In deutschen Orchestern gelten für die Entlohnung von Musikern sogenannte Tarifklassen, zwischen A und D, wobei A mehr verdient als D. Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm befindet sich mit 56 Planstellen in der C-Klasse. Nun fordern Lokalpolitiker, weil das Orchester angeblich besser ist als eine C-Formation, das Ansehen der Stadt zu heben und aus C ein B zu machen. Bis zu 250.000 Euro könnte das die Stadt kosten, weil ein B-Orchester 66 Planstellen zählt und vielleicht ja auch noch andere Künstler, Tänzer z.B., mit profitieren möchten. Nun hört man aber, Ulm mochte auch im B-Fall die Zahl der Musiker nicht erhöhen, was sicher nicht Sinn der Sache ist. Gut, dass einst Karajan, als er Ulms jüngster GMD wurde, solcherlei Überlegungen nicht führen musste und einfach Musik machte. Gute Musik, ob in B-Dur oder c-Moll.

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