; Johann Sebastian Bach: Toccata BWV 911; Claude Debussy: Ballade; Albert Zabel: Fantaisie sur les Motifs de l'Opéra Faust de Gounod; Emily Hoile, Harfe; 1 SACD Ars Produktion 38 316; Aufnahme 08/2020, Veröffentlichung 09/04/2021 (O.A.) – Rezension von Norbert Tischer

Die britische Harfenistin Emily Hoile wurde 1992 geboren. Mit fünf Jahren erhielt sie ihren ersten Harfenunterricht. Ihr Studium absolvierte Emily Hoile u.a. an der Juilliard School in New York und an der Haute École de Musique de Lausanne. Nach ihrem Abschluss wurde sie Mitglied der Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker. Heute spielt sie im WDR Sinfonieorchester nachdem sie zwei Jahre lang Solo-Harfenistin des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks war. Read More →

Johann Sebastian Bach: Partiten und Sonaten für Violine solo; Augustin Hadelich; 2 CDs Warner 9029504874; Aufnahme 03/2020; Veröffentlichung 09/04/2021 (131') – Rezension von Uwe Krusch

Die Corona-Pandemie hat auch ihre guten Seiten, indem sie Träume Realität werden lässt. So nutzte Augustin Hadelich die Zeit, um die jeweils drei Solosonaten und Partiten von Johann Sebastian Bach aufzunehmen. Ein Traum ging für ihn in Erfüllung. Er spielt hierfür auf einer gerade noch zu Bachs Lebzeiten entstandenen Guarneri und natürlich mit einem alten Bogen, so dass er, der sonst auf einem modernen Instrument agiert, hierfür in historische Spielweisen eintaucht. Read More →

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