Ludwig van Beethoven: Complete String Trios; Jacques Thibaud String Trio; 2 CDs Audite 23.430; 04/15 (72’33, 73’35) Rezension von Alain Steffen

Dass technische Perfektion nicht immer ausschlaggebend für das Gelingen einer CD- Produktion ist, das zeigt diese Gesamteinspielung der Streichtrios von Beethoven durch das J’acques Thibaud String Trio’. Spieltechnisch ist den drei Musikern nichts vorzuwerfen, hier wird auf allerhöchstem musikalischem Niveau gespielt. Allerdings verpassen es die Musiker, Akzente zu setzen. Read More →

Dance! Huijnen & Grotenhuis - Musik für Violine & Akkordeon; Bartok: Rumänische Volkstänze op. 7; Dvorak: Slawischer Tanz op. 46 Nr. 1; Humoreske op. 101 Nr. 7; Kodaly: Adagio; 3 Ungarische Tänze; Bloch: Abodah; Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1, 6,7; Piazzolla: Café 1930, Nightclub 1960; Kupkovic: Souvenir; Cecile Huijnen, Violine, Marieke Grotenhuis, Akkordeon; 1 SACD Challenge Classics CC72683; 6/15 (55'14) – Rezension von Remy Franck

Wenn ich mir eine CD mit Tänzen für Violine und Akkordeon anhöre, mit Musik von Bartok, Dvorak, Brahms…. dann erwarte ich, gerade wegen des zweiten Instruments, einen Schritt in Richtung Volkstümlichkeit und Urwüchsigkeit, also dorthin, wo sich Komponisten wie Bartok und Kodaly sehr inspirierten. Read More →

Vincenzo Bellini: Ma rendi pur contento, Malinconia, ninfa gentile,Vaga luna, che inargenti, Torna, vezzosa Fillide; Giuseppe Verdi: Deh, pietoso, o Addolorata, Non t'accostare all'urna, Il poveretto, Il mistero; Gaetano Donizetti: L'amor funesto, Una lagrima (Preghiera), Il sospiro, La Mère et l'Enfant; Gioachino Rossini; L'esule, La danza, La lontananza, Tirana pour deux voix; Rolando Villazón, Tenor, Cecilia Bartoli, Mezzosopran, Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, Marco Armiliato; 1 CD Deutsche Grammophon 4794959; 09/2014 (64’26) – Rezension von Remy Franck

Rolando Villazon reduziert sein Repertoire: Weil er anstrengende Rollen nicht mehr singen kann, wechselte er mehr oder weniger erfolgreich zu Mozart. Seine neueste CD ist der italienischen Romanze gewidmet, wenn sie auch von Opernkomponisten stammt und nicht aus der traditionellen Musik. Read More →

Mozart Sonatas Vol. 3; Klaviersonaten C-Dur KV 279, A-Dur KV 331 (Alla Turca), F-Dur KVV 533; William Youn, Klavier; 1 CD Oehms Classics OC 1824; 06/2015 (75'47) – Rezension von Remy Franck

Mozart-Sonaten zu spielen ist ein gar schwieriges und gefährliches Unterfangen. Die Grenzen zwischen ‘zu viel’ und ‘zu wenig’ sind schnell überschritten, und dann landen wir im Pathos, im Kühlraum oder auf dem Spielfeld der Manieriertheit. Read More →

Leonard Bernstein: Symphony No. 3 ‘Kaddish’, Missa Brevis, The Lark; Claire Bloom, Erzählerin, Kelley Nassief, Sopran, Paulo Mestre, Countertenor, The Sao Paulo Symphony Choir, The Maryland State Boychoir, The Washington Chorus, Members of The Sao Paulo Symphony Orchestra,Baltimore Symphony Orchestra, Marin Alsop; 1 CD Naxos 8.559742; 2012 (69'40) – Rezension von Remy Franck

