Jazzation

Die Gewinner des diesjährigen Leipziger ‘a cappella Award’ kommen aus Ungarn. Das gemischte Quintett ‘Jazzation’ aus Budapest belegte den ersten Platz der 9. Ausgabe des Wettbewerbs. Platz zwei ging an ‘Jazzva’ aus Ljubljana/Slowenien und die Drittplatzierung teilten sich ‘Sub5’ (Hannover) und ‘Unduzo’ (Freiburg).

Die Wettbewerbsjury unter Vorsitz von Simon Carrington (ehemals King’s Singers) lobte « das hohe Niveau des diesjährigen Teilnehmerfeldes“. ‘Jazzation’ standen nicht nur in der Gunst der Jury, sondern bekamen zusätzlich Publikumspreis. Die Wettbewerbs-Gastgeber ‘amarcord’ vergaben darüber hinaus einen Sonderpreis für die herausragende Interpretation eines ohne Mikrofon gesungenen Stücks – in diesem Jahr an das Leipziger Ensemble ‘Nobiles’ und ihre Darbietung der Motette ‘Bis willekommen Herre Christ’. ‘Nobiles’ bekam darüber hinaus einen Sonderpreis durch die Organisatoren des MDR Musiksommers verliehen und wurde eingeladen, im kommenden Jahr ein Konzert im Programm des MDR Musiksommers zu geben.

Die Jury (von rechts nach links): Martin Hoffmeister, Joanna Forbes L'Estrange, Simon Carrington, Daniel Knauft ©Holger Schneider

Die Jury (von rechts nach links): Martin Hoffmeister, Joanna Forbes L’Estrange, Simon Carrington, Daniel Knauft
©Holger Schneider

Die international besetzte Jury des Wettbewerbs hatte im Vorfeld zehn Ensembles für den renommierten Wettbewerb zugelassen, von denen fünf aus Deutschland kamen, zwei aus Finnland und jeweils eines aus den Niederlanden, Ungarn und Slowenien. Die Verkündung der Wettbewerbsplatzierungen erfolgte im Rahmen des von ‘amarcord’ initiierten Festivals ‘a cappella“.

Das Festival war eine Art Rundreise. Von Norwegen bis nach Südafrika, vom Mittelmeer bis nach Asien ging es, und ebenso von explosiv-energetisch bis entschwebend-kontemplativ. Gut 7780 Zuhörer kamen zu den 12 Konzerten des 10-tägigen Festivals in 10 verschiedene Spielstätten und den diesmal deutlich vermehrten Zusatzangeboten: Neben dem wie immer spannenden und vielseitigen Wettbewerb und dem dazugehörigen Workshop für die Wettbewerbsteilnehmer konnte das Publikum sich in drei Konzerteinführungen und drei Vorträgen an zusätzlichem Wissen laben, neue Erkenntnisse und weitere Eindrücke mitnehmen. Wiedereröffnete Veranstaltungsräume wurden als neue ‘a cappella’-Spielstätten erschlossen – die meisten davon bei den Konzerten randvoll.

©Holger Schneider

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