Anna Netrebko suffers currently from a laryngotracheitis that caused her to postpone several concerts already. The illness having developed into a more acute respiratory infection her doctor in Vienna ordered her to remain on vocal rest through May 27. So, more cancellations occur in Barcelona and Paris.

Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion BWV 245; James Gilchrist, Matthew Rose, Ashley Riches, Elizabeth Watts, Sarah Connolly, Andrew Kennedy, Christopher Purves, Choir of the Academy of Ancient Music, Academy of Ancient Music, Richard Egarr; 2 CDs AMM 02; 5/13 (104'37) - Rezension von Remy Franck

Richard Egarr dirigiert die selten aufgeführte Originalversion der Johannes-Passion aus dem Jahre 1724 und nutzt die Dramatik der Partitur für eine Darstellung von großer Intensität. Seine Tempi sind zügig, was die Musik sehr flüssig werden lässt. Das wichtigste Merkmal seiner Leitung aber ist wohl die Art und Weise, wie es ihm gelingt, sein Ensemble zusammenzuschweißen und dem Werk eine innere Geschlossenheit zu geben. Read More →

Sergei Tanejev: Klavierquintett op. 30, Klaviertrio d-moll op. 22, Klavierquartett E-Dur op. 20; Anna Zassimova, Albrecht Breuninger, Stefan Krznaric, Julien Heichelbech, Bernhard Lörcher; 2 CDs cpo 777793-2; 3/11 (119'52) – Rezension von Remy Franck

Im Werkkatalog von Sergei Tanejev (1856-1913) sind die Kammermusikstücke, sieht man von den Liedern ab, numerisch am stärksten vertreten. Dieses Album präsentiert drei Stücke für Klavier und Streicher. Sie stammen aus der Spätphase von Tanejevs Schaffen und fallen durch ihre architektonische Form sowie ein besonders reichhaltiges, melodisch-rhythmisches Material auf. Zunächst erklingt das leidenschaftliche und virtuose, fast 45 Minuten lange Klavierquintett, danach das E-Dur-Klavierquartett aus dem Jahre 1906, rhythmisch markant in den Ecksätzen, kantabel im zentralen Adagio. Read More →

Justus Frantz
Photo: BEAT

1970 debütierte der Pianist Justus Frantz mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Herbert von Karajan. Sein Debütkonzert in den USA absolvierte er 1975 bei den New Yorker Philharmonikern unter der Leitung von Leonard Bernstein. Und doch wurde er nie als wirklich bedeutender Pianist wahrgenommen. Heute wird er 70. Read More →

Richard Strauss: Salome; Erika Sunnegardh, Mark S. Doss, Robert Brubaker, Dalia Schaechter, Mark Milhofer, Orchestra del Teatro Comunale di Bologna, Nicola Luisotti; Regie: Gabriele Lavia; 1 Blu-ray Arthaus Musik; Bild 16:9; Stereo & Surround; Live 2010 (109') – Rezension von Remy Franck

Blutrot ist der Bühnenboden, die ganze Oper hin durch, in einer Spalte wird Jochanaan gefangen gehalten, und wenn er, die Arme in Seilen hängend, herausgeholt wird aus seinem Verlies, wird ein Käfig über ihn errichtet, Salome beobachtet ihn darin wie einen Affen… Starke Bilder sind das, und starke Bilder gibt es während dieser ganzen ‘Salome’, in der sich die Prinzessin in weißem Kleid wie ein Unschuldslamm zwischen einem Heer von Soldaten bewegt. Read More →

Antonin Dvorak: The Cello Works (Vier romantische Stücke op. 75, Konzert h-Moll op. 104 für Violoncello und Orchester, Aus dem Böhmerwald op. 68 Nr. 5 B 133, Rondo g-Moll op. 94 für Violoncello und Klavier, Slawischer Tanz g-Moll op. 46 Nr. 8, Als die alte Mutter mich noch lehrte singen op. 55 Nr. 4); Daniel Müller-Schott, Violoncello, Robert Kulek, Klavier, NDR Symphonieorchester, Michael Sanderling; 1 CD Orfeo C 855 141 A; 7/11 (79') - Rezension von Remy Franck

Neben Antonin Dvoraks bekanntem Cellokonzert hat Daniel Müller-Schott auf dieser CD noch andere Stücke aufgenommen, einige davon in Arrangements. Das Rondo g-Moll op. 94, das Dvorak 1892 für eine Kammermusik-Tournee komponierte, hat er selber später für Cello und Orchester arrangiert. ‘Waldesruh’ op. 68/5 ist Teil von ‘Aus Böhmischen Wäldern’, einem Zyklus für Klavier vierhändig. Dieses fünfte Stück aus dem Zyklus hat der Komponist zunächst für Klavier und Cello und dann auch für Cello und Orchester arrangiert. Diese letzte Fassung erklingt auf der vorliegenden CD. Read More →

Carl Philipp Emanuel Bach: Die letzten Leiden des Erlösers, Passionskantate Wq 233; Christiane Oelze, Christina Landshamer, Anke Vondung, Maximilian Schmitt, Roman Trekel, RIAS Kammerchor & Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach, Hartmut Haenchen; 2 CDs Berlin Classics 0300575BC; 8/14 (94'03) – Rezension von Remy Franck

Dass Carl Philipp Emanuel Bach ein wichtiger Vertreter der musikalischen Empfindsamkeit ist, belegt die Passions-Kantate ‘Die letzten Leiden des Erlösers’ überaus deutlich. Bach hat nicht die Texte nach Matthäus oder Johannes vertont, sondern ein Libretto von Anna Louisa Karsch, das es dem Komponisten erlaubt, das « Herz in Bewegung » zu setzen, wie er sich ausdrückte. Alles zielt hier auf das Gefühl, das Sentiment ab. Text und Musik sollen den Hörer rühren. Das Leiden und Sterben Christi wird so zur lyrisch-poetischen Betrachtung eines fühlenden und mitfühlenden Herzens. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 14 op. 135; Gal James, Sopran, Alexander Vinogradov, Bariton, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko; 1 CD Naxos 8.573132; 5/13 (49'36) – Rezension von Remy Franck

Shostakovich sagte von seiner 14. Symphonie (1969), als Liederzyklus sei sie als ein Kampf für die Befreiung der Menschheit anzusehen, als Protest auch gegen den Tod und als Aufruf, das Leben ehrlich, dezent und nobel zu leben. Insbesondere die Obsession des Todes war damals bereits für den Komponisten ein wesentliches Gestaltungselement geworden. Read More →

Thomas Zehetmair
(c) Mark Savage / Northern Sinfonia

Thomas Zehetmair (52) is suffering from « exhaustion and fatigue. » The Minneapolis based newspaper Star Tribune reported that the Saint Paul Chamber Orchestra had to change the program of its upcoming Britten Festival, since Zehetmair, an SPCO Artistic Partner, has withdrawn from three weeks of concerts. Doctors told the Austrian violinist and conductor to withdraw from all travel and performing commitments until he fully has recovered.

San Diego Opera announced that the company and General Director and Artistic Director Ian D. Campbell as well as Deputy General Director Ann Spira Campbell finally « have ended their formal association with each other. » Both were on paid leave since the end of April after the Board and the Campbells couldn’t work any longer together because of Campbell’s much contested decision to close the opera at the end of April.

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