Midsummer Light; Byron Adams: Midsummer Music - David Conte: Sinfonietta - Samuel Barber: Violin Concerto; Royal Philharmonic Orchestra, Jack Liebeck, violine, Michael Poll; # Orchid ORC100377; Aufnahme 12.2024, Veröffentlichung 16.05.2025 (47'18) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Die stimmungsvolle Tondichtung Mittsommer Music des amerikanischen Komponisten Byron Adams (*1955) eröffnet dieses Album. Es ist ein romantisches Stück von großer Schönheit, ca 9 Minuten lang mit einem ruhigen Beginn und einem noch ruhigeren Schluss. Im Mittelteil ist die Musik beschwingt und tänzerisch.

Danach Dirigiert Michel Poll die neoklassische Sinfonietta des amerikanischen Komponisten David Conte, der mit Aaron Copland arbeitete und als einer ihrer letzten Schüler bei Nadia Boulanger studierte. Zwei rhythmische und alerte Sätze rahmen eine stimmungsvolle Elegie.

Samuel Barber (1910-1981) ist ein Komponist, der formal zwar die Zeit nicht verleugnete, in der er komponierte, aber dennoch durch seinen ausgeprägten Lyrismus, seine leicht zugänglichen, sanglichen und auf Wirkung angelegten Kompositionen ein breites Publikum anspricht. Sein Violinkonzert ist voller bezaubernder Melodien. Jack Liebeck geht die Komposition mit sehr großer Sensibilität an. Er ist sowohl in den langsamen als auch in den schnellen Sätzen sehr inspiriert und ausdrucksstark, und sein Geigenklang ist raffiniert und schlank. Das Orchester begleitet farbig und stimmungsvoll.

The atmospheric tone poem Midsummer Music by American composer Byron Adams (*1955) opens this album. It is a romantic piece of great beauty, about 9 minutes long, with a quiet beginning and an even quieter ending. The middle section is lively and dance-like.

Michel Poll then conducts the neoclassical Sinfonietta by American composer David Conte, who worked with Aaron Copland and was one of the last students of Nadia Boulanger. Two rhythmic and alto movements frame an atmospheric elegy.

Samuel Barber (1910-1981) is a composer who, while not formally denying the period in which he composed, appeals to a wide audience through his distinctive lyricism, his accessible, songful compositions, designed for effect. His Violin Concerto is full of enchanting melodies. Jack Liebeck approaches composition with great sensitivity. He is very inspired and expressive in both the slow and fast movements, and his violin sound is refined and slender. The orchestra provides a colorful and atmospheric accompaniment.

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