Herr Mühlbacher, mit 30 Jahren können Sie bereits auf eine lange Karriere zurückblicken, die als Sängerknabe begonnen hat und Sie momentan zu einem der gefragtesten Countertenören unserer Zeit macht. Wurde Ihre Wahl zum Fach des Countertenors von Ihrer Stimme begründet oder wie kam es dazu?
Ich habe schon als Kind ständig gesungen. Da meine Eltern bemerkten, dass ich eine sehr laute, aber auch hohe und schöne Stimme hatte, durfte ich bei den St. Florianer Sängerknaben vorsingen und wurde dort aufgenommen. Das Singen im Chor und bald auch als Sopransolist hat mir ungemein Spaß gemacht. Als ich in den Stimmbruch kam, hatte ich große Angst, meine helle Stimme zu verlieren. So habe ich dann sehr viel geübt und daran gearbeitet, meine Knabensopranstimme zu erhalten. Der Weg in Richtung Countertenor war damit ganz natürlich vorgezeichnet. Read More →
Mateusz, as a German-Polish conductor you have roots in two important musical countries. Where do you belong to, musically?
The question of my musical identity is a very complex one. I was born and raised in Germany. As a conductor, my years as Marek Janowski’s assistant naturally had a profound influence on me through “his” repertoire – that is, Schumann, Brahms, Bruckner, Wagner, and Strauss. But perhaps that is also precisely why I am extremely happy that some time ago I was able to study Polish music very intensively as part of my PhD at the Krzysztof Penderecki Academy of Music in Cracow. Read More →
Frau Arghamanyan, Ihr aktuelles Album Femmes de Légende ist Ihr erstes Album nach einer längeren Veröffentlichungspause. Zwar hatten Sie zwischenzeitlich rein digitale Alben im Streaming herausgebracht, aber seit Ihrem Album mit dem Klavierkonzert in Es-Dur von Franz Danzi im Jahr 2018 hat es auf einem namhaften Label kein Album mehr von Ihnen gegeben. Wie kam es zu dieser Pause?
Das ist ganz klar, COVID hat die klassische Musikszene total erschüttert, und natürlich war auch ich davon betroffen. Stellen Sie sich vor, dass auf einen Schlag plötzlich über mehr als 18 Monate alle Konzerte abgesagt waren… Read More →
On your recently released Schubert album, you have combined his Sonata D 664 in A major and his Sonata D 960 in B flat major with six Ländler and six waltzes from different creative and life phases of the composer. What was the reason for this unusual selection?
Firstly, I attach great importance to ensuring that the pieces on an album are not just thrown together. On this album, the so-called ‘Little A major’, my favourite of the early sonatas, is juxtaposed with the late ‘B flat major’ sonata – ‘Schöne Müllerin’ here, ‘Winterreise’ there. The dance suite consists of marvelous miniatures, each one a small poetic universe, yet they are all coordinated and tonally related. Read More →
Warum war es Ihnen wichtig, zum 200. Geburtstag von Johann Strauss (Sohn) eine Stimme aus Dresden im Gratulationschorus hinzuzufügen?
Die Beschäftigung mit Johann Strauss (Sohn) erstreckt sich bei uns über viele Jahre. Eine erste CD-Aufnahme entstand im Jahr 2000 im Zusammenhang mit einer Initiative zur Erhaltung eines historischen Festsaals in Dresden: « Walzer und Polkas aus dem Palais im Großen Garten zu Dresden ». Read More →
Meine Begegnung mit Eva Resch war ganz wunderbar. Die Zeit verging wie im Fluge, so anregend und informativ war die Unterhaltung. Kurzum: Eva hat mich begeistert. Wenn ich diese außergewöhnliche Künstlerin in drei Worten umschreiben sollte, dann wählte ich die Worte: klug-mutig-authentisch. Read More →
Why an all-Lyadov program?
I could answer: ‘out of habit’, at least for the piano. Although I have sometimes, in a program of mélodies, displayed two names, Ravel and Poulenc, Debussy and Roussel, or even a dozen in my Hommage à Cocteau (with the baritone Jean-François Gardeil), none of my piano discs has mixed composers. Monographs, always! Work on a single creator is more concentrated, more ‘one’. Not to mention, forgive me for joking, that in the days of record shops, monographic discs were easier to store in bins! But here’s a more serious reason: simply because Liadov’s music is so worth playing, and listening to, that it would be a shame not to… fill a whole disc with it! Read More →
« Der Componist ist ein junger talentvoller, musikalisch sehr gründlich gebildeter Mann; er lebt in Wesel und hat noch keinen öffentlichen Wirkungskreis erlangen können. Sein Stil ist ernst, es scheint sogar, als fiele es ihm schwer, seinen Gedanken eine gewisse Leichtigkeit und freie Anmuth zu geben, wodurch sich bei dem Hörer bisweilen das Gefühl einer gewissen Unbehülflichkeit in den Wendungen erzeugt. Read More →
Eine Geigerin, die sich mehr als Rumänin denn als Deutsche fühlt, obwohl sie in Gelsenkirchen geboren wurde. Ein Album, das aus einem spontanen Galopp durch die Karpaten entstand. Etüden-Capricen eines nie kennengelernten Großvaters, die wie persönliche Briefe klingen. Lelie Cristea hat mit Carpathian Tales weit mehr geschaffen als eine Musikeinspielung – sie hat eine vergessene Welt wiederentdeckt und dabei ihre eigene kulturelle Identität erforscht. Read More →
Vor 20 Jahren, am 26. Juni 2005 wurde die Philharmonie in Luxemburg eröffnet. Pizzicato berichtete unter dem Titel: Ein Saal der Superlative. Hier ist was damals (noch in der Printausgabe) veröffentlicht wurde. Read More →