Kaum ein anderes Werk zeigt die in ihrem Inneren zerrissene Persönlichkeit Leonard Bernsteins besser als seine Dritte Symphonie, für die er einen langen gesprochenen Text geschrieben hat, einen viele Fragen stellenden, manchmal sehr verärgerten Monolog mit Gott, der von religiösen Juden als Gotteslästerung angesehen wurde. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 8 (Pathétique), 21 (Waldstein) & 32; Boris Giltburg, Klavier; 1 CD Naxos 8.573400; 01/15 (69'10) – Rezension von Remy Franck

Boris Giltburg ist ein anspruchsvoller Pianist. Für sein neues Beethoven-Album ließ er, wie Naxos mitteilte, eigens ein Klavier seiner Wahl einfliegen. Er bestimmte ebenfalls über jedes Detail des Aufnahmeprozesses mit, heißt es beim Label: « In der Person von Andrew Keener stand ihm auch bei seinem Beethoven-Album wieder ein Nestor der Producer-Szene zur Seite, der von Yehudi Menuhin über André Previn bis hin zu Marc-André Hamelin die größten Künstler der klassischen Musik aufnahmetechnisch betreut hat. Read More →

Karol Szymanowski: Sonate für Violine und Klavier d-Moll, op. 9. Notturno e Tarantella op. 28; Claude Debussy: Sonate für Violine und Klavier g-Moll, L 148; Erwin Schulhoff: Sonate für Violine und Klavier; Leos Janácek: Sonate für Violine und Kavier JW VII/7; Noé Inui, Violine, Mario Häring, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38189; 7/15 (78'29) – Rezension von Remy Franck

Mit kräftigen Akzenten und brennender Intensität fesseln Noé Inui und Mario Häring den Zuhörer gleich zu Beginn der Szymanoweski-Sonate. Im Booklet steht bezüglich dieser Komposition etwas von ‘akademisch’. Genau das Gegenteil zeigt die Interpretation der beiden Musiker. Read More →

Yundi: The Complete Chopin Preludes (24 Preludes Op. 28, Prelude Op. 45 in C sharp minor, Prelude Op. posth. in A flat major); Yundi Li, Klavier; 1 CD Deutsche Grammophon 4811910; 06/2015 (38'58) – Rezension von Remy Franck

Edel, ebenmäßig, nobel: Yundi Li spielt die Chopin Préludes mit vornehmer Geste, männlich, dezidiert, fast streng, nur hin und wieder (z.B. Nr. 16, 18) aus sich heraus gehend. Aufdringlichkeiten wie den Glöckcheneffekt im 6. Prélude oder übermäßiges Süßen meidet er völlig. Read More →

Wenn die Joyce mit dem Tony…
‘Joyce & Tony’, das ist der Live-Mitschnitt eines Recitals von Joyce DiDonato und Antonio Pappano in der Londoner Wigmore Hall. Auf 2 Cds zeigt die amerikanische Mezzosopranistin zunächst, dass sie als Klassik-Interpretin nach wie vor zu superben Leistungen fähig ist. Ihre Haydn-Ariadne und ihre Rossini-Stücke vergehen einem im Ohr! Der größte Teil des Recitals ist freilich dem amerikanischen Song-Repertoire vorbehalten, und den beherrscht die Sängerin meisterhaft. Read More →

Johannes Brahms: Ein Deutsches Requiem op. 45; Genia Kühmeier, Sopran, Gerald Finley, Bass, Netherlands Radio Choir, Concertgebouw Orchestra, Mariss Jansons; 1 SACD RCO 15003; Live 2012 (67'30) – Rezension von Remy Franck

Nach den hervorragenden Aufnahmen der Symphonien von Johannes Brahms überzeugt Mariss Jansons nun auch mit dem Deutschen Requiem. Er dosiert Gefühl und Musikfluss in nahezu idealer Weise und erzielt eine optimale Balance zwischen dem sehr transparent klingenden Orchester und dem exzellenten Niederländischen Radiochor, dessen geschmeidigen, homogen Klang man nicht genug loben kann. Read More →

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