The Mumbai Concerts 2016; Dvorak: Karneval-Ouvertüre op. 92; Beethoven: Violinkonzert op. 61; Tchaikovsky: Klavierkonzert Nr. 1; Brahms: Konzert op. 102 für Violine, Cello & Orchester; Ravel: La Valse + Daphnis & Chloé-Suite Nr. 2; J. Strauss II: Die Fledermaus-Ouvertüre; Denis Matsuev, Klavier, Pinchas Zukerman, Violine, Amanda Forsythe, Cello, Israel Philharmonic Orchestra, Zubin Mehta; 2 DVDs Accentus ACC20383; Stereo & Surround; Bild 16:9; Aufnahme 04/2016, Veröffentlichung 21/09/2018 (190') – Rezension von Remy Franck

Zubin Mehtas Heimatstadt Mumbai feierte den Dirigenten zu seinem 80. Geburtstag mit zwei Konzerten des ‘Israel Philharmonic Orchestra’ im ‘National Center for Performing Arts’ in Mumbai.

Die erste DVD beginnt mit einer fulminanten ‘Karneval’-Ouvertüre von Dvorak, aber in Beethovens Violinkonzert dauert es ein bisschen, bis sich die Inspiration einstellt, aber dann passiert auch wirklich etwas, und vor allem in den langsamen Teilen erreichen Mehta und Solist Pinchas Zukerman bewegende Momente des kommunikativen Zusammenspiels.

Die Interpretation von ‘La Valse’ ist routiniert, auf gutem Niveau, aber weit entfernt von der Sensualität, die es in diesem Stück gibt. Die 2. Suite von ‘Daphnis et Chloé’ ist typischer Mehta-Stil: klangprächtig und bewegungsreich. Und genau so geht es auf der 2. DVD weiter, mit der ‘Fledermaus’-Ouvertüre.

Pinchas Zukerman spielt das Doppelkonzert von Brahms zusammen mit seiner Ehefrau Amanda Forsyth. Das ist ein Erfolgsstück der beiden, und wenn es ihnen auch nicht ganz so toll gelungen ist wie auf ihrer gemeinsamen CD,  ist dies doch eine sicherlich gute und inspirierte Aufnahme.

Für das Tchaikovsky-Konzert wurde Denis Matsuev verpflichtet. Ich hatte mir Schlimmeres erwartet. Er haut nicht so stark in die Tasten als man das von ihm schon gehört hat, aber die Verbindung von Manieriertheit und spielerischer Süffisanz mit stupender Technik hat doch hat etwas Abstoßendes.

Die beiden DVDs sind aber, aufs Ganze gesehen, eine schöne Hommage an den Dirigenten Zubin Mehta.

With two concerts splendidly played by the Israel Philharmonic in Mumbai’s National Center for Perming Arts, this set is a nice tribute to Zubin Mehta.

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