Keine Wagner-Inszenierung hat so viele Kommentare ausgelöst wie jene von ‘Tannhäuser’ an der Oper von Nowosibirsk. Nachdem die Orthodoxe Kirche erfolgreich gegen die Verwendung religiöser Symbole und den Bezug auf das Leben Jesus Christi geklagt hatte, wurde die Inszenierung abgesetzt und der Direktor der Oper entlassen. Nach neuesten Informationen aus Russland hat jetzt eine Verbraucherschutz-Organisation das sibirische Opernhaus verklagt.

Die die eine Karte für ‘Tannhäuser’ erworben hatten, seien davon ausgegangen, die Oper im Original zusehen. In Wirklichkeit sei jedoch eine Inszenierung gezeigt worden, in der Handlung und Charaktere nicht mehr mit der Original-Handlung der Oper übereinstimmten. Ob die Klage angenommen wird, soll in einigen Tagen entschieden werden. Wenn das der Fall sein und auch außerhalb Russlands Schule machen sollte, könnten die Bayreuther Festspiele Dauerstellung im Gerichtssaal beziehen.

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