In Kooperation mit Climate Austria, der österreichischen Klimaschutzinitiative, sollen die bei Konzertreisen der Wiener Symphoniker anfallenden Flüge ab 2020 CO2-kompensiert gestaltet werden, teilte das Orchester mit dem in diesem Kontext irreführenden und in jedem Fall zu relativierenden Begriff CO2-neutral mit.

Geplant sind für das Jahr 2020 neben der traditionellen Residenz des Orchesters bei den Bregenzer Festspielen aktuell acht Tourneereisen mit Auftritten in acht Ländern und über 20 Städten. Allein sechs Konzerte werden in China stattfinden. Climate Austria kalkuliert nach einer vom österreichischen Umweltbundesamt und der Kommunalkredit Public Consulting erhobenen und regelmäßig aktualisierten Berechnung, dass die dabei anfallenden Flugreisen der direkt an den Konzerten beteiligten Musiker sowie Administrationsmitarbeiter einen CO2-Ausstoß von fast 250 Tonnen verursachen werden. Die Wiener Symphoniker werden diese Emissionen durch die finanzielle Unterstützung von durch von Climate Austria ausgewählten und zertifizierten Klimaschutzprojekten kompensieren. Für jede Tonne CO2 fließen dabei im Schnitt Euro 16,50 an Climate Austria. Die hierfür benötigten finanziellen Mittel will das Orchester durch Einsparungen in der Verwaltung und Nachverhandlung von Lieferantenverträgen aus dem eigenen Budget bereitstellen.

Durch die bereit gestellten Gelder sollen die vom Orchester verursachten CO2-Emissionen an anderer Stelle zu CO2-Reduktionen führen.

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