Giacomo Scinardo ist nicht der erste Pianist und nicht der erste Italiener, der die gesamten Klaviersonaten von Muzio Clementi, dem ‘Vater des Klaviers’ aufnimmt. Clementi komponierte fast 110 davon, und nicht alle sind gleich gut. Erik Satie hat nicht ganz ohne Grund den Stil der frühen Sonaten in seiner Sonatine bureaucratique parodiert. Read More →
Der 1957 geborene franko-libanesische Komponist Bechara El-Khoury hat über die Jahre hinweg einen sehr individuellen Kompositionsstil beibehalten. Dabei gibt er sich in den Klaviersonaten viel radikaler als in dem symphonischen Werken. Neben lyrischen Elementen dominieren kraftvoll virtuose, manchmal auch direkt stahlharte Passagen. Read More →
Indem er ein Programm zusammengestellt hat, das mehrheitlich langsame und traurige Stücke von Erik Satie enthält, die er sehr sensibel und mit viel Poesie spielt, scheint Giacomo Scinardo den Komponisten Lügen strafen zu wollen, der sich als Phonometrograph und seine Arbeiten als « reine Phonometrie » bezeichnet hatte. Read More →
Etwas mehr als 100 Minuten dauern die Stücke, die Modest Mussorgsky für Klavier geschrieben hat, sofern man die beiden Stücke aus der Oper ‘Sorochintsy Fair’ mitzählt. Und wenn man feststellt, dass die ‘Bilder einer Ausstellung’ eigentlich aus eine Reihe von Miniaturen bestehen, kann man wohl behaupten, dass der Komponist nur solche Miniaturen komponiert hat. Die meisten Werke dauern so um die 5 Minuten, das längste ist das Intermezzo mit 9′. Read More →
AMSTERDAM IN ARGENTINIEN
Mit einer schrägen und heißen Interpretation von Astor Piazzolas ‘Four Seasons’ (in Desyatnikovs bekanntem Arrangement) beginnt die ‘Amsterdam Sinfonietta’ ihr ‘Argentinian Album’. Candida Thompson maximiert den Sensualismus der Musik mit allen möglichen Effekten, was zu einer sehr individualistischen Aufführung führt. Die Surround-Aufnahme ist sehr direkt und entsprechend im Einklang mit dem Konzept der ‘Sinfonietta’. Auch Ginasteras Konzert für Streichorchester bietet sich für eine Hot-Chili-Interpretation an. Read More →