Wolfgang A. Mozart: Symphonien Nr. 39-41; Kammerorchester Carl Ph. E. Bach, Hartmut Haenchen; 1 CD Berlin Classics 0300587BC; 05/14 (81’56) – Rezension von Alain Steffen

Nach einem äußerst vielversprechenden Beginn, nämlich dem atemberaubend schön und detailliert ausmusizierten Kopfsatz von Mozarts Symphonie Nr. 39 weiß Hartmut Haenchen interpretatorisch nicht mehr so richtig zu überraschen. Sein Mozart bleibt zwar überdurchschnittlich, aber das kleine Wunder, was man sich hinsichtlich dieses Adagio-Allegro-Satzes erwartet hat, bleibt aus.

Das Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach spielt hier in seinem letzten Konzert hervorragend und fasziniert immer wieder durch Transparenz, Dynamik und erstklassige Soloeinlagen. Haenchens griffige Tempi vermitteln ein Gefühl der Lebendigkeit und des Aufbruchs. Die Live-Aufnahme dieses Abschiedskonzerts ist ein letztes Dokument einer jahrzehntelangen Zusammenarbeit. Als solche wird man sie auch sehen müssen. Trotzdem, Haenchens Mozart ist durchgehend überzeugend und ansprechend, und macht richtig Spaß. Interpretatorische Wunder müssen ja auch nicht immer sein.

Hartmut Haenchen’s last concert with the CPE Bach Orchestra is overall excellent, with some outstanding moments.

 

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