Mieczysław Weinberg
(c) Archiv Olga Rachalskaya

Die 7. Ausgabe des Schweizer ‘Zaubersee Festivals’ vom 30. Mai bis 3. Juni 2018 fokussiert auf die russische Kammermusik. Insbesondere das Repertoire für Klavier und Cello sowie für Streichquartett steht im Zentrum der Programmierung. Als Sensation kündigt das Festival die Uraufführung zweier Werke von Mieczysław Weinberg an. Das ‘Quatuor Danel’ spielt ‘Improvisation’ und ‘Romance’, die kürzlich in Archiven wiederentdeckt wurden.  Darüber hinaus stellt ‘Zaubersee 2018’ wenig bekannte Werke von Leo Ornstein, Wissarion Schebalin, Alexander Glasunow und Nikolai Miaskowsky vor.

Erstmals lädt ‘Zaubersee’ mit Behzod Abduraimov einen ‘Artist-in-Residence’ ein. Dieser tritt in einem Rezital, im Duett mit dem renommierten Cellisten Truls Moerk, im Sinfoniekonzert mit dem Luzerner Sinfonieorchester sowie in einer Tanzproduktion im Geiste der ‘Ballets Russes’ auf.

Das Eröffnungskonzert vom 30. Mai  im Hotel ‘Schweizerhof Luzern’ ist dem 70. Geburtstag des Cellisten Mischa Maisky gewidmet. Maisky ist der einzige lebende Cellist, der bei den beiden Gründern der russischen Celloschule, Mstislav Rostropovich und Gregory Piatigorsky studierte. Gemeinsam mit seinen Kindern Sascha (Violine) und Lily (Klavier) tritt der legendäre Musiker mit Werken von Rachmaninoff, Shostakovich, Scriabin und Tchaikovsky auf.

Das von Numa Bischof gegründete ‘Festival Zaubersee – Tage russischer Musik Luzern’ möchte das reiche russische Kulturerbe in der Schweiz in Erinnerung bringen und neu beleben – insbesondere in Beziehung zu den Schweizer Seen. Russische Künstlerpersönlichkeiten haben im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägende Spuren am Vierwaldstättersee hinterlassen. Zu nennen sind allen voran Sergei Rachmaninov, Lew Tolstoi und Alexander Scriabin. Am Genfer See haben Igor Stravinsky und Piotr Tchaikovsky einen idyllischen Zufluchtsort für ihr Schaffen gefunden.

Info: www.zaubersee.ch

 

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