Baroque Divas; G.B. Bononcini: Spera che questo cor (Astianatte); Caldara: Daranno all’ira mia (Euristeo); Gluck: Dieux puissants que j'atteste… Jupiter, lance la foudre (Iphigénie en Aulide); Le belle immagini d'un dolce amore (Paride ed Elena); J.A. Hasse: Solca il mar (Tigrane); Fra quest’ombre (Solimano); Pallido il sole (Artaserse); G. Porta: Ti parli nel seno speranza ed amore (Siface); Sarro: Al torrente che ruina (from Siroe re di Persia); Veracini: Amor, dover, rispetto (Adriano in Siria); L.Vinci: Ti calpesto, o crudo Amore (Astianatte); Vivaldi: Vedro con mio diletto (Giustino); Vivica Genaux, Sonia Prina, Alt, Mary-Ellen Nesi, Romina Basso, Armonia Atenea, George Petrou; 1 CD Decca 4788099; Aufnahme: 2014, Veröffentlichung 11/2014 (75') – Rezension von Remy Franck

Als Siegerin gehört die aus Alaska stammende Mezzosopranistin Vivica Genaux auf das oberste Treppchen dieser Barock-Kür, nicht nur wegen ihrer messerscharfen Staccato-Koloraturen, sondern wegen ihres herausragenden Gestaltungstalents, das es ihr erlaubt, die verschiedenen Charaktere sehr gut zu differenzieren. Die anderen drei Sängerinnen sind wohl gleichwertig auf dem zweiten Rang: Die italienische Mezzosopranistin Romina Basso beeindruckt durch ihren Stimmumfang, während ihre Koloraturen nicht besonders präzis sind. Die italienische Altistin Sonia Prina hat eine schöne, warme Stimme, mit der sie sehr gefühlvoll umgeht. Vom Timbre her gefällt mir die griechische Mezzosopranistin Mary-Ellen Nesi nicht so gut, aber ihre Stimmführung ist gut und besonders im oberen Register hat sie viel Glanz.

Die vier Sängerinnen werden in einem gut zusammen gestellten Repertoire mit dem wie gewohnt pulsierenden ‘Armonia Atenea’-Sound begleitet.

Superb program, superbly sung and played as well. At the end, Vivica Genaux achieves to be the most impressing of the four divas.

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