Schrecklich. Anders kann ich diese Aufnahme des Zweiten Klavierkonzerts von Johannes Brahms nicht bezeichnen. Was genau Piemontesi sich dabei gedacht hat, kann ich nicht sagen, zu unausgegoren ist sein Spiel, und Manfred Honeck wird wohl genauso perplex gewesen sein, denn es gelingt ihm nicht, die Musik zu wirklichem Brahms werden zu lassen. Read More →
Mit dem achten Album kommt Michael Risches C.P.E. Bach-Zyklus zum Abschluss. Er umfasst in etwa die Hälfte aller vorliegenden Klavierkonzerte von Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788). Wie schon in den anderen Einspielungen zeichnet sich auch diese hier durch ein sehr kontrastreiches und entsprechend rhetorisches Musizieren aus. Read More →
Die vier ausgewählten Quartette umspannen nicht nur einen Zeitraum von mehr als zwanzig Jahren, sondern zeigen auch, dass Martinu recht unterschiedliche Herangehensweisen gewählt hat. Insbesondere mag das siebte und damit letzte Quartett des Komponisten mit seiner schon romantisch wirkenden Sprache überraschen. Im zweiten Quartett besticht im Vergleich zur Endfassung die hier zu hörende erste durch ihren strengen Duktus und häufig zu hörende Dissonanzen sowie Chromatik und Polytonalität. Read More →
Die aus Armenien stammende Pianistin Nareh Arghamanyan hat ein spannendes Programm mit meist sehr kurzen Stücken von Komponistinnen zusammengestellt. Darunter gibt es, wie die Liste oben zeigt, bekannte sowie wenig bekannte Namen Read More →
Der erste Eindruck kommt vom Gitarrenspiel: es zeigt sich mit seinen eigenen Farben unmittelbar als Gewinn. Besser wäre es noch gewesen, wenn sich die Stimme akustisch näher am Gitarrenklang befände und nicht recht weiträumig dahinter. Dann hätte man glauben können, der Sänger begleite sich auf der Gitarre, auch wenn hier zwei Gitarristen spielen. Read More →
Gerd Schaller fügt seinem Bruckner-Zyklus nun noch die Achte Symphonie in der revidierten Version von 1890 hinzu. Er dirigiert transparent, entschlackt das Klangbild, mit guter Differenzierung der Tempi, was die Gefühlskontraste unterstreicht. Das Adagio dirigiert er verhältnismäßig schnell. mit einem mustergültigen Spannungsverlauf. Read More →
Das Stephane Denève gewidmete Konzert für Orchester von Kevin Puts wurde nach einer schrecklichen Schießerei an einer Schule im Jahr 2022 geschrieben. Puts sagt: « Der kreative Ausgangspunkt für mich war die Entdeckung des wunderschönen Gedichts ‘Hymn for the Hurting’ der jungen Amanda Gorman, das als Reaktion auf die schreckliche Schießerei an einer Schule in Uvalde, Texas, im Mai 2022 geschrieben wurde – ein Ereignis, das in unserem Land inzwischen zur Routine geworden ist. (…) Read More →
Gleich bei der Kyrie-Einleitung hört man, dass sich Boris Papandopulo für seine Kroatische Messe am orthodoxen Liturgiegesang orientiert hat, dem Gesang seiner eigenen Wurzeln. Read More →
Stéphanie-Marie Degand und das von ihr gegründete Ensemble La Diane Française stellen das gesamte Schaffen für Violine und Orchester von Jean-Marie Leclair vor. Dabei handelt es sich um zwölf Konzerte, die jeweils zu sechst in zwei Opus Ziffern zusammengefasst sind. Read More →
« Ein Musiker vom Oberrhein zwischen Spätromantik und Moderne » lautete der Titel einer Ausstellung in der Badischen Landesbibliothek über den Komponisten Josef Schelb (1894-1977). Dieser wurde im Breisgau geboren und studierte vor allem in der Schweiz, zunächst in Basel bei dem Komponisten Hans Huber, dann in Genf bei Otto Barblan (Kontrapunkt) und Bernhard Stavenhagen (Klavier). Er unterrichtete in Freiburg (1914-1922) und Karlsruhe (1924-1958), trat in Konzerten auf und begann zu komponieren. Read More →



















