 Antonio Vivaldi: Violinkonzerte D-Dur RV 772, F-Dur RV 775, c-Moll RV 771, C-Dur RV 808, D-Dur RV 818, C-Dur RV 774; Federico Guglielmo, Violine, Roberto Loreggian, Orgel, Modo Antiquo, Federico Maria Sardelli; 1 CD Glossa GCD 92401; Aufnahme 12/2019, Veröffentlichung 10/2020 (61'30) – Rezension von Uwe Krusch
								
					Antonio Vivaldi: Violinkonzerte D-Dur RV 772, F-Dur RV 775, c-Moll RV 771, C-Dur RV 808, D-Dur RV 818, C-Dur RV 774; Federico Guglielmo, Violine, Roberto Loreggian, Orgel, Modo Antiquo, Federico Maria Sardelli; 1 CD Glossa GCD 92401; Aufnahme 12/2019, Veröffentlichung 10/2020 (61'30) – Rezension von Uwe Krusch
				
			Sechs Konzerte von Vivaldi, drei mit Solovioline und die anderen drei mit Violine und Orgel als Soloinstrumente haben die Interpreten in Anna Marias Stimmbuch gefunden. Anna Maria war die beste Geigerin im Pietà, also einem Waisenheim der Stadt Venedig. Das heißt, eigentlich haben sie nur die Solostimme gefunden und mussten die Orchestration dazu erst schaffen. So wurden zwei Werke zum ersten Mal überhaupt und die anderen vier in dieser Bearbeitung erstmalig eingespielt.
Leider führte die Suche und Ausgestaltung bei der Umsetzung nicht zu einem ebenso erfreulichen Ergebnis. Alles wird ordentlich gespielt, aber eben auch nicht mehr. Vielmehr wirkt vieles nur unengagiert runtergedudelt, so dass man die Musik zwar hört, aber nicht wirklich zuhören will. Hier klingt Vivaldi so, wie ihn manche sehen: Als einer, der fünfhundert Mal das Gleiche geschrieben hat. Schade drum. Chance vertan!
 
		










 
					
				






