Wiener Philharmoniker im Goldenen Saal des Musikvereins
(c) Richard Schuster

Durch die Verbreitung von Atemluft von Musikern gehe nur ein geringes Infektionsrisiko aus. Zu diesem Ergebnis kommt laut einem Bericht der Zeitung Kurier eine mit den Wiener Philharmonikern durchgeführte Studie.

Für die Untersuchung wurde gemessen, wie weit sich die Atemluft beim Spielen verteilt. Den Musikern wurden dafür Sonden in die Nase stecken. Bei den Streichern blieb die Nebelwolke beim Spielen gegenüber dem Atmen im Ruhezustand unverändert. Mit bis zu 75 Zentimetern am weitesten kam die Atemluft einer Querflöte.

Bei den Bläsern verwirbelte sich die Wolke, blieb aber ähnlich groß. Aus den Öffnungen der Instrumente wiederum entwich „kaum oder nur kaum sichtbares Aerosol“ – ausgenommen die Querflöte. Fritz Sterz, der ärztliche Leiter der Untersuchung, kam zu folgendem Schluss: „Eine Ausdehnung der Ausatemluft eines Künstlers von mehr als 80 cm ist daher nicht zu erwarten!“

Die Tests bei den Wiener Philharmonikern bestätigen andere Untersuchungen, die von keinem erhöhten Corona-Infektionsrisiko bei Orchestermusikern ausgehen.

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