Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 5, Die Waldtaube op. 110; Staatsphilharmonie Nürnberg, Marcus Bosch; 1 SACD Coviello Classics COV 91512; Aufnahme 02/2015, Veröffentlichung 10/2015 (58'14) – Rezension von Remy Franck

Mit eindrucksvollen Steigerungen, gut und wirkungsvoll angesteuerten Höhepunkten und einer durchgehend rhetorischen Erzählart wird die Symphonische Dichtung ‘Die Waldtaube’ zu einem spannenden Klangerlebnis.

Die 5. Symphonie geht Markus Bosch ganz anders an als Karel Mark Chichon in seiner rezenten Neuaufnahme bei SWR Music. Sein Ansatz ist kräftig und tänzerisch, generell etwas zupackender und schneller als sein Kollege aus Saarbrücken, doch bleibt auch hier angemessen Raum für die Entfaltung von Wärme und lyrischen Tönen. Und so gelingt den Nürnbergern eine rundherum überzeugende Interpretation, für die ich meine Anlage nach einem ersten Abhören im Surroundklang auf Stereo zurückgeschaltet habe, deren Klangbild präziser ist.

Bosch’s rhetoric reading of Dvorak’s The Wild Dove makes a powerful curtain raiser, while his account of the 5th Symphony is full of rhythmic verve and dancing élan.

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