Supersonic - Johannes Brahms: 4 Symphonien, Tragische Ouvertüre, Intermezzos op. 116 op. 117 Nr. 1 & 4 (Arr. Paul Klengel), Haydn-Variationen op. 56a, 9 Liebeslieder-Walzer, op. 52 (Orchesterfassung), Akademische Festouvertüre, Ungarische Tänze Nr. 1, 3 & 10; Andante der Symphonie Nr. 1 (Originalfassung); 3 CDs Decca: 4785344; 2012/13 (234'04)
Johannes Brahms: Violinkonzert op. 77, Ungarische Tänze Nr. 1, 2, 6, 11; Béla Bartok: Rhapsodien Nr. 1 & 2 für Violine & Klavier; Leonidas Kavakos, Violine, Peter Nagy, Klavier, Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly; 1 CD Decca 4785342; 5/13 (74'36)

Diese Brahms-Symphonien sind Vollbad-Aufnahmen, und so muss man sie sich anhören, auf einem anständig lauten Soundlevel, um die schiere klangphysikalische Erfahrung der Musik zu machen, die das Gewandhausorchester in die Mikrophone getrieben hat. Dem Tonmeister, das sei gleich gesagt, gilt uneingeschränktes Lob für den perfekt symphonischen Klang. Denn darum geht es hier, um Klang, um die metikulöse und gleichzeitig maximale Umsetzung dessen, was in der Partitur steht. Read More →

Yannick Nézet-Séguin
Photo: Marco Borggreve

Wegen einer Erkrankung von Chefdirigent Yannick Nézet-Séguin hat das ‘Rotterdam Philharmonic’ Konzerte in Rotterdam, Wien und Linz umbesetzt. Für Nézet-Séguin springt der junge Russe Mikhail Tatarnikov ein. Er ist musikalischer Leiter des Mikhailkovsky Theaters in St.-Petersburg. Nézet-Séguin soll für den Rest der Tournee, d.h. für zwei Konzerte im Mariinsky-Konzertsaal in St. Petersburg wieder dirigieren können.

Tito Gobbi - 100th Anniversary Edition; Giacomo Puccini: Gianni Schicchi, Tosca; Giuseppe Verdi: Rigoletto (highlights); Tito Gobbi, Renata Scotto, Denis Wicks, Neil Howlett, John Serge, Elizabeth Robson & Marie Collier; New Philharmonia, The New Symphony Orchestra & Royal Philharmonic, Edward Downes; 1 DVD ICA Classics ICAD 5118; Bild 4:3; Enhanced Mono; 1965 (81’) – Rezension von Remy Franck

Tito Gobbi ist in der Sängergeschichte ein Sonderfall. Er gehörte zu den ganz Großen, und doch hatte er eigentlich die Stimme nicht, um zu ihnen gezählt zu werden. Sein Timbre war oft matt, sein Volumen nicht besonders gross, seine Höhe begrenzt. Aber er kompensierte das effektvoll mit einer Darstellung, die, was ihre Nuancierungskraft und ihre vokale Gestik anbelangt, fast einmalig waren. Dennoch und anders als Callas, welche die Rollen lebte, die, wenn sie sang, genau die Figur war, die sie darstellen sollte, blieb Gobbi visuell immer ein Schauspieler. Stimmlich ist das ganz anders, da lebt er sich hundertprozentig ein und vermenschlicht die Rollen total. Read More →

SWR Sinfonieorchester Baden Baden und Freiburg
© Klaus Polkowski

Mit beispielloser Arroganz begegnet SWR-Intendant Boudgoust den Kritiken, die über 300 Dirigenten und Komponisten an seinen Plänen zur Fusion der beiden SWR-Orchester Baden-Baden/Freiburg und Stuttgart geäußert haben. In der FAZ antwortete er mit einem Offenen Brief, der so beginnt: « Es ist durchaus verständlich, dass Sie gegen die Fusion zweier Orchester Ihr Wort erheben. Denn: Ja, es wird ab 2016 in Deutschland ein Orchester weniger geben. Da gibt es nichts schön zu reden, und das will ich auch gar nicht. So gerne ich es auch tun würde: Mein Auftrag als Intendant des Südwestrundfunks ist es nicht, die deutsche Orchesterlandschaft in ihrem jetzigen Bestand zu bewahren. » Read More →

