Niccolo Paganini (1782-1840) war nicht nur Geiger, sondern auch ein exzellenter Gitarrist und komponierte viel für dieses Instrument. Der Violinist Benjamin Schmid und der Gitarrist Petrit Ceku präsentieren gemeinsam mit Florian Eggner, Violoncello, und Benedict Mitterbauer, Viola, das Gitarrenquartett Nr. 10, die Sonate Nr. 1 für Violine und Gitarre sowie das Terzett für Violine, Gitarre und Violoncello – Werke unterschiedlicher Gattungen, die zu Paganinis Lebzeiten nur teilweise veröffentlicht wurden. Read More →
Professionelle Chöre verfügen in der Regel über einen festen Stimmenpool oder haben gute Sänger in der Hinterhand, um für ein Konzert oder eine Aufnahme die bestmögliche Besetzung zusammenstellen zu können. Bei Knabenchören ist das so eine Sache: Zum einen hapert es zuweilen an talentiertem Nachwuchs und dann muss der Dirigent mit dem Stimmbruch auch stets eine Variable im Auge haben, die ihm im schlimmsten Fall einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen kann. Insofern sind Konzerte und Aufnahmen solcher Ensembles immer in besonderem Maße Momentaufnahmen. Read More →
Das Album Ritual der Capella de Ministrers lässt die gemeinsame Erinnerung der Völker des Mittelmeerraums durch sephardische, arabische und hebräische Lieder wieder aufleben. Die Capella teilt mit: « Als Erbe des sephardischen Exils von 1492 verbindet diese Musik Städte von Istanbul bis Jerusalem und erinnert an die Stärke einer Kultur, die auf Koexistenz gegen Unterdrückung und Vergessenheit aufgebaut ist. Sie erklingt als Aufschrei gegen Ausgrenzung und als Akt des Widerstands für Frieden und gegen Völkermord. » Read More →
Mikis Theodorakis’ Symphonie Nr. 1, oft Proti Simfonia genannt, wurde 1957 vollendet und enthält in ihren drei Sätzen einerseits Musik, die Aufruhr und Angst ausdrückt, andererseits aber auch lyrische und anmutig farbige, teils sogar regelrecht zärtliche oder auch bewegend elegisch klagende Passagen. Read More →
Kunst soll Gestalt verleihen, so wird Frank Martin im Booklet zu diesem neuen, anregenden Album zitiert. Gestalt meint hier nicht konkrete Abbildung, sondern eher Eindruck, Stimmung, persönliches Erleben. All diese Eigenschaften finden sich in den Interpretationen der drei Instrumentalwerke des Genfer Komponisten. Read More →
Gegen Ende seines Lebens betrachtete Jean Françaix (1912-1997) sein einziges Oratorium, L’Apocalypse selon Saint-Jean, als sein bestes Werk, das seine gesamte Kunst zusammenfasste, obwohl er es bereits im Alter von 27 Jahren komponiert hatte! Read More →
Ob Bach seine Soloviolinwerke nur deswegen komponierte, weil er die Solosuiten für Geige von Johann Paul von Westhoff kannte, ist unklar, mag aber so sein. Anders herum bot Bach auf alle Fälle für spätere Komponisten eine Inspirationsquelle. Die Geigerin Marie Radauer-Plank legt nun ein Soloprogramm vor, das von Westhoff bis Bray reicht, aber ohne Werk von Johann Sebastian Bach selber auskommt. Read More →
Ernest Kanitz’ Leben (1894-1978) war geprägt von vielen tragischen Schicksalen: der Krebstod des Vaters, der Selbstmord der Mutter sowie die antisemitischen Anfeindungen unter den Nazis, die ihn zum Exil in die Vereinigten Staaten drängten. Obwohl Kanitz dort beruflich Fuß fasste, suchte ihn ein weiterer persönlicher Schicksalsschlag heim: der frühe Tod seiner Frau Gertrud. Read More →
In seinem neuen Werk ließ sich der dänisch-spanische Komponist, Saxophonist und Organist Peter Navarro-Alonso (*1973) vom schillernden und zugleich mörderischen Leben des Renaissance-Komponisten Gesualdo inspirieren. Carlo Gesualdo da Venosa (ca. 1561-1613) war sowohl für seine innovative Musik als auch für den Mord an seiner Frau und ihrem Liebhaber bekannt. Gesualdos Madrigale und geistliche Werke zeichnen sich durch eine für seine Zeit neuartige Chromatik und kühne Harmonien aus. Sie sprengten gewissermaßen die Grenzen der Renaissance-Musik. Read More →
Nach der Einspielung aller Symphonien von Haydn haben sich die Heidelberger Sinfoniker und ihr Leiter Johannes Klumpp einer neuen Idee zugewandt. Es geht auch hier um Haydn, aber es werden seine Beziehungen zu den komponierenden Kollegen vor allem während seiner Aufenthalte in England beleuchtet. Indem auch deren Werke erklingen, folgen die Interpreten gleichzeitig ihrem Anliegen, unbekannte Musik vorzustellen. Damit bleiben sie in der ersten von fünf geplanten Ausgaben in der klassischen Epoche, ihrem Stammgebiet. Read More →
		










				
				
				
				
				
				
				
				
				
				






