Johannes Brahms: Violinkonzert op. 77 - Karl Goldmark: Violinkonzert; Ning Feng, Violine, Konzerthausorchester Berlin, Antony Hermus, Leitung Channel Classics CCS46225; Aufnahme 2024, Veröffentlichung 31.10.2025 (76') – Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Der chinesische, in Berlin lebende Geiger Ning Feng hat mit dem Konzerthausorchester Berlin zwei romantische Violinkonzerte aufgenommen. Das Programm beginnt mit dem sehr blumig interpretierten ersten Satz des Brahms-Konzerts. Die Tempi sind gemäßigt, und Feng spielt warm und gefühlvoll. Auch der zweite Satz erfährt eine lyrische Interpretation mit Momenten großer Kontemplation. Das Finale ist beschwingt und wiederum sehr farbig. Read More →

Wolfgang Rihm: Fremde Szene III - Franz Schubert: Klaviertrio Nr. 1 B Dur op. 99; Trio Brontë (Chiara Sannicandro, Geige, Annie Jacobs-Perkins, Cello, Lili Bogdanova, Klavier); # Solo Musica SM498; Aufnahme 05.2025; Veröffentlichung 24.10.2025 (55'15) – Rezension von Uwe Krusch ** (For English please scroll down)

Für Wolfgang Rihm konnte eine musikalische Zelle auf zwei Arten bedeutsam sein: Entweder konnte sie eine einzelne Einheit sein, die sich nicht weiterentwickeln muss. Oder sie konnte als Keim oder Kern für weitere Entwicklung dienen. Beides ist in Fremde Szene III, Bezug nehmend auf Schumann Kinderszenen, hörbar. Der erste Abschnitt bringt Fragmente, die im Raum existieren. Danach wandert das Stück entdeckungsfreudig, jedoch ungebunden durch tonales Terrain. Read More →

Nicolo Paganini: Caprices op. 1 (Auszüge) + Cantabile op. 17 + Sonata a preghiera op. 24 (Moses Variationen); Tomás Cotik, Violine, Monica Ohuchi, Klavier; # Centaur CRC 4130; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 24.10.2025 (77'05) – Rezension von Uwe Krusch ** (For English please scroll down)

Für den Interpreten stellt Paganinis Musik eine unwiderstehliche Herausforderung dar, da er an diesen Werken sein eigenes Spiels erforschen und überdenken kann, meint Tomas Cotik. Die der menschlichen Stimme ähnelnde Musiksprache mit Parallelen zur Vokalmusik bietet Charakteristisches für den Belcanto. Kotik schätzt auch die dramatischen Charaktere, sowie den Humor in dieser Musik, die für die Opera Buffa charakteristisch sind. Read More →

Joseph Haydn: Klaviertrios Vol. 9 (Nrn. 17, 18, 20, 34 & 36); Stefan Tarara, Violine, Eun-Sun Hong, Cello, Josu de Solaun, Klavier; # Naxos 8.573623; Aufnahme 12.2017, Veröffentlichung 24.102025 (73'49) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Naxos beschließt den 2011 begonnenen und von diversen Ensembles  gespielten Zyklus von Haydns Klaviertrios mit einer bereits 2017 gemachten Aufnahme, in der Josu de Solaun die prominente Klavierrolle übernimmt. Read More →

Nicolaus Richter de Vroe: Euforia + Shibuya Movements + TETRAДb IV für vier Solisten und Orchester; Isao Nakamura, Schlagzeug, Irvine Arditti, Violine, Mike Svoboda, Posaune, Isabeella Beumer, Stimme, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Cristóbal Halffter, Mariss Jansons, Peter Rundel; # BR Klassik 900649; Aufnahme 05.1992 + 11.2002 + 10.2009; Veröffentlichung 24.10.2025 (57'02) – Rezension von Uwe Krusch ** (For English please scroll down)

Eine zweite Sammlung von Aufnahmen von Werken von Nicolaus Richter de Vroe legt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zeitgleich zur ersten vor. Der zunächst in Dresden ausgebildete Komponist, der auch als Geiger im Orchester aktiv ist, ist hier mit drei Stücken vertreten. Read More →

Dans les jardins des Hespérides; Maurice Ohana: Si le jour paraît + Cadran lunaire + Tiento;  Thomas Walsh, Gitarre; # Contrastes Records; Aufnahme 2022/2023, Veröffentlichung 10.2023/10.2025 (56'50) - Rezension von Remy Franck** (For English please scroll down)

