Federico Mompou: Charmes, Trois Variations, Cants Magics, Suburbis, Fêtes lointaines, Pessebres; El Pastor; Steffen Schleiermacher, Klavier; 1 CD MDG 613 1935-2; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 07/2016 (62'17) - Rezension von Oliver Fraenzke

Nach wie vor steht der spanisch-katalanische Komponist Federico Mompou im Schatten seiner impressionistischen Vorbilder aus dem französischen Raum und der ‘Groupe des six’ um Milhaud und Honegger, der er eng verbunden war. Seiner Introvertiertheit entsprechend bewarb er sein Schaffen kaum, sah sich einem berühmten Zitat zufolge nicht einmal als Komponist. Damit schränkte er sich sehr ein, so dass er beispielsweise sein Empfehlungsschreiben von Granados nicht an Gabriel Fauré in Paris überreichte, stattdessen dort privat Klavierunterricht nahm. Read More →

From the Old World to the New World; Philip Henderson: The Hop-picker’s Daughter, The Magic Wood, Sea Voices, An English Horn in New York; Jacob Shaw, Cello, George Strickland, Englischhorn, Pia Sukanya & Paul Baker, Vocals; The Green and Pleasant Band, Philip Henderson; 1 CD Divine Art DDA 25141; Aufnahme 2014, Veröffentlichung 09/09/2016 (78'15) – Rezension von Remy Franck

Musik der Klassik mit Minimalismus oder anderen zeitgenössischen Techniken gekreuzt: so klingt die Musik des britischen Komponisten Philip Henderson. Das Konzeptalbum erzählt eigentlich die Geschichte eines jungen Briten (es soll der Vater des Komponisten sein), der der in den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts das ländliche England verließ und die Heimat mit dem Leben im farbig-glitzernden New York tauschte. Read More →

Tonhalle Zürich
(c) Remy Franck

Das Tonhalle-Orchester Zürich veranstaltet am 3. September um 13 Uhr im Hauptbahnhof Zürich unter der Leitung von Lionel Bringuier ein Kurzkonzert als Zeichen des Dankes für das herausragende Abstimmungsresultat zu Renovation und Umbau der Tonhalle und des Kongresshauses. Zur Erinnerung: Mit 75%-Ja-Stimmenden legten die Zürcher Anfang Juni ein deutliches Bekenntnis für die Musikstadt Zürich ab. Read More →

Jiri Behlolavek

Der tschechische Dirigent Jiri Belohlavek, der Chefdirigent der Tschechischen Philharmonie, wird vom Linzer Brucknerhaus mit dem Ehrenring ausgezeichnet. Die Tschechische Philharmonie sei eines der bemerkenswertesten Orchester der Welt mit einem beachtlichen Ruf. Es blicke auf 120 Jahre Geschichte zurück und spiele in jedem renommierten Konzertsaal der Welt. Jiri Belohlavek habe « den Klangkörper zu Perfektion gebracht », heißt es in der Begründung. Read More →

Dmitri Shostakovich: Élégie (aus Lady Macbeth von Mzensk), Streichquartett Nr. 11 f-Moll Op. 122, Streichquartett Nr. 8 c-Moll Op. 110, Streichquartett Nr. 5 B-Dur op. 92; Quatuor Debussy; Evidence EVCD018; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 12/2015 (69'46) - Rezension von Oliver Fraenzke

Das Streichquartett ist laut Dmitri Shostakovich die höchste und schwierigste Gattung des Komponierens. So kommt ihm als kongenialem Pendant zur Symphonie auch eine besondere Rolle in seinem Schaffen zu. Mit dem Vorbild von Bachs vierundzwanzig Präludien und Fugen durch alle Tonarten vor Augen wollte Schostakowitsch seine Zyklen an Symphonien und Streichquartetten anlegen. Read More →

Kevin Puts: Symphonie Nr. 2, River's Rush, Flötenkonzert; Adam Walker, Peabody Symphony Orchestra, Marin Alsop; 1 CD Naxos 8.559794; Aufnahme 05+10/2015, Veröffentlichung 08/2016 (56'36) – Rezension von Remy Franck

Kevin Puts schrieb seine Zweite Symphonie unter dem Eindruck der Ereignisse des 11. September 2001: Das einsätzige Werk beginnt in einer entspannten und sorglosen Stimmung, die von einem turbulenten Ausbruch zerstört wird. Dieser Klimax ebbt wieder ab und mündet in eine Musik, die jener des Anfangs ähnelt, aber neben Hoffnung auch eine latente Unruhe beinhaltet. Die 2002 von Paavo Järvi uraufgeführte, postminimalistische Komposition hinterlässt einen tiefen Eindruck. Read More →

Beethovenhalle Bonn

Die Sanierung der Beethovenhalle in Bonn wird kostspieliger als angenommen. Statt der vorgesehenen 60 Millionen, die die Stadt investieren wollte, werden jetzt bereits, immer noch vor Beginn der Arbeiten, 65,5 Millionen Euro veranschlagt. Ob es bei dieser Steigerung bleiben wird, ist zu bezweifeln.

The online magazine Thorax reports about a case of ‘Bagpipe lung’, thus warning wind instrument players to thoroughly clean their instrument to avoid any lung infection. The case which generated this information was the one by a 61-year-old bag-pipe player who was referred to the interstitial lung disease (ILD) clinic in April 2014 with a 7-year history of dry cough and progressive breathlessness despite immunosuppressive therapy. The man finally died, and is thought to have developed a bad reaction to mould and fungi lurking inside the moist interior of his bagpipes. That’s why doctors are urging other wind instrument players to be extra hygienic.

Ludwig van Beethoven: Complete String Quartets, Vol. VI; Quartett A-Dur op.18/5, Quartett B-Dur op. 130; Quartetto di Cremona; 1 SACD Audite 92.685; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 07/2016 (70’44) - Rezension von Guy Engels

Die Beethoven-Reise des ‘Quartto di Cremona’ neigt sich ihrem Ende zu, die Spannung bleibt hingegen unvermindert hoch. Auch nach sechs Etappen verliert diese Gesamteinspielung nichts an ihrem Reiz, an der hohen Dichte interpretatorischen Könnens. Read More →

Georg Friedrich Händel: Klavierkonzerte Nr. 7-12 (op.7 Nr.1-6 HWV 306-311); Matthias Kirschnereit, Klavier, Deutsche Kammerakademie Neuss, Lavard Skou Larsen; 1 SACD cpo 777855-2; Aufnahme 3/&2014, Veröffentlichung 06/2016 (75'02) – Rezension von Remy Franck

Der heute 54-jährige deutsche Pianist Matthias Kirschnereit ist ein Interpret, der abseits vom großen Starrummel mit Konsequenz und ebenso viel künstlerischem Erfolg eine Karriere verfolgt, die durch herausragende CD-Aufnahmen dokumentiert wird. Bei Pizzicato hat er für seine Mendelssohn-Klavierkonzerte und die ‘Lieder ohne Worte’ sowie für eine Schumann-CD die Supersonic-Auszeichnung bekommen. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives