Karlowicz: Impromptu; Moszkowski: Guitarre op. 45 Nr. 2; Szymanowski: Mythen op. 30 + Nocturne & Tarantella op. 28 + Chant de Roxane + Romanze op. 23; Wieniawski: Legende op. 17 + Polonaise de Concert op. 4; Jennifer Pike, Violine, Petr Limonov, Klavier; 1 CD Chandos CHAN 20082; Aufnahme 8/2018; Veröffentlichung 1/2019 (75:16) – Rezension von Uwe Krusch

Das reiche polnische Musikleben brachte auch eine große Zahl von Komponisten, die für die Geige komponierten oder sie auch selber spielten. Daneben gab es reine Instrumentalisten, die als Anreger und Unterstützer für die Komposition aktiv wurden. Aus der reichen Auswahl haben die Engländerin Jennifer Pike und der Russe Petr Limonov ihre Auswahl getroffen.

Vielleicht der bekannteste ist Henri Wieniawski, der mit zwei Werken vertreten ist. Daneben wird der etwas jüngere Karol Szymanowski mit vier Stücken vorgestellt, davon die ‘Mythen’ mit sonatenhaften Ausmaßen. Zumindest für die Kammermusik ist Mieczyslaw Karlowicz nicht bekannt, da sein Impromptu erst vor wenigen Jahren entdeckt wurde. ‘Guitarre’ von Moritz Moszkowski hat spanisches Kolorit und wurde aus der Klavierversion von Pablo de Sarasate auch für die Violine gesetzt.

Pike entlockt ihrer Geige einen intensiv glänzenden Klang. Mit Subtilität und Genauigkeit überwindet sie technische Schwierigkeiten. Insbesondere singende Phrasen werden gut durchdacht und von Pikes Spiel exquisit mit filigranen und ausformulierten Phrasen. Ihr Spiel zeigt sowohl Musikalität als auch Virtuosität.

Petr Limonov ist auch in diesem Duo ein versierter und sensibler Partner, der mit seinem nuancierten Anschlag Sparringspartner der Violine ist.

From the rich pool of Polish works for the violin, violinist Jennifer Pike and pianist Petr Limonov chose a representative program. They deliver vigorous and intelligent performances.

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