Maurice Ohana (1913-1992) bleibt einer der weitgehend Unbekannten in der Musik des XX. Jahrhunderts. Der in Casablanca geborene Komponist beschrieb seinen Geburtsort gerne als « Balkon Europas » und verwies damit auf die Nähe zwischen Südspanien und Nordafrika und seine Bedeutung als Melting Pot der Kulturen. Read More →

Friedrich Kiel: Klaviersuite + 6 Fugen + 10 Pianoforte-Stücke; Elizabeth Haughan, Klavier; # Naxos 8.574703; Aufnahme 06.2024, Veröffentlichung    24.10.2025 (72'11)- Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Neben einigen bedeutenden geistlichen Werken schrieb Friedrich Kiel (1821-1885) vor allem Kammer- und Klaviermusik. Er war dem Erbe Schuberts und Schumanns verpflichtet, wie die Klangfülle und der phantasievolle Umgang mit den klassischen Formen zeigen, ließ aber oft eine etwas fortgeschrittene, an Liszt erinnernde Harmonik zu. Er hatte Liszt sein Opus 1 gewidmet. Kein Wunder, dass er sich im Jahre 1860 weigerte, das von Joseph Joachim und den Verfechtern der Brahms-Partei gegen die Neue Deutsche Schule zu unterzeichnen. Read More →

Johann Daniel Pucklitz: Opera Omnia Vol. 1. Cantatas and Missas; Missa in D + Der Herr ist in seinem heiligen Tempel + Du hast den guten Wein bisher behalten + Dein Schade ist verzweifelt böse + Erwecke dich, Herr + Herr! Hast du nicht guten Samen + Missa in C; Gudrun Sidonie Otto, Sopran, Elvira Bill, Alt, Georg Poplutz, Tenor, Thilo Dahlmann, Bass, Goldberg Baroque Ensemble, Goldberg Vocal Ensemble, Andrzej Szadejko; # MDG 902 2373-6, Aufnahme 25.-27.09.2024, Veröffentlichung 24.10.2025 (68'21) - Rezension von Guy Engels ** (For English please scroll down)

Johann Daniel Pucklitz hat seine musikalische Karriere in Danzig gemacht – als Sänger und Instrumentalist an der Marienkapelle, als Musiker des Stadtrates und zudem als Kellermeister. Sein Leben, seine Musik bleiben noch größtenteils zu entdecken, und diese neue Produktion leistet in diesem Zusammenhang einen wichtigen Beitrag. Read More →

Nicolaus Richter de Vroe: Avenir für Orgel, Chor und Orchester + Violinkonzert; Ilya Gringolts, Violine, Wolfgang Mitterer, Orgel, Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Johannes Kalitzke; # BR Klassik 900648; Aufnahme 06.2014 + 10.2022, Veröffentlichung 24.10.2025 (64'49) – Rezension von Uwe Krusch ** (For English please scroll down)

Bei einem Komponisten, der seit 1988 als Geiger Mitglied des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks ist und auch Beauftragter des Orchesters für die Reihe Musica viva, liegt es nahe, dass dieses Ensemble sich seiner Werke in besonderem Maße annimmt. Zwei kürzlich entstandene Kompositionen für Soloinstrumente und Orchester kommen hier zusammen, nämlich das Violinkonzert und Avenir für Orgel, Chor und Orchester. Read More →

Gelosia!; Alessandro Scarlatti: Ombre tacite e sole, Cantata - Antonio Vivaldi: Cessate, omai cessate, Cantata RV 684 - Nicola Porpora: Perdono amata Nice, La Gelosia, Cantata - Georg Friedrich Händel: Mi palpita il cor, Cantata HWV 132C  - Baldassare Galuppi: La Gelosia, cantata a voce sola con strumenti; Phillipe Jaroussky, Countertenor & Dirigent, Artaserse Baroque Ensemble; # Erato 5054197998713; Aufnahme 2024, Veröffentlichung 24.10.2025 (70'58) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Fünf Kantaten von fünf Komponisten, darunter zwei Weltersteinspielungen, das ist das Programm dieses Albums von Philippe Jaroussky. Die beiden Erstaufnahmen stammen von dem Neapolitaner Nicola Porpora (1686-1768) und dem Venezianer Baldassare Galuppi (1706-1785). Obwohl beide Kantaten etwa 35 Jahre auseinander liegen, vertonen sie denselben Text, nämlich La Gelosia von Pietro Metastasio. Read More →

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