Den Musikern vom Orchester des Spanischen Rundfunks in Madrid wurde ein hirnverbrannter Vorschlag gemacht: Wegen Sparmassnahmen und der (von den Politikern verschuldeten) Wirtschafskrise sollen sie künftig nur acht Monate im Jahr bezahlt werden und sich für die restlichen vier Monate beim Arbeitslosensamt anmelden. Der Rundfunk würde so zwar Geld sparen, der spanische Staat aber müsste für Arbeitslosengeld sein Säckel öffnen. Die Kurzsichtigkeit solchen Gebarens lässt auf egoistischen Opportunismus einerseits und  Engstirnigkeit andererseits schließen. Was darüber hinaus diese Maßnahmen rein psychologisch für die betroffenen Musiker und für ihr Publikum bedeuten, hat in Madrid auch wohl niemand bedacht. Was wird die von den Politikern verschuldete und von den Politikern trotz großspuriger Reden unbewältigte und ungelöste Wirtschaftkrise dem Musikleben noch alles bescheren. Es ist nicht auszudenken! Kanonen her!

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