Franz Schubert: Streichquartette Nr. 13 (Rosamunde) & Nr. 14 (Der Tod und das Mädchen); Fitzwilliam String Quartet (Lucy Russell, Marcus Barcham Stevens, Violine, Alan George, Viola, Sally Pendlebury, Cello); 1 CD Divine Art dda 25197; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 02/2020 (82'15) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei Schwergewichte aus dem Quartettschaffen von Franz Schubert hat das Fitzwilliam String Quartet zu seinem 50-jährigen Bestehen veröffentlicht. Das auf historischen Instrumenten spielende Ensemble hat sich zwei in Moll stehende Werke, das in a-Moll, bekannt als Rosamunde Quartett, ebenso vorgenommen wie das d-Moll Quartett mit dem Beinamen Der Tod und das Mädchen.

Die langjährige Erfahrung im gemeinsamen Musizieren spielgelt sich in einem makellosen Zusammenspiel, das auf blindem Verständnis und vollem Vertrauen beruht, wenn sich auch die Besetzung im Laufe der Jahre verändert hat. Ihre Darstellung ist von feiner Linienführung und lebendiger Struktur geprägt. Die Präsentation der Quartette zeigt allerdings mehr die sonnigen Seiten des Lebens und weniger die abgrundtiefenden dunklen Seiten, die man auch den Werken entlocken kann. Auf dieser Seite hätte ich mehr erwartet.

The Fitzwilliam String Quartet has published two heavyweights from Schubert’s quartets. The many years of experience in making music together guarantee good performances based on blind understanding and full trust, even if, for example, the violist has only been part of the quartet for a few years. The performances are characterized by fine lines and a lively structure. They show rather the sunny sides of life and less the deep dark sides of the works.

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