Armarium; Aus dem Notenschrank der Thomaner. Geistliche Werke von Calvisius, Zallamello, Lasso, Walter, Schein, Stefanini, Schütz, Stoltzer, Dietrich; Amarcord; 1 CD Raumklang RK-ap 10114; 2013/14 (57'17) – Rezension von Remy Franck

In einem Armarium, einem Schrank, genauer dem Notenschrank der Thomaner, haben die sechs Sänger von Amarcord gestöbert und dabei 15 Kompositionen gefunden, die nun im Laserlicht zu Klang werden, geistliche Werke von Calvisius, Zallamello, Lasso, Walter, Schein, Stefanini, Schütz, Stoltzer, Dietrich, wobei der Komponist, Astronom und Mathematiker Sethus Calvisius (1556-1615) es dem Sextett besonders angetan hat, denn er liefert ein Drittel des Programms, das rund 400 Jahre Musik-, Stadt- und Chorgeschichte Leipzigs umfasst. Read More →

Flight of Angels; Music from the Golden Age in Spain; The Sixteen, Harry Christophers; 1 CD Coro COR 16128; 11/14 (63’52) - Rezension von Guy Engels

Ohne Rossinis ‘Barbiere’ und Bizets ‘Carmen’ wäre Sevilla wohl ein eher unbekannter Fleck auf der musikalischen Landkarte. Sehr zu Unrecht, wie uns Harry Christophers und sein Ensemble ‘The Sixteen’ nachdrücklich beweisen. Sie haben Schätze aus dem 16. Jahrhundert gehoben, als Sevilla musikalisch durchaus mehr zu bieten hatte, als einen geschwätzigen und intriganten Figaro. Read More →

Thomas Hengelbrock
(c) Gunter Glücklich NDR

Das ‘Orchestre de Paris’, das gerade den britischen Dirigenten Daniel Herding zum neuen Musikdirektor bestellt hat, verpflichtet den Deutschen Thomas Hengelbrock als Ersten Gastdirigenten (Chef associé). Hengelbrock ist auch Chefdirigent des NDR-Symphonieorchesters in Hamburg.

Im israelischen’ Masada National Park’ wird zurzeit Giacomo Puccinis ‘Tosca’ aufgeführt, in der Regie von Nicolas Joël und unter der Leitung von Daniel Oren, in Zusammenarbeit mit dem Israelischen Opernchor und dem Israelischen Symphonie Orchester Rischon Letzion. Das zweite Werk auf dem Programm sind Orffs ‘Carmina Burana’ unter der Leitung von James Judd. Read More →

Die Dresdner Musikfestspiele haben eine positive Bilanz des Festivals 2015 veröffentlicht. Die Zahl der Besucher stieg gegenüber dem Vorjahr um elf Prozent an, was zu einer Auslastung von 93 Prozent bei den 48 Konzerten an 23 Spielstätten führte. Die Eigeneinnahmen stiegen von 875.000 Euro auf 930.000 Euro.

Christian Thielemann
(c) Deutsche Grammophon

Das Theatergedonner vor dem Festival ist unwürdig: die Bayreuther Festspiele sind in einen Zerfleischungsprozess geraten, der das Image schädigt. Weil eine der beiden Direktorinnen, Eva Wagner-Pasquier, angeblich Hausverbot bekommen hat, hat ein Beben den Festspielhügel erschüttert. Christian Thielemann, der den Tristan dirigieren soll, wollte anscheinend den Taktstock nicht heben, wenn Wagner-Pasquier in der Nähe sei. In der ‘Süddeutschen Zeitung’ dementierte Thielemann: « Da ist wirklich nichts dran. Ich habe nie ein Problem mit Eva Wagner-Pasquier gehabt. Um Himmels willen, ich hebe den Taktstock garantiert, wenn sie im Raum ist… ». Read More →

Oltea Serban-Părău, the artistic director of the Romanian Radio Orchestras and Choirs and Radio & Media Romanian Cultural Center, was sentenced to one year probation. The Romanian National Integrity Agency found that Serban-Părău has violated the law due to a conflict of interest in administrative matters. The Agency accused her for having signed 63 contracts worth ca 12,500 Euros in favour of her husband, Oprina Virgil Vasile. The decision of the 1st district of Bucharest Court is not final and can be appealed.

