Klaus Huber
Photo: OPL/Hurlin

Der 1924 geborene Schweizer Komponist Klaus ist am 2. Oktober in Perugia gestorben. Seine musikalische Ausbildung erhielt er an der Hochschule für Musik und Theater Zürich; dort studierte er Musiktheorie und Komposition bei Willy Burkhard, während der ersten zwei Studienjahre auch Violine bei Stefi Geyer. Dieses Instrument unterrichtete er selbst von 1949 bis 1955 am Konservatorium Zürich, dann folgte ein Studienaufenthalt bei Boris Blacher in Berlin. Internationale Beachtung fand der Komponist erstmals 1959 bei den Weltmusiktagen der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik in Rom mit seiner Kammerkantate ‘Des Engels Anredung’.

Nach langen Jahren eines sehr individualistischen, religiös-verinnerlichten Komponierens hat sich Huber in den frühen Siebzigerjahren geöffnet und es den Hörern, die bereit sind, seinen Weg mitzugehen, leichter gemacht, mit ihm zu kommunizieren. Von da an galt Huber, wie Max Nyffeler schrieb, « als Ausdrucks- und Bekenntnismusiker, der mit komplexen musikalischen Mitteln existenziell bewegende Botschaften formulierte. » Hubers Werke verfügen über sehr exquisit ausgewählte instrumentale und textuelle Quellen, die seiner Musik eine bewegende natürliche Introvertiertheit des Ausdrucks geben.

Ein Interview von Remy Franck mit dem humanistischen Komponisten aus dem Jahre 2004 gibt es in unserer Rubrik ‘Features und Interviews’.

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