Die beiden vorgestellten Werke verbindet, dass sie je lose einem Roman folgen. Bei Richard Strauss ist der Roman von Friedrich Nietzsche, der sich u. a. mit der Idee der ewigen Wiederkehr beschäftigt, der Ausgangspunkt. Ian Cusson schlägt mit 1Q84, Sinfonietta Metamoderna, zum Roman 1Q84 von Haruki Murakami den Bogen zur Gegenwart. Read More →
Das Gemälde von Thomas Gainsborough, dass den Freund, Musikerkollegen und Einwohner aus Ipswich, Joseph Gibbs, im Jahr 1755 zeigt, mag bekannter sein als Gibbs’ Musik. Dabei war er sowohl als Komponist als auch als Interpret sehr angesehen. Privat war er wegen seiner Sanftmut, Einfachheit und Integrität beliebt und respektiert. 1698 in Colchester geboren, blieb er als Organist in Harwich, Dedham und Ipswich der Region East Anglia weitgehend treu. Read More →
Franz Welser-Möst dirigiert von Prokofievs 4. Symphonie nicht die Originalfassung von 1930, op. 47, sondern die revidierte Version von 1947. Beide Fassungen unterscheiden sich ja sehr. Prokofiev hielt seine erste Partitur für nicht substanzreich genug, denn er baute die Symphonie kräftig aus, verlängerte sie von um die 25 Minuten auf ca. 40 Minuten und gab ihr die neue Opus-Nummer 112. Read More →
Drei Klavierquartette stellt diese Einspielung vor, die man als frühromantisch einordnen kann. Das Klavierquartett in zwei Sätzen von Franz Schubert, eine Komposition eines nicht einmal Zwanzigjährigen, zeigt neben kompositorischer Ausdrucksqualität auch die leichte Hand für den beabsichtigten Auftrittsort, einen Salon. Read More →
Wenig bekannte Werke großer Meister haben den Reiz, uns erste Schritte, Spuren und Wege hin zu jenen Kompositionen aufzuzeigen, die letztlich im Kanon der klassischen Musik landen. Nicht anders ist es bei Giacomo Puccini, und hierin liegt ohne Zweifel der spannende Aspekt dieser neuen Produktion. Sie zeigt deutlich, dass die Bühne schon früh das wirkliche Bestreben des Komponisten war. Alle eingespielten Werke lassen erkennen, wohin die Reise des Mannes aus Lucca führen wird. Read More →
Das Philharmonische Orchester Goias und sein künstlerischer Leiter Neil Thomson widmen sich seit einiger Zeit dem Werk von Claudio Santoro. Vier Kompositionen aus dem letzten Lebensjahr des brasilianischen Komponisten sind mit etwa 10 bis 22 Minuten jeweils nicht allzu lang. Das tut aber ihrer Intensität keinen Abbruch, vielmehr verdichtet es sie. Read More →
Die Aufnahmen des Quatuor Arod bringen immer wieder interessante Ergebnisse. Wenn auch die Programme sich meist als bekannt einordnen lassen, so bieten die Interpretationen doch jedes Mal frischen Wind, so dass auch das Normale bis zu einem gewissen Grade ungewohnt klingt. Read More →
Diese Liveaufnahme aus Valencia präsentiert Carl Orffs Carmina Burana in einer fein differenzierten Interpretation, in der Alexander Liebreich die schnellen und rhythmischen Teile gut und mitreißend gestaltet und sie zugleich bedeutungsvoll werden lässt. Bloße Rhythmik, von der andre Interpretationen reichlich haben, ist eben nicht alles! Noch wichtiger scheint mir die Sorgfalt, mit der Liebreich die langsamen Teile aufwertet. Er zögert dabei nicht, einzelne Passagen zu dehnen und erinnert daran, dass die Carmina Burana weltliche Gesänge aus Bayern sind, die gar nicht so viel Schmiss und Glanz haben müssen, als manch anderer Dirigent ihnen verliehen hat. Read More →
Wolfram Schmitt-Leonardy beginnt sein Programm mit einer alerten und fein nuancierten Interpretation der 18. Sonate von Beethoven, jener mit dem Untertitel ‘Die Jagd’. Read More →
Während das Violinkonzert von Adès schon häufiger aufgenommen wurde, handelt es sich bei der Einspielung von The Exterminating Angel Symphony um die erste des Werkes von 2020. Read More →





