Brahms Beloved; Johannes Brahms: Symphonien Nr. 2 & 4; Clara Schumann: 10 Lieder; Nicole Cabell, Sopran, Indra Thomas, Sopran, Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, John Axelrod; 2 CDs Telarc 34658-02; 2012/13 (o.A.) - Rezension von Remy Franck

Es ist eine programmatisch ebenso gewagte wie interessante und durchaus nicht unlogische Kopplung, die dieses Album anbietet: die Brahms-Symphonien Nr. 2 und 4 sowie 10 Lieder von Clara Schumann. John Axelrod und das ‘Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi’ stellen so musikalisch (zum Teil mit einigen zeitlichen Kunstgriffen) die Beziehung zwischen Johannes Brahms und Clara Schumann her, die der herzlichen Zuneigung entspricht, die beide für einander hegten. Read More →

Joshua Bell
Photo: Bill Phelps

A special concert will be given on November 21 by the Dallas Symphony in memory of President John F. Kennedy, who has been assassinated in the Texan city fifty years ago. The program, conducted by Jaap van Zweden, features young composer Conrad Tao’s ‘The World is Very Different Now’, commissioned by the DSO in memory of President Kennedy. Tao is 19, and it’s his largest-scale work to date. The evening also features Darius Milhaud’s Murder of a Great Chief of State, another tribute to Kennedy written in 1964, only one year after his death. Jean Sibelius’ Violin Concerto (with Joshua Bell) and Beethoven’s Symphony No. 3, Eroica make up the rest of the concert.

Today, the Ukrainian capital Kiev is hosting the final round of the local International Music Competition and Festival. 15 young pianists from Ukraine, Russia, Switzerland, Canada, Australia, Georgia and Uzbekistan perform selected compositions accompanied by the National Symphonic Orchestra of Ukraine conducted by Vladimir Sirenko. Contestants’ endeavors are judged by the members of an international jury headed by pianist Denis Matsuev. The contest and its concert section are broadcasted online at www.sberbank-debut.com.

In der spanischen Stadt Girona, im Nordosten Kataloniens, wurde heute ein Fall verhandelt, in dem es um Klavierüben geht. Weil die 27-jährige Pianistin Laia Martin täglich stundenlang übte, fühlte sich eine Nachbarin belästigt. Sie habe deshalb vier Jahre lang (von 2003 bis 2007) unter Panikattacken und Schlafstörungen gelitten. Read More →

Sachsen-Anhalts Kultursparminister Stephan Dorgerloh (SPD) muss sich gefallen lassen des Lügens bezichtgt zu werden. Die Deutsche Orchestervereinigung warf ihm jetzt die Verbreitung falscher Zahlen zu den Kosten für die Musiker vor. Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) betonte, die Lohnkosten pro Musiker in Halle lägen bei rund 66 000 Euro inklusive Arbeitgeberanteil. Dorgerloh hatte dagegen am Vortag von 80 200 Euro gesprochen und erklärt, das seien rund 25 Prozent mehr als an vergleichbaren Orchestern. « Dass ein Landesminister mit auf den ersten Blick unrichtigen Zahlen versucht, den Landtag von angeblich erforderlichen weiteren Einschnitten zu überzeugen, ist mehr als dreist », sagt der Geschäftsführer der Orchestervereinigung, Gerald Mertens, in Berlin. Auch der Orchestervorstand der Staatskapelle Halle widersprach dem Minister.

SWR Sinfonieorchester Baden Baden und Freiburg
© Klaus Polkowski

Am Mittwoch hatten wir von dem Offenen Brief von 160 Dirigenten berichtet, die für den Erhalt des von Fusion bedrohten SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg (SO) eintreten, gestern über die Aktion der Komponisten.  Heute können wir unseren Lesern ein Update der Information über den Dirigenten-Protest anbieten, mit Auszügen aus den Begleitschreiben einzelner Dirigenten sowie des gesamten Briefs und der mittlerweile auf 162 Namen angewachsenen Liste der Unterzeichnenden. Read More →

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