An den Bühnen Halle brodelt es seit geraumer Zeit. Opernintendant Florian Lutz stand dabei ebenso im Mittelpunkt wie der Geschäftsführer Stefan Rosinski. Gestern hat der Aufsichtsrat der Theater, Opern und Orchester GmbH Halle (TOOH) eine neue Situation geschaffen. Der Vertrag von Florian Lutz  endet nach der Spielzeit 2020/2021 und wird nicht verlängert, meldete der MDR. Die Verträge der anderen beiden Intendanten, Christoph Werner (Chef des Puppentheaters) und Matthias Brenner (Schauspiel) werden hingegen um fünf Jahre bis zur Spielzeit 2025/2026 verlängert.

Laut einer Stellungnahme der künstlerischen Leitung der Oper Halle sei « in einer denkbar knappen Abstimmung die Entscheidung in Richtung eines Generalintendantenmodels unter der Leitung von Geschäftsführer Stefan Rosinski gefällt » worden. Es werden auch Befürchtungen geäußert. So steht in der Erklärung: « Wir hoffen inständig für die Kunst- und Kulturstadt Halle, dass dennoch die freie Entfaltung der Kunst mit allen dafür notwendigen Bedingungen – als dem eigentlichen Zweck einer subventionierten Kulturinstitution – auch in Zukunft die erste Priorität behalten kann. »

Die gestrige Aufsichtsratssitzung hat also alles andere als eine klare Situation geschaffen.

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