Georg Springer, Chef der österreichischen Bundestheater-Holding (Staatsoper, Volksoper, Burgtheater), hat seinen Rücktritt eingereicht. Er geht am 30. Juni in Pension. Er habe sich zu diesem Schritt entschlossen, « um eine Versachlichung der Diskussion um die Bundestheater-Holding zu ermöglichen », heißt es in einer Erklärung Springers. Unter ihm war ein fast zwanzig Millionen hohes Defizit des Burgtheaters zustande gekommen, das die Holding stark belastet. Die Geschäfte der Bundestheater-Holding werden interimistisch von Springers Stellvertreter Othmar Stoss übernommen.

C.P.E. Bach

Das Bachfest Leipzig legte eine stolze Bilanz vor: In 107 weitgehend ausverkauften Konzerten wurden über 65.000 Besucher aus 32 Nationen gezählt. Vom 13. bis 22. Juni feierte die Stadt Leipzig mit ihren internationalen Gästen den Komponisten Carl Philipp Emanuel Bach. 56 seiner Werke erklangen im Rahmen des Bachfestes , neben 435 Werke von 130 Komponisten. Es gastierten 183 Solisten sowie 34 Instrumentalensembles und 16 Chöre.

Die georgische Sopranistin Tamar Iveri hat die Homosexuellen gegen sich aufgebracht: auf ihrer Facebook-Seite wurden die Schwulen als Abschaum bezeichnet. Mittlerweile hat sich die Sängerin entschuldigt und kundgetan, den inzwischen nicht mehr zugänglichen Text habe nicht sie, sondern ihr tief religiöser Ehemann geschrieben. ‘Opera Australia’ hat daraufhin aufgrund massiver Proteste  ihren Vertrag als Desdemona in der ‘Otello’-Produktion gekündigt, und die Brüsseler ‘Monnaie’ hat angeblich beschlossen, die Iveri nicht als Amelia in Verdis ‘Un Ballo in Maschera’ auftreten zu lassen.

Die Berliner Philharmoniker teilen mit: « Wir gratulieren Magdalena Kožena und Simon Rattle zur Geburt ihrer ersten Tochter Anežka. Anežka wurde am 21. Juni 2014 um 4.50 Uhr morgens in Berlin geboren. Die gesamte Familie ist wohlauf und bereits zuhause, wo Anežka nun ihre beiden großen Brüder Jonas und Milos kennenlernt. »

Während an anderen französischen Theatern das Publikum von den streikenden ‘Intermittents’ du spectacle’ gar nicht erst ins Haus gelassen wurde, ließ eine Aktionsgruppe am Freitag das Publikum im Saal ‘Opéra national de Lorraine’ in Nancy Platz nehmen, um dann auf der Bühne den Streik zu verkünden, der zur Absage der Welturaufführung von ‘Il Medico dei Pazzi’ des Komponisten Giorgio Battistelli führte. Im Publikum machte sich Unmut breit.

Jukka-Pekka Saraste

In the 2014–2015 season, the Finnish National Opera and Ballet will be offering nine premieres. The 150th anniversary of the birth of Jean Sibelius will be celebrated with two productions: Tero Saarinen’s ballet Kullervo conducted by Jukka-Pekka Saraste and a Roald Dahl fairy-tale concert The season begins in August. Read More →

Von Juli bis August klingt es in allen UNESCO-Welterbestätten Mitteldeutschlands. Der MDR Musiksommer hat die kulturgeschichtlich bedeutenden Bauwerke für eine neue Konzertreihe ausgewählt. Besondere Musik erklingt an den besonderen Orten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und sie soll die Gebäude und Parks ganz neu erlebbar machen. Mehr Info gibt es hier.

 

Bereits zum fünften Mal findet der Internationale Gesangswettbewerb für Barockoper Pietro Antonio Cesti im Rahmen der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik statt. Aus den über 170 Anmeldungen konnten sich 125 junge Sängerinnen und Sänger aus 31 Nationen qualifizieren. Das Finale findet am 21. August als öffentliches Konzert im Tiroler Landeskonservatorium statt und kann via Livestream weltweit mitverfolgt werden. Read More →

Ken Lam, der zehn Jahre lang als Anwalt arbeitete, ehe er in den Dirigentenberuf wechselte, wurde als Nachfolger des bereits 2010 verstorbenen David Stahl zum ‘Music Director’ des ‘Charleston Symphony Orchestra’ (South Carolina) ernannt. Er tritt seinen Posten zum Beginn der Saison 2015-16 an. Der 43-Jährige ist zurzeit ‘Orchestra Director’ an der ‘Montclair State University’, ‘Education Conductor’ beim ‘Baltimore Symphony Orchestra’ und Leiter des ‘Baltimore Symphony Youth Orchestra’ sowie Dirigent der ‘Hong Kong Voices’.

In den vergangenen Jahren sollen Subventionen in Höhe von 10 Millionen Pfund ‘unter der Hand’ an verschuldete Kultureinrichtungen vergeben worden sein. Das Geld kam aus nicht benutzten Budgets des ‘Arts Council England’ und wurde, anstatt neu ausgeschrieben zu werden, einfach so an mehrere Organisationen vergeben. So soll das ‘Londoner Southbank Centre’ drei Millionen zur Begleichung von Schulden bekommen haben. Das berichtet das Magazin ‘Arts Professional’.

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