Mit einem sehr generösen ersten Satz leitet Elisabeth Leonskaja diese Beethoven-CD ein. Ihr Spiel wirkt sehr direkt, äußerst kommunikativ in den Ecksätzen und im Andante con moto sehr introvertiert und ausdrucksvoll. Der letzte Satz begeistert wiederum durch ein sehr rhetorisches Musizieren mit einem konstruktiven Dialog zwischen Pianistin und Orchester, der prägnanter ausgefallen ist als im ersten Satz.
In der Orchestereinleitung des 3. Klavierkonzerts bewundern wir die langen, auf einem Atem geformten Phrasen. Das macht den ersten und den letzten Satz des 3. Klavierkonzerts zum Erlebnis. Mit der kraftvoll-virilen und sehr spontan spielenden Elisabeth Leonskaja ergibt sich ein spannender Dialog. Der langsame Mittelsatz wird sehr tiefschürfend und trauerverhangen interpretiert.
Elisabeth Leonskaja introduces this Beethoven CD with a very generous first movement. Her playing seems very direct, extremely communicative in the outer movements and very introverted and expressive in the Andante con moto. The last movement again inspires with very rhetorical music-making and a constructive dialogue between pianist and orchestra that is even more concise than in the first movement.
In the orchestral introduction to the 3rd Piano Concerto, we admire the long phrases formed on one breath. This makes the first and last movements of the 3rd Piano Concerto an experience. With the powerful-virile and very spontaneous playing of Elisabeth Leonskaja, there is an exciting dialogue. The slow middle movement is interpreted in a very profound and mournful way.
Lisiecki mit Beethoven: Als hätte das Licht toter Sterne uns gerade eben erreicht