Der Dirigent, Festival-Gründer und Umweltaktivist Enoch zu Guttenberg ist tot. Er starb am Freitagmorgen in München im Alter von 71 Jahren, nach kurzer, schwerer Krankheit. Als « Musiker, Kämpfer, Enthusiast » hat er sich selbst bezeichnet.

1946 geboren, studierte er in München und Salzburg Komposition und Dirigieren. 1967 gründete er die ‘Chorgemeinschaft Neubeuern’, die er seitdem leitete, und stellte ihr 1997 das neugegründete Orchester ‘KlangVerwaltung’ als Instrumentalensemble zur Seite. Als Gastdirigent trat er mit zahlreichen internationalen Klangkörpern auf.

2000 wurde er als Intendant der Internationalen Herrenchiemsee Festspiele berufen. Dort hätte er im Sommer dirigieren sollen.

Guttenberg war auch bekannt als durchaus kritischer Naturschützer.

Seine CD-Aufnahme mit Schuberts Großer C-Dur-Symphonie wurde von Pizzicato vor kurzem mit einem Supersonic ausgezeichnet.

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