Jack C. Taylor, the founder of Enterprise Holdings, parent company of several major car rental companies, announced on Wednesday donations of $92.5 million to 13 cultural institutions and charities, with $10 million to the St. Louis Symphony’s endowment. Back in 2000, Taylor gave already $40 million to save the Orchestra.

Claudio Monteverdi: Il Ritorno d’Ulisse in Patria; Fernando Guimaraes (Ulisse), Jennifer Rivera (Penelope), Aaron Sheehan (Telemaco), Leah Wool (Minerva), Joao Fernandes (Nettuno), Sonja DuToit Tengblad (Giunone), Boston Baroque, Martin Pearlman; 3 CDs Linn Records CKD 451; 2015 (176') – Rezension von Manuel Ribeiro

‘Il Ritorno d’Ulisse in Patria’ von 1640 gehört bestimmt zu den vier Hauptwerken aus Monterverdis Schaffen und ist ein weiterer Beweis für Monteverdis Können im Bereich der frühen Oper. ‘Il ritorno d’Ulisse’ wurde in den 1950-er Jahren wiederentdeckt und bei Festivals in Wien und Glyndebourne wiederbelebt. Read More →

F. Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2, Fantasie über polnische Lieder op. 13, Krakowiak op. 14, Cellosonate op. 65, Klaviertrio op. 8, Grand Duo über Themen aus Meyerbeers Robert le Diable, Introduktion & Polonaise brillante op. 3, Balladen Nr. 1-4, Impromptus Nr. 1-4, Etüden Nr. 1-27, Nocturnes Nr. 1-21, Scherzi Nr. 1-4; Fantasie op. 49, Berceuse op. 57, Barcarolle op. 60, Walzer Nr. 1-19, Mazurken Nr. 1-58, Variationen über Mozarts La ci darem la mano op. 2, Préludes Nr. 1-24; Andante spianato et Grande Polonaise brillante op. 22, Polonaisen Nr. 1-16, Klaviersonaten Nr. 1-3, Ecossaisen op. 72 Nr. 1-3, Bourrées Nr. 1 & 2, Moderato Feuille d'album, Largo Es-Dur, Sostenuto Es-Dur, Variation in Exameron, Fuge a-moll, Canon f-moll, Walzer Nr. 1-19, Walzer op. posth. 70 Nr. 1 & 2, Marches funèbres op. 72, Cantabile, Prélude A Mon Ami P. Wolff, 19 Polnische Lieder op. 74; Introduktion & Variationen über Je vends des scapulaires op. 12, Rondos op. 1 & 5, Variationen über Der Schweizerbub, Allegro de Concert op. 46, Boléro op. 19, Introduction & Rondo op. 16, Tarantella op. 43, Souvenir de Paganini; Anna Haase, Ewa Kupiec, Abbey Simon, Vittorio Ceccanti, Duccio Ceccanti, Simone Gragnani, Alessandro Deljavan, Wolfram Schmitt-Leonardy, Folke Nauta, Alessandra Ammara, Fred Oldenburg, Ivan Moravec, Alwin Bär, Paolo Giacometti, Marian Mika, Rem Urasin, Earl Wild, Frank van de Laar, Duo Pianistico di Firenze, Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Hamburger Symphoniker, Stanislaw Skrowaczewski, Heribert Beissel; 17 CDs Brilliant Classics 94660; 1972-2015 (1153') – Rezension von Remy Franck

Brilliant Classics veröffentlicht eine neue, verbesserte Auflage seiner ‘Chopin Complete Edition’ mit einigen Neuzugängen, die aufhorchen lassen, weil sie sehr persönlich sind. Wolfram Schmitt-Leonardy etwa spielt die Klaviersonaten Nr. 2 & 3, die ‘Préludes’, die Balladen und die Impromptus mit transparentem Klang, interessant aufgefächerten Akkorden und virilem Temperament, ohne allerdings je unsensibel zu wirken. Read More →

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